Outplacement / Newplacement - Kompetenzbewertung aus Arbeitgebersicht

5/13

#Outplacement / #Newplacement

Kompetenzbewertung aus Arbeitgebersicht

 

«Ich habe über 100 Bewerbungen verfasst und wurde nie zu einem Gespräch eingeladen.» Was lief möglicherweise falsch?

 

"Wenn Arbeitgeber Bewerbungsunterlagen prüfen, stellen sie sich die Frage ..."

 

  • Besitzt der Kandidat oder die Kandidatin die Fähigkeit, die erwartete Arbeit zu erbringen? Welches sind seine/ihre Kompetenzen und spezifischen Fähigkeiten, und in welcher Weise entsprechen diese den Erfolgskriterien der zu besetzenden Stelle?

 

  • Ist der Kandidat oder die Kandidatin entschlossen diese Arbeit zu erbringen? Welche Aufgaben motivieren und befriedigen diese/-n Kandidaten/-in und wie stark deckt sich seine/ihre Motivation mit der Aufgabe, die zu erfüllen ist?

 

  • Hat der Kandidat oder die Kandidatin die nötige Anpassungsfähigkeit, um sich in unsere Unternehmenskultur zu "integrieren"? Passen generell Motivation und Stil dieses Kandidaten/dieser Kandidatin zu unserer Unternehmenskultur?

 

Ausser den grundlegenden Kompetenzen, muss man auch die technischen, operativen und sehr speziellen Fähigkeiten identifizieren, die man an vorherigen Arbeitsplätzen gebraucht hat, und sich darauf vorbereiten, diese klar vorstellen zu können.

 

Um diese wichtigen Informationen der erwiesenermassen vorhandenen Fähigkeiten herauszuschälen, genügt es nicht, eine Liste der bisherigen Funktionstitel aufzustellen. Was man erreicht hat und die Kenntnisse, die man für die Realisierung z.B. von Projekten eingesetzt hat, sind entscheidend.

 

Einerseits die Fähigkeit, die Kenntnisse und Kompetenzen zu identifizieren, die es einem ermöglicht hat, eine Aufgabe gut zu Ende zu bringen, und andererseits die Fähigkeit diese im Hinblick auf eine Stelle, für die man sich bewirbt, stichhaltig zu präsentieren, stellen zwei der wichtigsten Arbeiten eines Jobwechsels dar. Die Identifikation der generellen Kompetenzen und die spezifischen Fähigkeiten, die für das erfolgreiche Abschliessen eines Projektes nötig waren, sind aber auch sehr vorteilhaft, denn:

 

  • Man kennt seine Fähigkeiten sehr gut (da man diese schon in der Praxis eingesetzt haben).
  • Man weiss, was man anbieten kann.
  • Die eigenen «Erfolge» zeigen die Qualitäten auf, die einem eigen sind.
  • Es zeigt, dass man versteht, wie die eigenen Kenntnisse, Kompetenzen und persönlichen Charakterzüge zum Erfolg einer Arbeit beitragen.

 

Im Beerbungsprozess und im Gegensatz zu möglichen anderen Bewerberinnen und Bewerbern ist es zentral, dass man imstande ist, seine Qualitäten nach den Bedürfnissen des Unternehmens darstellen zu können.

 

Wenn das gelingt, braucht es keine 100 Bewerbungen.

 

Im nächsten Teil (6/13) gehen wir auf die Frage «Warum nicht etwas anderes» ein.

 

#Stellensuche #Coaching #Outplacement #Newplacement

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Ralph Conrad

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen