Rettet die Organisationen: Volksbegehren Vielfalt jetzt!
Die Entscheidungspopulationen in Organisationen sind akut gefährdet.
Viele Organisationen nehmen ihre Umwelt nicht mehr angemessen wahr. Praktiker und Wissenschaftler warnen seit Langem: Organisationssklerosen verschlimmern sich von Tag zu Tag. Wie stets, fördert Hans Hänschen. Hänschen sagt Hans, verlässlich und unbeirrt, was Hans nach Hänschens Ansicht hören mag.
Intuition und Empathie sind an sich hilfreiche Kulturen in Magen und Darm der Organisation. Neuerdings aber nehmen sie in Bereichen überhand, in denen sie nachhaltigen Schaden im Entscheidungskreislauf anrichten. Sie werden zu gefährlichem Gefühlsdusel. Gefühlsdusel, der sich an Kommunikationskanäle anlagert und diese Lebensadern zu verstopfen droht. Entscheidungsinfarkte drohen.
Besonders anfällig dafür: die Personalauswahl. Sei es, die zum Einstieg in Organisationen. Sei es, die beim Aufstieg in Organisationen. Oder sei es, die Auswahl von zu qualifizierenden Personen, die bei den - oft hilflos managementmethodengetriebenen Anpassungsversuchen an geänderte Umwelten - zum Opfer gefallen sind und neue Aufgaben suchen. Nirgends ist die Bullshit-Empfänglichkeit höher. Nirgends der Kick erregender, den die Illusion der Gültigkeit intuitiver Urteile vermittelt. Besonders gefährlich dabei: kollektiv erarbeitete Intuition aus freien Gruppendiskussionen während der Personalauswahl im Team.
Doch gerade Personalauswahl kann Vielfalt (Diversität) fördern und so zum Fitnessprogramm für Organisationen werden. Man kann Minderheiten dabei problemlos, quasi en passant, zu ihrem guten Recht kommen lassen.
Wie retten wir Entscheidungspopulationen in der Personalauswahl gegen Gefühlsdusel?
Erste Hilfe bringt die robuste Schönheit gleicher Gewichtungsfaktoren in der Entscheidungsfindung. Also (nach der Anforderungsanalyse):
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So einfach ist das? Ja, so einfach ist das.
Lernt sehen!
„Der ganze Trick besteht darin, zu entscheiden, welche Variablen man betrachten will, und dann zu wissen, wie man addiert.“ (Dawes/Corrigan)
Du fragst, welche Prädiktoren Leistung wirksam vorhersagen können? Lange bekannt sind: strukturierte Interviews, Arbeitsproben, das Persönlichkeitsmerkmal Gewissenhaftigkeit und was Metaanalysen der Organisationspsychologen sonst noch an Labsal fürs Diagnostikerherz bereit halten. Dabei immer (!) zu beachten und bei Weitem nicht zuletzt: kognitive Leistungstests, die Lernfähigkeit vorhersagen wie sonst nichts auf der VUCA-Welt.
Die Managementliteratur hat Organisation nur unterschiedlich interpretiert. Es kömmt darauf an, sie zu ändern.
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2 JahreLustig und traurig zugleich. Danke. Alles sehr bekannt. Wie sieht es denn in den eigenen Reihen aus?
Consultant bei der PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH (M.Sc. Intercultural Business Psychology)
2 JahreHervorragend, Thimo!
Bildungsreferent
2 JahreThimo, wir müssen reden. Organisation retten? Wirklich? VUCA habe ich täglich und ich weiß auch was ein HB-Männchen in VUCA ist. 😊
Assistant Professor at Vrije Universiteit Amsterdam
2 JahreThimo Fries ist denn schon Weihnachten? You made my day!
Recruiterin | Wirtschaftspsychologin
2 Jahre💯💚so schön geschrieben! Ich kann mich nur anschließen, lieber Thimo! Obwohl das Thema zum Haare raufen ist