Schäuble will neuen Transparenz-Maßstab zur Identifizierung von Unternehmens-Eignern
Die Welt blickt nach Panama und der deutsche Finanzminister blickt nach Washington: Dort findet in wenigen Tagen die Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds statt. Hier will Schäuble härtere Transparenzrichtlinien durchsetzen, dies schreibt die WirtschaftsWoche (Nr. 15/2016).
Wirtschaftliche Transparenz ist ein globales Anliegen, denn auf diese Weise können mehr Menschen in das Finanzsystem integriert werden, während gleichzeitig kriminelle Akteure identifiziert werden können, um das System zu schützen. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen ihre Bemühungen verstärken herauszufinden, wer tatsächlich ein Unternehmen besitzt. Es ist notwendig, die Personen zu kennen, denen die Gewinne von Unternehmen und auch Briefkastenfirmen zustehen. Auf diese Weise können Kriminelle identifiziert werden.
Viele Organisationen haben weiterhin Probleme damit, die 4. Anti-Geldwäsche-Richlinie der EU zur Bekämpfung von Geldwäsche umzusetzen. Unabhängig vom Grad der Regulierung wächst der Druck auf Finanzinstitute: „Banken werden aus eigenem Interesse stärker darauf achten, die Eigentümer hinter solchen Organisationen zu überprüfen“, so wird Chrisol Correia im Artikel zitiert. Denn das Risiko ist hoch – für Geschäft und Reputation.