Serendipity - oder warum ich neulich morgens um 7 dieses Foto machen konnte
Vergangene Woche geriet ich früh morgens in eine eigentlich anstrengende Situation. Am Vorabend traf ich mich mit Freundinnen in Bremen, und weil ich nicht mehr die 40 Kilometer nach Hause fahren wollte, übernachtete ich dort auf dem Sofa. Leider hatte die Sache einen Haken: es war ein Wochentag und meine Gastgeberin musste morgens um 6.30 Uhr zur Arbeit. Ich hatte keinen Termin und hätte deshalb liegen bleiben können, allerdings hatte ich sowieso schlecht geschlafen und entschied mich dann, mit aufzustehen und auch früh zu gehen.
Der Intuition folgen
So saß ich also um 6.30 Uhr im Auto. Mein Weg führte mich in Richtung Weserufer - und spontan ergriff ich die Gelegenheit, dort einen Zwischenstopp einzulegen. Und während ich mich noch müde vom Parkplatz aus Richtung Wasser in Bewegung setzte, merkte ich, dass das eine ganz wunderbare Entscheidung war: Die Sonne war gerade aufgegangen, über dem Wasser lag noch leichter Morgennebel, die Luft war frisch und abseits der Straße lag noch morgendliche Ruhe in der Luft.
Was für ein spontan schöner Moment!
Aktuell hat in Lebens- und Businessratgebern der Begriff "Serendipity" Konjunktur. Ins Deutsche übersetzt ist es "Serendipität" (leider ein ebensolches Fremdwort wie der englische Begriff). Besser gefällt mir "glücklicher Zufall". Im Grunde bedeutet er genau das: die Chance des Augenblicks zu sehen und das Positive daran zu nutzen.
Sicherheit, Gewöhnung, Langeweile versus Offenheit? Alles zu seiner Zeit!
In geschäftlichen Zusammenhängen geht es darum, einen weiten Blick zu haben für das, was ich noch anbieten könnte und was für die Kundin/den Kunden noch nützlich sein könnte. Routine, feste Strukturen und Abläufe stehen diesem Gedanken scheinbar entgegen, besteht doch ihr Zweck darin, Arbeiten reproduzierbar zu machen und sie durch Vorgaben der Möglichkeit zu individueller Entscheidung zu entziehen. Allerdings sind auch sie sinnvoll, bieten sie doch ein stützendes Korsett und einen verlässlichen Rahmen. Wie sie oft kommt es auch hier auf das Maß und den Zweck an. Denn: sie entbinden nicht davon, die Augen offen und den Verstand wach zu halten. Immer mit Blick auf die Frage, was die aktuelle Situation bietet und was gerade besonders erforderlich ist.
Menschen brauchen Routinen, Erfolg braucht aber auch Spontaneität, Geistesblitze und Intuition - damit der glückliche Zufall, die Serendipität, ihre Wirkung entfalten kann. Ganz privat hat mich das ungeplant in den Genuss einer wunderschönen Zeit in der Natur gebracht.
Weitere Artikel unter www.christiane-schulten.de/blog
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5 JahreIch liege eher so dazwischen. Ich falle nicht mitten in der Nacht aus dem Bett, aber ich bin auch keine Nachteule. Meine "normale" Arbeitszeit ist zwischen 9 und 18 Uhr. Mal etwas eher, mal etwas später.
(Freelance) Experten für die digitale Realität - Recruiting & Key Account Management bei bizforward
5 JahreDanke für den Impuls, Christiane! Es ist so wichtig, sich immer wieder auch mal rauszunehmen, raus aus der Routine und das Besondere auch im Alltag zu suchen. Und ein Plädoyer fürs frühe Aufstehen! 😊 Der frühe Morgen hat schon was, nur leider bin ich so eine Nachteule. 😃