Warum in die Ferne schweifen?

Kürzlich hatte ich eine Auszeit, die mich auf einen Berg führte. Von oben genoss ich den weiten Blick ins Tal und wollte etwas von diesem besonderen Freiheitsgefühl mitnehmen in meinen Alltag.

In den letzten vier Monaten haben wir so viel Neues gelernt. Arbeiten im #NewNormal hat eine neue Intensität erreicht. Je mehr wir virtuell und je öfter wir ausschießlich #Remote arbeiten, umso größer kann die Last der #Überkommunikation werden. In meinem persönlichen “Post-Lockdown Modus” war dann plötzlich naheliegend, dass auch ich mich endlich konkret mit #DigitalDetox beschäftigen muss. Eigentlich geht es gar nicht um Digital-, sondern nur um #SocialMedia Detox: den längst überfälligen Review meiner Aktivitäten, die Ziele und der Zeiteinsatz sowie deutlich weniger Ablenkung und Fremdsteuerung, damit ich mich besser auf meine Themen und Interessen konzentrieren kann.

Die ersten 5 Schritte gegen Überkommunikation fühlten sich an wie ein verspäteter, aber gelungener Frühjahrsputz.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Ich begann schlicht mit dem Naheliegendsten: aufräumen und gut durchlüften. Die ersten 5 Schritte gegen Überkommunikation fühlten sich an wie ein verspäteter, aber gelungener Frühjahrsputz:

• Grob aufräumen: Die Prüfung von Apps auf allen Geräten ist erledigt. 40% konnte raus.
• Haustür schließen und Fenster putzen: Permanente „Beballerung“ durch Nachrichten auf Facebook wurden frontal – um nicht zu sagen richtig genervt – angepackt. Hinzu kamen stumm schalten und systematisch aus Gruppen austreten.
• Müll herausbringen: TikTok, Snapchat und Pinterest sind im großen Tschüss gelandet, weil schließlich weniger mehr ist. Auf LinkedIn habe ich mir die “Nervensägen” aus den Sales-Truppen vorgenommen.
• Staub wischen: Accounts entfolgt, um meinen Feed auf Menschen und Themen zu konzentrieren, die mir persönlich wichtig sind und von denen ich lernen möchte. Das war eine detaillierte und mühsame Aufgabe.
• Gute Musik im Hintergrund: Genauer recherchiert zu Kommunikationsverhalten, Grenzen und besserer #Balance, zu Themen wie Flugmodus, Algorithmen und Instant Messages. Dieser Song wird mich noch länger begleiten.

Auch Wandern ist kein Sprint, sondern eine Fortbewegung mit individueller Geschwindigkeit und Anpassung auf den jeweiligen Streckenabschnitt.

Wenn ich innehalte, ist es bereits reduzierter, leiser und respektvoller geworden. Ich bin schon gespannt, welches Modul als nächstes ansteht. Auch Wandern ist kein Sprint, sondern eine Fortbewegung mit individueller Geschwindigkeit und Anpassung auf den jeweiligen Streckenabschnitt. Wenn hier selbst Goethe zum digitalen Hausputz passt, ist sicher noch mehr möglich ;-)

#Wellbeing #WorkLifeQuality #Resilience