Personal Branding - lass´ mal machen!
Mind Map: Anne Beutel

Personal Branding - lass´ mal machen!

Personal Branding ist in aller Munde – und hat viele Facetten. Besonders, wenn man gerade beginnt, sich damit zu befassen. Drei Perspektiven davon haben wir vergangene Woche in unserem GWPR NextGen Frankfurt Event näher betrachtet:

1) Was sind meine persönlichen Werte, wofür will ich stehen – und dann auch entsprechend dazu kommunizieren?

2) Wie bringe ich meine Persönlichkeit treffend auf LinkedIn rüber?

Und 3) Wie reflektiert auch meine persönliche Art, zu schreiben, mich und meine Werte?

Mit letzterem Aspekt durfte ich mich befassen. Eines gleich vorweg: Als Kommunikatorinnen können wir alle schreiben, das Handwerkszeug haben wir drauf und im Tagesgeschäft für unsere Kundinnen und Kunden sitzt die „Schreibe“. Die Herausforderung: Wie finde ich meine eigenen, persönlichen Themen? Und wie kommuniziere ich dann dazu? Persönlich, individuell, authentisch und dennoch professionell? Unser Event hallt auch eine Woche später noch in mir nach, so inspirierend fand ich unsere Gespräche. Und daraus haben sich für mich drei zentrale Punkte herauskristallisiert:

1)     Relevanz: Wenn ein Thema für mich persönlich relevant ist, dann ist es es wert, darüber zu schreiben. Denn wenn es für mich spannend ist, dann ist es das auch für Menschen da draußen im digitalen Nirvana. Dann findet sich meine Leserschaft früher oder später.

2)     Kein Platz für Perfektionismus: Die innere Kritikerin weglegen und anfangen! Ja, in der Kundenarbeit haben wir den Anspruch, die besten Ergebnisse zu liefern, genau den Ton, das Thema und die Zielgruppe zu treffen. Dabei vergessen wir schnell, dass der erfolgreichen Kundenarbeit viel Recherche, viele erste Drafts und diverse Korrekturschleifen mit unseren Kundinnen und Kunden zugrunde liegen. Warum nicht auch diese Zeit für unser eigenes Branding nehmen, es ausbauen und schärfen? Ich muss, wenn ich mit meinem Personal Branding beginne, nicht gleich einen Bestseller-Roman schreiben (auch wenn das definitiv auf meiner persönlichen To-Do Liste steht). Und ich muss auch nicht sofort einen perfekt geschliffenen Post anbieten. Ich starte mit kleinen Schritten, den allseits gerühmten Baby-Steps: Mit einem Kommentar unter einem Post, der mir gut gefallen hat. Ich teile auf LinkedIn oder Twitter einen Beitrag einer anderen Person, der mich inspiriert hat und füge einen persönlichen Gedanken hinzu. Und dann schreibe ich im dritten Schritt vielleicht selbst einen Beitrag.

3)     Ausprobieren, Spaß haben – und schauen, was dann passiert! Manche Themen ergeben sich beim Machen wie von selbst. Mein momentanes Lieblingsbeispiel ist die BCW Socken Challenge, die sich zwischen einer Handvoll Kollegen auf Twitter in den vergangenen zwei Monaten entsponnen hat - und die einfach nur Spaß macht! Ich nehme mir die Freiheit, verschiedene Kanäle auszutesten, AutorInnen, PolitikerInnen, KünstlerInnen, KollegInnen zu folgen, viel zu lesen, und dabei herazuszufinden, was mich begeistert, wofür mein Herz wirklich schlägt - und wozu ich letztendlich mit meiner eigenen Kommunikation beitragen möchte. Und dann: Raus damit!! Was soll schon passieren?! Im Zweifelsfall wird es super!

 

Liebe Anna, wie gut, dass du in Punkt 2 direkt die Gebrauchsanweisung mitlieferst. Da muss ich mir dann eingestehen, dass es mit meinem innerlichen nicken nicht getan ist...

Vielen Dank, liebe Anna, für diesen wunderbaren Beitrag. Ein Thema, dass mich aktuell beschäftigt und zu dem ich auch schon das ein oder andere Gespräch mit Michelle van der Veen hatte. Deshalb nehme ich mir Punkt zwei nun auch direkt mal zu Herzen 😉

Michelle van der Veen

Global Direct Commerce Lead bei Danone I Agile Coach | Business Development | OKR Lover | Vorstand Working Moms e.V. Frankfurt

4 Jahre

Liebe Anna, vielen Dank, dass du deinen Workshop nochmal zusammengefasst hast. Ich war schon traurig, dass ich deinen Impulsen nicht lauschen konnte. Die Krux der parallelen Sessions. Mit dem Artikel hast du es ganz wunderbar auf den Punkt gebracht. Und ich finde deine drei Punkte gelten nicht nur fürs Schreiben, sondern für ganz vieles im Leben <3 Und die Resonanz auf den Abend hat ja sehr eindrücklich gezeigt, dass Bedarf besteht, dass wir uns alle regelmäßig daran erinnern und ermutigen, einfach mal zu starten.

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