Newsletter für Unternehmens- und Fokusseiten
Bild: Linda Grigo Businessporträts

Newsletter für Unternehmens- und Fokusseiten

Tja, zu früh gefreut!

Vor ein paar Tagen twitterte ich erfreut:

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"Neuerung bei LinkedIn: Newsletter können jetzt über die Unternehmens- und Fokusseite veröffentlicht werden. Sehr cool!"

Das Blöde war nur, es stimmte gar nicht.

Was war passiert?

Bei der Beratungssession mit einer Kundin entdeckte ich diesen Button:

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Er war unten rechts unter den Hashtags sowohl in der Unternehmensseite wie auch der Fokusseite zu entdecken. Beim Draufklicken öffnete sich das bekannte Fenster, das ich auch zum Schreiben meines LinkedIn-Hack-Newsletters hier nutze.

Was fehlte, war der Button "Newsletter erstellen", was ich in meiner kurzsichtigen Begeisterung ganz übersah.

Sorry, Leute! Ich wollte euch natürlich nicht in die Irre führen.

Wenn der Button schon mal da ist...

Ich denke mal, dass diese Funktion nicht mehr ewig auf sich warten lässt, wenn dieser Button schon mal auftaucht. Denn natürlich ist es sinnvoll, dass Unternehmen aus Ihrem Account heraus Newsletter schreiben und nicht einzelne Vertreter*innen eines Unternehmens wertvolle Abonnent*innen sammeln.

Da meine Kund*innen in der Regel Solopreneur*innen sowie kleine und kleine mittelständische Unternehmen sind, stellt sich hier die Frage:

Sinnvoll oder nicht: LinkedIn-Newsletter erstellen?

Im Folgenden findest du meine Überlegungen und Argumente pro/kontra eines LinkedIn-Newsletters:

  • Abonnement-Wachstum: Ein Argument pro LinkedIn-Newsletter ist das Abo-Wachstum. Ich habe hier nach knapp 10 Wochen schon über 900 Abos. Das mit einem eigenen E-Mail-Newsletter zu erreichen, braucht wesentlich länger. (Disclaimer: Ich spreche von organischem Wachstum).
  • Verbindlichkeit: Die Verbindlichkeit eines E-Mail-Newsletters ist größer. Deine Abonnent*innen lassen dich quasi in ihr Wohnzimmer. Daher würde ich nie auf LinkedIn allein setzen. Wichtig ist allerdings, den Abonnent*innen etwas Besonderes zu bieten. So unterscheidet sich mein LinkedIn-Hack, je nachdem, ob du ihn hier oder per Mail abonnierst [Das geht übrigens hier >>]. Mein LinkedIn-Hack per Mail ist immer etwas schneller, detaillierter und die Goodies für meine Programme gibt es nur dort.
  • Zahlen, Daten, Fakten: Mein Mail-System gibt mir Zahlen zur Öffnungs- und Klickrate und natürlich auch, welche Links funktioniert haben, welche nicht. Bei LinkedIn zeigt mir das System an, wie hoch die Ansichten sind und aus welchen Unternehmen, Branchen und Regionen meine Leser*innen kommen. Beides in Kombination finde ich durchaus spannend.
  • Reichweite: Im Vergleich zu "normalen" Artikeln sind die Ansichten der Newsletter wesentlich besser – und können durchaus mit manchen Beiträgen mithalten. Noch dazu sind diese wesentlich besser auffindbar und damit nachhaltiger.

Kurz, es spricht einiges für einen Newsletter bei LinkedIn – wenn du sowieso mit Texten, Beiträgen etc. unterwegs bist. Denn grundsätzlich spricht überhaupt nichts dagegen, lange Beiträge oder Blogtexte auch in eine Newsletter-Form zu gießen. Du kannst auch eine Reihe aus YouTube-Videos machen oder deinem Podcast.

Die Ansprache sollte aber natürlich hier zum Publikum bzw. zu deiner Zielgruppe hier passen. Daher schreibe ich auch Texte, die ich vorher schon mal verwendet habe, immer für LinkedIn um.

Und was ist jetzt mit dem Unternehmens-Newsletter?

Ob es sinnvoll ist oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der LinkedIn-Fachmann Baschi SALE führte zurecht aus, dass sich ein Newsletter mit 138 Follower*innen auf der Fokusseite des Netzwerkbooster (Du könntest ja einfach ein Abo da lassen, dann werden es schnell mehr ❤️) wohl kaum lohnen würde:

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Meine Überlegung: Wahrscheinlich würde ich zweigleisig fahren. Meine Fokusseite wesentlich aktiver bespielen und über mein persönliches Profil die Follower-Zahlen nach oben treiben. Ab ca. 300 Follower*innen würde ich den Newsletter umstellen und wieder über das persönliche Profil für Reichweite sorgen.

Denn der Newsletter im persönlichen Profil ist an eine Person gebunden. In meinem Fall ist die Deckung Unternehmen = Person sehr hoch. Wenn ich aber irgendwann ausscheiden möchte, weil ich übergebe oder verkaufe, dann sollten meine Abonnent*innen unabhängig von mir im Unternehmens-Account verbleiben.

Fazit:

Ich freue mich, wenn die Funktion des Newsletter endlich auch für Unternehmens- und Fokusseiten ausgerollt wird. Du kannst dich dann auf den Netzwerkbooster-Newsletter freuen!

Jetzt habe ich noch einen Buchtipp für dich! Und ja, das ist auch Werbung in eigener Sache:

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Ganz frisch erschienen – die überarbeitete Neuauflage meines LinkedIn-Buchs ist da und kann direkt beim gelben Riesen bestellt werden.

Es widmet sich den Grundfunktionen und dient als schnelle Einführung.

ISBN: 978-3949907005. Preis: Euro 9,99,–

Franziska Gottschalk

Master of Transformation & Facilitation I Expertin für Selbstorganisation und partizipative Entscheidprozesse

1 Jahr

Merci für die hilfreichen Inputs. Wenn ich auf Netzwerkbooster gehe, dann sehe ich dort doch einen Newsletter, den man abonnieren kann. Jetzt verstehe ich doch nix mehr... Vielen Dank für eine kurze Erklärung🙏

Frank Panser

Ich verschenke Likes & Kommentare 🤙

2 Jahre

Super Zusammenfassung. Ich bin schon einige male über die Funktion gestolpert. Aber bisher habe ich es noch nicht gestartet. Aber deine Wachstumszahlen zeigen mir: Es gibt keine Ausrede.

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