Raus aus der Personal-Falle: Den Digitalen Wandel trotz Fachkräftemangel vorantreiben

Raus aus der Personal-Falle: Den Digitalen Wandel trotz Fachkräftemangel vorantreiben

„Fachkräftemangel bremst Digitalisierung in Deutschland": Headlines wie diese liest man derzeit häufig – und das zurecht. Laut Bitkom-Studie zum IT-Fachkräftemangel (November 2022) waren Ende letzten Jahres 137.000 Stellen quer durch alle Branchen nicht besetzt. Eine IT-Fachkraft zu finden, dauerte im Durchschnitt 7,1 Monate. Traurige Rekorde!

Gerade der Mittelstand, der bei der digitalen Transformation aufholen möchte, ächzt unter der dünnen Personaldecke im IT-Bereich. Häufig fehlt es an ausgebildeten Kräften, die Digitalisierungsprozesse anstoßen und vorantreiben können.

Denn die Fachkräfte, die es am Markt gibt, zieht es häufiger in Groß- und Spitzenunternehmen – auch aus finanziellen Gründen. Gleichzeitig kann das Schulungsangebot für vorhandene Mitarbeiter mit dem technologischen Fortschritt oft nicht mithalten. Für die Unternehmen heißt das: Digitalisierungsvorhaben werden weiter verschoben, die Wettbewerbsfähigkeit leidet, schlimmstenfalls ist gar die Existenz gefährdet.

Der Handlungsdruck ist entsprechend hoch, zumal (nicht nur) Bitkom damit rechnet, dass sich die Lage am IT-Fachkräftemarkt noch weiter verschlechtern wird; denn schnelle Lösungen sind nicht in Sicht. Es gilt deshalb, andere Wege zu finden, um die personellen IT-Ressourcen im Unternehmen kurzfristig aufzufüllen.

Wenn die Fachkräfte nicht zu uns kommen, kommen wir zu ihnen

Eine Option: Nearshoring-Lösungen. Im Gegensatz zum Offshoring geht es hierbei um die Auslagerung unternehmerischer Funktionen speziell ins nahe Ausland. Aufgrund ebendieser Nähe entfallen kulturelle Unterschiede. Das gegenseitige Verständnis und eine reibungslose Kommunikation sind damit sichergestellt; nicht zuletzt, weil unterschiedliche Zeitzonen keine Rolle spielen. Sprich, ein effektives Miteinander ist einfach – und dank ausgereifter Remote-Lösungen auch technisch längst kein Thema mehr.

Gleichzeitig können Unternehmen Kosten sparen. Die Personalkosten im nahen Ausland (insbesondere in Mittel- und Osteuropa) sind meist geringer als in Westeuropa. Das Ausbildungsniveau dagegen ist sehr hoch. Und der dortige Arbeitsmarkt ist aktuell nicht überlastet. Für deutsche Unternehmen auf Expertensuche ist diese Situation eine echte Chance.

Den Nearshoring-Schubser zünden

Die einzige Frage, die bleibt: Wie baue ich mein Nearshoring vernünftig auf? Bestimmte Themen sind fast schon prädestiniert für das Nearshoring, andere bleiben vielleicht besser onshore. Letztlich muss es situativ angegangen werden. Wie auch immer das eigene Konzept aber letztlich auch aussieht, feststeht, dass Nearshoring schnell und effektiv dazu beitragen kann, (längst überfällige) Digitalisierungsprojekte auf den Weg zu bringen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Erfahrene Dienstleister können helfen, Nearshoring-Konzepte zügig und erfolgreich umzusetzen. Mit oder ohne müssen Unternehmen nur den ersten Schritt machen – jetzt!

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