Pulse 16: Effiziente Immobilie – was bringen Dämmung und Fenster?
Dämmung von Wänden, Kellerdecken und Dächern bringt energetisch gesehen eine Menge. Je nach Alter des Hauses und Bausubstanz sind die Einsparpotenziale dabei unterschiedlich hoch. Aber durchschnittlich rechnen Bauexperten, dass ungedämmte Altbauten bis zu 35 Prozent der Energie über Außenwände und bis zu 20 Prozent über das Dach verlieren. Und Fenster? Bei ihnen hat sich der Dämmwert (U-Wert) in den letzten 50 Jahren drastisch verbessert.
Dämmung der Außenwände – hierin steckt das größte Sparpotenzial
Vollständig gedämmt kann ein Gebäude nie sein. Das heißt, dass immer Wärme und Energie über die Außenwände verloren geht. Doch diesen Verlust kann man mit der richtigen Dämmung deutlich reduzieren. Im Schnitt lassen sich so 20 Prozent der Heizkosten sparen. Auch interessant: Die Dämmung hält Räume im Sommer kühler. Wer eine Klimaanlage betreibt, profitiert folglich von weiteren Sparpotenzialen.
Sanierung der Dachflächen – die Nummer 2 in Sachen Effizienz
Es gibt viele verschiedene Bauarten von Dächern – aber kein Dach, das man nicht energetisch mit einer intelligenten Dämmung sanieren könnte. Allerdings wirkt sich die Dachform deutlich auf die Dämmkosten aus. Ein Flachdach etwa ist meist relativ einfach zu dämmen. Ein verwinkeltes, mit Schiefer gedecktes Dach wesentlich schwieriger. Hier lohnt es sich in jedem Fall, Expertenberatung einzuholen. Denn das senkt die Sanierungskosten oft deutlich. Aber wie weit sinken die Heizkosten? Je nach Art der Dämmung sprechen Fachleute über 7 bis 13 Prozent Einsparpotenzial.
Die Kellerdecke – auch sie sollte man nicht vergessen
Nicht nur Wände, auch Böden und Kellerdecken müssen erwärmt werden, wenn man ein Haus beheizt. Damit dabei möglichst wenig Wärme verschwendet wird, sollte die Kellerdecke sowohl von oben (durch eine Dämmschicht im oder unter dem Bodenbelag) als auch von unten gedämmt werden. Was Sie dabei sparen können? Etwa 9 Prozent Ihrer Heizenergie.
Türen und Fenster – was bringt ihre Erneuerung?
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Den Keller zu dämmen, bringt im Schnitt die gleiche Energie-Ersparnis wie die Erneuerung von Fenstern. Hier sollten Sie allerdings genau hinsehen. Tauscht man zum Beispiel 1-fach verglaste Fenster gegen moderne 3-fach verglaste, ist das Sparpotenzial höher. Bei 2-fach verglasten kann die Investitionen weniger sinnvoll sein, sodass man besser auf andere Effizienzmaßnahmen setzt.
Tipp: Förderung mitnehmen. Das lohnt sich!
Im Rahmen der Bundesförderung für Effiziente Gebäude fördert das BAFA energetische Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle. Aktuell werden diese Dinge gefördert:
Dabei stehen für Wohngebäude und Nichtwohngebäude unterschiedliche Förderungen zur Verfügung. Bei Wohngebäuden beträgt der Fördersatz aktuell 15 Prozent, gedeckelt auf 60.000 Euro je Wohneinheit und Kalenderjahr. Für Nichtwohngebäude gilt der gleiche Fördersatz, allerdings ist er mit 1.000 Euro pro Quadratmeter Nettogrundfläche und jährlich 5 Millionen Euro begrenzt.
Dieses Thema interessiert Sie? Dann sehen Sie sich am besten unser kostenloses Webinar zum Thema Sanierung der Gebäudehüllen an: https://hubs.li/Q01hx-wv0 oder lesen Sie unseren Blogartikel dazu: https://hubs.li/Q01jNrPB0