So gelingt der Berufsausstieg
Manche bemerken es schon mit Mitte 50, andere erst während der Planungen der eigenen Abschiedsparty vor dem Ruhestand: Der Ausstieg aus dem Berufsleben kann einen in ein tiefes Loch stürzen. Damit man dann nicht, wie einst Loriot als „Pappa ante Portas“ aus Verzweiflung palettenweise Senf einkaufen muss, hat unsere Autorin Josefine Janert diese wichtigen Tipps, wie Beschäftigte sich vorbereiten können:
1) Den „Honeymoon-Effekt“ kennen und richtig einordnen: Dabei geht es darum, dass kurz nach dem Renteneintritt erst einmal alles super wirkt. Immer ausschlafen! So viel Freizeit! Endlich Zeit für Hobbys! Wie die erste Verliebtheit verfliegt diese Euphorie schnell und Langeweile kehrt ein.
2) Portionsweise aufhören: Viele ältere Menschen können – egal ob als Senioren-Experten im früheren Unternehmen oder als Ehrenamtler – auch nach dem Rentenalter noch Wertvolles leisten. Wer also noch ein bisschen weitermacht, bewahrt sich vor der ganz großen Veränderung, die eine ganz große Krise nach sich ziehen kann.
3) Nicht nachtreten: Abschiedspartys sind toll. Aber wer sie feiert, sollte sie fröhlich und entspannt feiern – und Fünfe gerade sein lassen. Das ist nicht der Zeitpunkt, um endlich mit ungeliebten Kollegen oder Chefs abzurechnen. Das hinterlässt bloß verbrannte Erde und führt dazu, dass man selbst nicht gedanklich gut mit der früheren Tätigkeit abschließen kann.
Die ganze Karrierefrage „Wie gelingt der Berufsausstieg“ lesen Sie hier.
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