Sie haben die Kontrolle. Nicht Covid-19.
Birte Karalus
# Konsensfinderin: Aus unterschiedlichen Standpunkten das gemeinsame Neue entwickeln
Ein Fluchtplan in drei Akten. - Teil 3
Als Geisel genommen zu werden, bedeutet, einen nahezu kompletten Verlust an Kontrolle zu empfinden.
So, wie es uns allen gerade mit Covid-19 ergeht.
Professionelle Verhandler bei Geiselnahmen lassen sich ihre Kontrolle nie nehmen.
Obwohl sie nicht selbst Geiseln sind, sind sie doch für das Leben der Geiseln verantwortlich. Und im Prinzip genauso hilflos. Sie sehen den Geiselnehmer nicht und haben nur sehr begrenzte Möglichkeiten, auf ihn einzuwirken.
Dennoch bleiben sie im Bewusstsein, die Kontrolle zu haben.
Niemand kann einer Person die Kontrolle darüber nehmen, wie sie sich aktuell verhält. Man hat immer die Wahl, was man jetzt und im nächsten Moment tut.
Das ist keine Theorie. Es gibt Geiselnahmen, bei denen Menschen über lange Zeiträume hinweg unter unvorstellbaren Umständen gefangen gehalten wurden.
Sie überlebten und sie fühlten sich stärker: charakterlich, seelisch, körperlich.
Sie hatten sich ihre Kontrolle über das Jetzt nicht nehmen lassen und sind in dieser Situation persönlich gewachsen.
Was kann das für uns als Geiseln von Covid-19 bedeuten? Machen wir uns bewusst, wo wir überall noch die Kontrolle haben und beginnen wir, in diesem Rahmen das Leben zu führen, das wir führen wollen.
Jetzt, im Moment.
Erfolgreiches Krisenmanagement ist letztlich das Finden eines Weges, für sich positiv mit einer Krise umzugehen. Der Rest findet sich.
Was gibt Ihnen momentan Stärke?
(Inspiriert durch Phil Williams)
Logik trifft Empathie – Ich zeige dir wie! 🧠➤❤️ Expertin für analytische Führungskräfte – COACHING 🔺 TRAINING 🔺 KEYNOTE #Leadership #FutureSkills #EmotionaleIntelligenz #KI
4 JahreLiebe Birte, toller Beitrag! Was mich derzeit stärkt, sind zwei Dinge: Reframing und meine Arbeit. Schwierige Rahmenbedingungen werden erst dann zur persönlichen Katastrophe, wenn ich sie als solche deute bzw. wenn ich zulasse, dass sie mich runterziehen. Das hat nichts mit Verleugnung zu tun, sondern mit dem Fokus, den ich lieber auf Optionen richte, die faktisch schwierige Lage heil zu überstehen. Hier kommt meine Arbeit ins Spiel. Durch sinnvolle und zielgerichtete Aktivitäten fühle ich mich handlungsfähig statt als Geisel äußerer Umstände. Und wenn alle ein bisschen von dem, was wir an (Expertenwissen) haben, weitergeben, dann zahlt das auf das kollektive Überleben ein - siehe #iShare Bleib gesund und zuversichtlich!