Selbstkompetente Führungskräfte: Herausforderungen, Lösungen und Entwicklungsmöglichkeiten
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Selbstkompetente Führungskräfte: Herausforderungen, Lösungen und Entwicklungsmöglichkeiten

In der Welt des modernen Managements stehen Führungskräfte oft vor einer schwerwiegenden Herausforderung: das Zugeben von Ängsten und Unsicherheiten. Doch warum fällt es vielen Führungskräften so schwer, ihre Vulnerabilität zu zeigen? Die Gründe sind vielfältig:

Erwartungen an Führungskräfte:

Wir verbinden Führung immer noch mit Stärke und Selbstsicherheit. Das Eingeständnis von Angst oder Unsicherheit wird als Schwäche gewertet und beeinträchtig das Ansehen der Führungskraft. Also: Bevor wir diese Ansprüche an die Führungskräfte stellen, sollten wir unsere eigene Kultur hinterfragen.

Verantwortung und Druck:

Führungskräfte tragen eine immense Verantwortung für den Erfolg ihres Teams oder ihrer Organisation. Der Druck, stets kompetent und entscheidungsfreudig zu wirken, führt dazu, dass sie zögern, ihre Ängste zu zeigen, aus Sorge, dass dies die Moral oder Leistung beeinträchtigen könnte.

Persönlicher Werdegang und Kindheit:

Eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Selbstkompetenz bei Führungskräften sind selbstverständlich die Erfahrungen in der Kindheit sowie prägende Ereignisse im persönlichen und beruflichen Leben. All das beeinflusst Selbstvertrauen, Selbstakzeptanz und die Fähigkeit zur Emotionsregulation.

So lange wir diese und weitere Gründe ausklammern, wird es keine echte Veränderung geben. Sensibel für die individuellen Hintergründe von Führungskräften zu sein, gehört dazu, wenn wir mehr Menschlichkeit in Unternehmen etablieren wollen.

Wie können wir also diese Hürden überwinden und selbstkompetente Führungskräfte entwickeln? So, wie wir sie so gern hätten?

Die Lösungen liegen in der gezielten Entwicklung von Selbstkompetenz:

Selbstreflexion und Selbstakzeptanz:

Führungskräfte sollten regelmäßig Zeit für Selbstreflexion einplanen, um ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Selbstakzeptanz ist der erste Schritt zur Selbstkompetenz. Selbstakzeptanz und die Fähigkeit zur Emotionsregulation.

Emotionale Intelligenz:

Die Entwicklung von emotionaler Intelligenz ermöglicht es Führungskräften, ihre eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu regulieren. Empathie und soziale Kompetenz sind Schlüsselkomponenten.

Resilienz und Mut:

Resiliente Führungskräfte können Rückschläge als Chancen zum Wachstum sehen und sich schnell von Misserfolgen erholen. Mut ist erforderlich, um sich trotz Angst neuen Herausforderungen zu stellen.

Durch gezielte Coaching- und Mentoring-Programme können Führungskräfte dabei unterstützt werden, eventuelle Hindernisse aus der Vergangenheit zu überwinden und ihre Selbstkompetenz weiter zu stärken.

So schaffen wir eine neue Generation von Führungskräften und ein Change in der Führungskultur. Ein Change, der nicht nur erfolgreich ist, sondern auch authentisch, empathisch und inspirierend für alle.

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