Nochmals zur Wahl zum AR vom SVWerder

Nochmals zur Wahl zum AR vom SVWerder

Vier Hinweise :

1. Sicherlich liegt es auch daran, dass sich nur zwei Frauen beworben haben. Aber im neuen AR vom SVW keine Frau, das geht nicht. Soll niemand sagen, im Fußball gäbe es keine kompetente Frauen. Nicht nur deshalb stellt sich die Frage nach der Legitimität des vordemokratischen Gremiums zur Listenaufstellung.

2. Die wohl bundesweit wahrgenommenen Ablehnung von Jörg Wontorra auf einem Listenplatz finde ich richtig. Abgesehen von einigen recht guten sportlichen Bewertungen hat er es versäumt, seine strategischen Vorstellungen zu Zukunft des SVW in den Prozess einzubringen.

3. Einige Kandidaten werden mit dem Hinweis auf ihre wirtschaftliche Kompetenz mit Vorschusslorbeeren bedacht. Kritisch gilt es anzumerken. Bloß weil einer aus der Wirtschaft, auch aus der „Bremer Kaufmannschaft“ kommt, verfügt er noch lange nicht über die Kompetenzen, die der SVW in seinem AR benötigt. Selbst ein hoch anerkannter Finanzvorstand von Adidas, Harm Ohlmeier, ist auch wegen seiner Unternehmensinteressen muss noch lange nicht über die Kompetenz verfügen, die gebraucht wird.

4. Der SVW muss endlich von dem Mantra mangelnder wirtschaftlicher Kompetenz befreit werden. Schließlich hat es bisher nicht an wirtschaftlicher Verantwortung gefehlt. Der Nukleus der latenten Finanzkrise ist, dass das sportliche Konzept schon lange nicht mehr stimmt. Was gebraucht wird ist ein AR, der zur Erneuerung der Gesamtstrategie – sportlich, ökonomisch und sozial – befähigt ist. Das spricht viel für den viele Jahre erfolgreichen Staatsrat Henning Luehr, der auch die Digitalisierung bürgernah vorangetrieben hat. ---

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