Schon mal Job Crafting probiert?

Schon mal Job Crafting probiert?

Wirkt super gegen Bürofrust 

Guten Morgen,

die Mehrheit der Mitarbeiter schleppt sich unmotiviert durch ihren Arbeitsalltag – oft jahrelang. Das belegt die jährliche Gallup-Studie zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit. Da will man doch definitiv zur Minderheit gehören, oder? Oft gelingt das nur durch einen Jobwechsel. Wer den scheut, der sollte sich unbedingt mal mit Job Crafting beschäftigen.

Job Crafting bedeutet, Aufgaben, Beziehungen und Sichtweisen im Job aktiv zu gestalten, um mehr Zufriedenheit und Sinn zu finden. Meine Kundin Kirsten zum Beispiel fühlte sich als Projektmanagerin ausgebrannt und unterfordert. Wechseln wollte sie aber nicht. Wir analysierten ihre Aufgaben und identifizierten, was ihr Spaß macht und was weniger. Kirsten liebt es, kreative Lösungen zu entwickeln, fühlte sich aber oft in administrativen Aufgaben gefangen. Also schlug sie vor, diese Aufgaben teilweise zu automatisieren und gleichzeitig mehr Verantwortung für die kreative Entwicklung neuer Projekte zu übernehmen. Sie vernetzte sich stärker mit Kollegen aus anderen Abteilungen, um Impulse zu bekommen und zu geben. Dadurch hat sie ihre Rolle so umgestaltet, dass sie wieder mehr Freude und Erfüllung empfindet – ohne den Job zu wechseln.

Mach doch auch mal den Check, ob Job Crafting deinen Job spannender machen kann:

  1. Selbstreflexion: Welche Tätigkeiten machen dir Spaß? Welche fühlen sich belastend oder langweilig an? Schreibe auf, was dir an deinem Job gefällt und was nicht. Diese Analyse hilft dir, klare Ansatzpunkte für Veränderungen zu erkennen.
  2. Aufgaben-Tuning: Überlege, ob es Aufgaben gibt, die du anders gestalten oder sogar reduzieren kannst, etwa Routinetätigkeiten automatisieren oder delegieren? Hast du die Möglichkeit, Projekte zu übernehmen, die dich mehr fordern und interessieren? Kleine Anpassungen können eine große Wirkung haben.
  3. Beziehungen: Verändere auch, die Art, wie du mit anderen zusammenarbeitest. Suche aktiv nach neuen Kontakten innerhalb und außerhalb deines Teams, die deine Arbeit bereichern könnten. Vielleicht kannst du dich an interdisziplinären Projekten beteiligen?
  4. Perspektive: Statt sich auf das zu konzentrieren, was am Job belastet, frage dich: Wie trägt meine Arbeit zum Erfolg des Teams oder Unternehmens bei? Welche Teile meiner Arbeit geben mir das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun? Indem du deinen Job als Beitrag zu einem größeren Ganzen siehst, kannst du ihm mehr Bedeutung verleihen.
  5. Kommunikation: Nicht jede Veränderung kannst du allein umsetzen. Sprich mit deinen Vorgesetzten darüber, was du verändern möchtest und warum. Erkläre, wie diese Anpassungen nicht nur dir, sondern auch dem Team oder dem Unternehmen zugutekommen. Ein konstruktiver Dialog kann Türen öffnen.

Du hast mehr Einfluss auf deine Zufriedenheit, als du denkst!

Viel Erfolg, deine Annemette ter Horst

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