Stellenwerk: Unternehmen zeigen sich betont zugewandt.
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Stellenwerk: Unternehmen zeigen sich betont zugewandt.

Nachdem Corona - zumindest temporär - an der Kette liegt, meldet sich das Jobportal Stellenwerk zurück. Die Betreiber haben, zusammen mit den Ausstellenden, die Zwangspause der letzten beiden Jahren genutzt. Konnten ihre auf drei Tage ausgelegte Jobmesse spürbar optimieren. An den Ständen präsentieren sich mehr als 100 Unternehmen. Deren motivierte junge Mitarbeitende leisten einen ausgesprochen engagierten Beitrag. Heben gekonnt Stärken, Besonderheiten, Errungenschaften des Unternehmens hervor.

Die Messe stellt sich als eher informell gehaltenes Format dar, unterscheidet sich dadurch von den üblichen hanseatisch leicht unterkühlten Terminen. An einer Bewerbung Interessierte tragen ihre Anliegen, Absichten, Pläne vor, bringen diese auf den Punkt. Mit dem gewichtigen Vorteil, dass ihre Fragen on the spot beantwortet werden.

Wenn man so will, kann diese erste Annäherung als Initialzündung einer künftigen Beschäftigung gelten. Dabei sollten Bewerbende einen Aspekt stets im Auge behalten. Ein Kontakt auf einer Jobmesse hat das Potential eines vorab geführten ersten Vorstellungsgesprächs (Job Interview). Geführt in zwangloser Atmosphäre.

In der Vergangenheit konnte man den Eindruck gewinnen, hier träfen zwei wenig homogene Welten aufeinander. Das dürfte auch den beteiligten Unternehmen aufgefallen sein und so legen diese nun einen betont kooperativen Approach vor.

Man begegnet sich heute also auf Augenhöhe. Auf diese Weise initiierte Kontakte stehen als Beispiel für praktiziertes Employer Branding. Von dem damit auf den Weg gebrachten Instrumentarium verspricht sich der Unternehmenssektor eine Brückenfunktion. Die Richtung ist eindeutig definiert. Im Fokus stehen die dringend benötigten Fachkräfte.

Bewerbungen und die damit verbundene schriftliche Darstellung haben über die Jahre eine erweiterte Form der Präsentation erfahren. Die Berliner Dipl. Psychologen Jürgen Hesse und Christian Schrader gelten zu Recht als Deutschlands Bewerbungsgurus. Das Autorenduo hat insgesamt mehr als 200 Bücher zu dem Themenkreis veröffentlicht. Die Ausrichtung ist ausgesprochen arbeitnehmerorientiert.

Die angeführte erweiterte Darstellung macht Hesse an einem Vergleich fest. Während früher die Angaben einer Bewerbung auf eine Visitenkarte passten, hat die aktuell gebräuchliche Form das Volumen einer Menükarte angenommen. Das Beispiel verdeutlicht, dass Bewerbende gut beraten sind, sich diese spezifischen Skills anzueignen.

Praktischer Nährwert generiert willkommenen Mehrwert.

Angesichts dieser ambitionierten Standards reichen die Veranstalter von Stellenwerk den Bewerbenden eine reelle helping hand. Indem diese sich von kompetenten Menschen beraten lassen können. Den Rahmen dafür bietet der angebotene Check der Bewerbungsmappe. Der gängige Begriff läuft auf der digitalen Schiene weiter. Ein bewährtes Tool, das Veranstalter zahlreicher Jobmessen ihrem Publikum häufig an die Hand geben. Und sich immensen Zuspruchs erfreut.

Stellenwerk 2022 erwähnte das NDR III-Format Hamburg Journal in einem Beitrag seiner Ausgabe vom 15. Juni.

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