Startups aus dem #EcosystemCar: Elexir AG
Interview mit Sebastian Leber, Co-Founder der Elexir AG
Das Team der Elexir AG wurde 2020 nach zwei Jahren Stealth-Modus als AG gegründet und hat seinen Stammsitz in Saarbrücken und einen weiteren Standort in Berlin (von links nach rechts : Sohyeon Park, Sebastian Leber, Stefan Nürnberger, Daniel Frassinelli)
Lieber Sebastian, bitte beschreibe kurz, wie euer Startup die Welt ein kleines bisschen besser macht?
Die Gesellschaft und Industrie steht heute vor fundamentalen Entscheidungen, die große Auswirkungen auf die nächsten Jahrzehnte haben wird. Wir wollen auch mit unserer Vision einer markenübergreifenden und unheimlich einfach zu bedienenden Softwareplattform dabei helfen.
Große Herausforderungen für die Mobility Industrie - wie autonomes Fahren, Paradigmenwechsel der Besitzökonomie hin zur Sharing Economy sowie generell deutlich beschleunigte Innovationszyklen anderer Branchen und die Adaption dieser - rasen auf uns zu. Wir wollen alle Marktteilnehmer mit unserem holistischen Konzept dazu befähigen, bei dieser Revolution mit dabei zu sein und Software-definierte Mobilität Made in Germany wortwörtlich auf die Straße bringen.
Unsere Softwareumgebung und unser einzigartiges hoch sicheres Betriebssystem gibt jedem die Möglichkeit ein Teil dieser Transformation zu sein.
Wie beeinflusst es euer Geschäftsmodell, wenn die Zahl der Autos auf deutschen Straßen künftig abnimmt?
Ganz offen gesagt, beflügelt diese Entwicklung unsere Mission. Da wir von Anfang an größten Wert auf Developer und User Experience Wert legen, wird dies vor allem beim Endnutzer die größte Wirkung haben. Mit unserem System kann man ganz einfach Profile wechseln und auch über Cloud-Anbindung, kombiniert mit unserer zentralisierten Softwarearchitektur, jederzeit neue Funktionalitäten in Echtzeit und sicher hinzufügen. Das lädt geradezu ein, uns auch im Sharing und Pooling Markt zu etablieren. Gerade auch die Entwicklung hin zum Autonomen Fahren kann unser Produkt perfekt unterstützen bzw. erst ermöglichen.
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Wünscht ihr euch intensivere Kooperationen mit etablierten Unternehmen der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie? Welche Erfahrungen habt ihr hier bisher gemacht?
Natürlich ist es immer schön, wenn gerade die Großen bei einem Start-up anklopfen, und das passiert gerade auch, denn es ist unheimlich wichtig, dass man gemeinsam die nächsten Schritte für die Automobilrevolution geht. Auch im Wissen, dass die Projekte mit OEMs und Tier 1 geradezu konträr zu unserer Arbeitsweise stehen, sehen wir es als wichtig an zu zeigen, was passieren kann, wenn man neue Ansätze zulässt und auf einmal ein Vielfaches an Zeit, Kosten und Fehlern einspart. Und was am Wichtigsten ist: Dem Kunden/Endnutzer die bestmöglichen Erlebnisse und Innovationen zu liefern. Natürlich darf man nie die KMUs und hoch innovativen Start-ups vergessen, die gerade jetzt stark auf den Markt treten. Bislang haben wir mit diesen auch nur ausschließlich gute Erfahrungen gemacht und unheimlich schnell Erfolge erzielt.
Welche konkreten politischen Maßnahmen wünscht ihr euch für euer Startup von der nächsten Regierungskoalition?
Ich glaube, es ist gar nicht so wichtig, nur auf seine eigene Industrie zu schauen. Im Generellen ist es wichtig, dass Start-ups die Hürden zur Gründung und Ausübung eines Unternehmens so klein wie möglich gemacht werden. Wenn man ein German Google oder Tesla erzeugen will, dann muss man meiner Meinung nach auch als Regierung alle Weichen dafür stellen und mit Hochdruck die zahlreichen innovativen Start-ups in Deutschland viel stärker durch Vernetzung und monetäre Incentives fördern sowie bürokratische Prozesse deutlich verschlanken. Auch ein Abbau bzw. ein Überwinden von natürlich gewachsenen oder künstlich erzeugten Silos würde immens helfen und Innovation fördern.
Wie sieht das Ende eurer Reise aus, wenn ihr euer unternehmerisches Ziel erreicht habt?
Ich denke für meine Mitgründer und mich gibt es kein Ende, sondern nur eine Weiterentwicklung des Unternehmens. Natürlich zielen wir mit unserer Idee nicht nur auf einen, sondern auf viele sehr große Märkte und wollen natürlich in Zukunft eine globale Rolle spielen. Unsere Vision ist groß und detailliert, ich glaube uns wird die Arbeit nie ausgehen. There is always one more thing.
Lieber Sebastian, herzlichen Dank für das Interview.
Wenn ihr Elexir näher kennenlernen möchtet oder Interesse an einer Zusammenarbeit habt, wendet euch gern an: Sebastian Leber (sebastian@elexir.eu), er freut sich über eine Nachricht von euch.
Experte für strategische Digitalisierung
2 JahreThanks for sharing! I hope that you had a great time at the bits & pretzels event🍺
Referent Start-ups & Tech-Unternehmen bei Verband der Automobilindustrie (VDA) e.V.
2 JahreDieses Hammer-Bild von Elexir möchte ich euch nicht vorenthalten😎