UN-Berichterstatter: USA foltern Chelsea Manning
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Schwere Vorwürfe gegen das mächtigste Land der Welt: Der aus der Schweiz stammende UN-Sonderberichterstatter für Folter beschuldigt die US-Regierung, die trans Whistleblowerin Chelsea Manning zu foltern.
Nils Melzer, seit 2016 Folter-Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen, hat die Haftbedingungen der transsexuellen Whistleblowerin Chelsea Manning scharf kritisiert. Die Behandlung der 32-Jährigen in Beugehaft erfülle "alle grundlegenden Elemente von Folter oder auf andere Weise grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung", schrieb Melzer in einem Brief an die amerikanische Regierung
Eine verlängerte Zwangshaft führe zu "posttraumatischen Symptomen und anderen ernsten und anhaltenden Konsequenzen für die seelische und körperliche Gesundheit", so Melzer weiter. Das Schriftstück des schweizerischen Völkerrechtlers und Diplomaten ist auf den 1. November 2019 datiert, wurde aber erst diese Woche veröffentlicht.