💌 Schrödingers Katze - Auf uns hören - Neu bei den 3Ps
Hallo,
heute habe ich ein wenig Quanten-Physik für dich. 😉
Du kennst vielleicht Schrödingers-Katze. Sie ist in einer Box und es ist nicht klar, ob sie tot oder lebendig ist. Laut Quanten-Physik hat sie bis zu dem Zeitpunkt, an dem jemand in die Box schaut, beide Zustände - also gleichzeitig lebendig und tot. Erst das Hineinschauen fixiert einen Zustand.
Das scheint sehr theoretisch zu sein und weit weg von unserem alltäglichen Leben.
Tatsächlich ist das aber ein sehr praktisches Beispiel.
Ersetze die Katze mit einem alltäglichen Ereignis. Einem Stau. Dem Bankkonto. Deinem Terminkalender.
Jedes dieser Dinge ist grundsätzlich neutral bzw. steckt voller Möglichkeiten.
Der Stau kann nerven oder dir gestatten, in Ruhe einen Podcast zu hören.
Das Bankkonto kann angsteinflößend wirken oder dich in Sicherheit wiegen (und nein, es hängt definitiv nicht vom Kontostand ab!)
Der Kalender kann voll sein und dich stressen oder dir das Gefühl geben, erfolgreich und beliebt zu sein.
Keine Situation/Ding/Mensch erzeugt in dir ein gutes oder schlechtes Gefühl, diese Macht hat sie (zum Glück) nicht.
Sondern es ist immer deine Bewertung, die du vornimmst oder deine Meinung, die du über etwas hast.
Damit machst du aus einem neutralen Ereignis ein positives oder negatives Erlebnis (und legst fest, ob die Katze tot oder lebendig ist 🐈 ⬛).
Es ist sehr befreiend, wenn du das für dich erkennst. Denn du brauchst nichts mehr zu verändern. Keine Situation. Keinen Menschen. Und auch dich selbst nicht.
Nicht einmal deine Bewertungen oder Meinungen. Denn die verändern sich von ganz allein.
Die sind nicht starr und fix, sondern ständig in Bewegung. Heute bist du gut drauf, alles ist wunderbar und du könntest die ganze Welt umarmen. Morgen bist du schlecht drauf und nichts und niemand kann deinem kritischen Blick entgehen.
Ein einziger Gedanke, eine neue Sichtweise, eine andere Stimmung verwandelt deine Wahrnehmung.
Nichts hat sich wirklich verändert und doch ist alles anders.
Mehr über Gefühle, wie sie entstehen, was sie dir tatsächlich sagen wollen und auch wie du dich leichter in einem neutralen Gefühls-Ozean bewegst, erzähle ich dir im heutigen Video. Viele innere und äußere Konflikte lassen sich dadurch vermeiden.
Im Blog-Artikel erzähle ich dir von meinem ersten Tag am Jakobsweg, den ich vor einem Jahr gegangen bin und stelle die Frage, wann haben wir aufgehört, auf uns zu hören?
Die aktuelle Podcast-Episode richtet sich vor allem an jene, die neu zu den 3 Prinzipien gekommen sind. Wenn wir auf ein neues Verständnis stoßen, dann glauben wir oft, wir kennen das schon alles. Heute geben wir dir Tipps, wie du trotzdem etwas Neues für dich hören, sehen oder verstehen kannst.
Jetzt wünsche ich dir ganz viel Freude mit den heutigen Inhalten, wünsche dir einen entspannten Sonntag und einen angenehmen Start in die Woche.
Alles Liebe
Silvia
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Vor ziemlich genau einem Jahr war ich auf dem Jakobsweg unterwegs. Meinen ersten Tag wollte ich um 9 Uhr starten. Ich hatte eine knapp 20 km Strecke gewählt und ich wollte zeitig los.
Nur so einen Rucksack packen – das ist eine ziemliche Herausforderung. Bis die vielen kleinen Dinge endgültig im Rucksack verstaut waren und ich ihn auch auf meinem Schultern tragen konnte, ohne dass es mich rücklings zu Boden warf, das dauerte Zeit.
Um 10.30 war es dann endlich so weit: Ich machte meine ersten Schritte als Pilgerin. Obwohl ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht als diese fühlte.
Wie fühlte ich mich? Eigentlich als gar nichts. Ich ging einfach am Meer entlang, mit ein paar Kilo zu viel am Rücken.
Der erste Tag war kein High-Light. Mir war ständig heiß, die Schulter verkrampfte sich alle 30 Minuten, sodass ich stehen bleiben und den Rucksack abstellen musste. Wenn ich weiter in diesem Schneckentempo marschieren würde, würde ich Santiago in zwei Monaten noch nicht erreicht haben.
Um 16.30 hatte ich immer noch 7,5 km vor mir. Obwohl ich bereits mehr als 20 km gegangen war. Die Angaben in Reiseführer und Apps waren entweder alle zusammen falsch oder ich musste irgendwo einen riesigen Umweg gegangen sein.
Auf alle Fälle war ich fix und fertig. Ich war komplett verschwitzt, meine Schulter schmerzte. Ich war ständig damit beschäftigt, meinen Körper zu beobachten. Bildet sich irgendwo eine Blase? Ist das ein Schmerz, dem ich Aufmerksamkeit schenken muss? Überanstrenge ich mich nicht?
Ich hatte genug. Für heute. Für immer?!
Gehen ist anstrengend und ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, warum ich mich auf dem Jakobsweg begeben habe.
Nachdem ich, fast mit letzter Kraft (ok, das ist vermutlich übertrieben, aber es fühlte sich für mich so an), einen kleinen Supermarkt fand und mir eine Flasche Wasser kaufte, entschied ich sehr spontan, für die letzten 7 km ein Taxi zu nehmen. Es brachte mich zu dem vor gebuchten Hotel, ich genoss eine heiße Dusche, trank ein kühles Bier und nahm ein wohlduftendes Reisgericht in einem nahegelegenen Restaurant zu mir.
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Wem wollen wir etwas beweisen?
Obwohl dieser Abschluss des Tages herrlich war, beschäftigte mich ein Gedanke, seit dem Moment, in dem ich in das Taxi stieg: Gab ich zu schnell auf? Hätte ich die Distanz bis zum Ende gehen sollen? Gebe ich generell zu schnell auf? Wähle ich immer den einfachen Weg, wenn es ein wenig schwieriger wird?
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Zitat der Woche
"It's never the circumstances, it's always your thoughts."
(Silvia Chytil)
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Woher kommen Gefühle und was sagen sie uns?
Wir wollen ein gutes Gefühl haben, das ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen.
Zu erkennen, dass unsere Gedanken unsere Gefühle erzeugen, ist nicht immer leicht. Erstens geht es so unglaublich schnell, sodass der Eindruck entstehen könnte, dass die Außenwelt ein Gefühl in uns erzeugt. Zweitens haben wir es so gelernt.
Je mehr wir dieses Missverständnis erkennen, umso mehr werden wir von unserer inneren Weisheit geführt und unterstützt. Wir leben in einer Inside-Out Welt und nicht in einer Outside-In Welt.
Denn was einen inneren Konflikt in uns auslöst - und damit ein unangenehmes Gefühl - sind immer unsere Vorstellungen, Be- und Verurteilungen. Wir akzeptieren das Leben nicht so, wie es sich uns präsentiert, sondern wollen es anders haben. Das führt zu Stress und Druck.
Lassen wir uns jedoch von unserer Intuition, unserem inneren Wissen leiten, dann taucht ein gutes Gefühl von ganz allein auf.
Dieses Video ist der 3. Teil aus einem Programm, das ich im Frühjahr gehalten habe.
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Wie kann ich etwas Neues hören?
Bist du neu in diesem Verständnis, hör dir diese Episode an. Wir sprechen darüber, was hilfreich sein kann, damit du mehr für dich siehst, hörst und verstehst. Manchmal ist es hilfreich nicht zu vergleichen und allerdings kann es auch unterstützen sein, einzutauchen, zu lesen und auch darüber nachzudenken.
Und natürlich wie immer; kannst du dir vertrauen und egal, wie du es angehst, wo es dich «hinbewegt», es ist richtig.
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Silvia Chytil, M.Sc. - Business-Coach und Mentorin
E-Mail: Sc@silviachytil.com