Und hier sind sie: die meistgelesenen Onliner-Beiträge in der 42. Jahreswoche 2023.
Das Interesse an nachhaltigen passiven Anlageprodukten wächst. Eine aktuelle Umfrage von Invesco zeigt: Das ideale Anlageportfolio von Schweizer Privatanleger besteht zu 39 Prozent aus ESG-ETFs. Das sind die guten Nachrichten. Weniger gut ist der Umstand, dass es vielen Anlegern nach wie vor am Verständnis für diese spezielle Produktegruppe mangelt. Hier ist die Finanzindustrie gefordert.
Israel ist einer der bedeutendsten Standorte für digitale Hochtechnologie in der Welt. Kurzfristig können die High-Tech-Firmen in Israel die Folgen des Krieges wohl mehr oder weniger bewältigen. Dauert er länger, droht die grösste Gefahr zunächst in der Finanzierung der Start-Ups, von denen viele stark wachsen, aber noch keine Gewinne abwerfen. Mehr dazu im Beitrag von Jürgen Dunsch unter dem Titel An Israels High Tech Branche hängen viele.
Um die eskalierende globale Erwärmung einzudämmen, ist eine erhebliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen, insbesondere CO2, unerlässlich. Investoren spielen eine Rolle bei der Dekarbonisierung unseres Planeten, aber wir müssen mehr tun, als den CO2-Fussabdruck unserer Portfolios zu reduzieren, indem wir einfach nur Unternehmen mit höheren Emissionen aus unseren Portfolios ausschliessen. Die Wahrheit ist, dass die blosse Umschichtung von Portfolios auf Vermögenswerte mit geringeren Emissionen nicht die tatsächlich dringend erforderliche Dekarbonisierung bewirken wird. Ein Plädoyer für das Engagement mit intensiven CO2-Emittenten von Eric Pedersen, Head of Responsible Investments, aus dem Hause Nordea Asset Management.
Bei der Inflation haben die USA die Nase vorn, hält Thomas Mayer vom Research Institute Flossbach von Storch, in seinem Beitrag fest. Sein unerfreulicher Befund: Die Teuerungsrate ist nicht nur derzeit in den USA niedriger als im Euroraum – sie könnte es auch in Zukunft bleiben. Damit dürfte eine Verringerung oder gar Umkehr des Renditedifferenzials am Anleihemarkt einhergehen, und der Euro könnte seine Talfahrt gegenüber dem US-Dollar fortsetzen.
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Am Anleihemarkt setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Inflation hartnäckiger sein dürfte als gedacht. Die Zinsen bleiben hoch, prognostiziert Bert Flossbach, Co-Gründer der gleichnamigen deutschen Privatbank. Er geht deshalb davon aus, dass der Weg zurück zum Zwei-Prozent-Inflationsziel steinig werden dürfte. Baldige Zinssenkungen und deutlich fallende Renditen von Anleihen erwartet er nicht.
Warum Qualitätsaktien in volatilen Zeiten eine gute Wahl sind erklärt Pierre Debru, Head of Quantitative Research von WisdomTree. Angesichts der hohen wirtschaftlichen Unsicherheiten rät er dazu, das Risiko in den Portfolios zu verringern, obwohl viele Anleger zu Beginn des Jahres 2023 mit einer Untergewichtung in Aktien «überrumpelt» und die Rallye versäumt haben. Um das nicht noch einmal zu erleben, plädiert er dafür, das Engagement in Aktien zu halten, es aber auf qualitativ hochwertigere Unternehmen mit wachsenden Dividenden zu verlagern, um sich vor Abwärtsrisiken zu schützen und an Aufwärtsbewegungen teilzuhaben.
Wir wünschen viel Lesevergnügen und ein erholsames Wochenende.
Ihre Onliner-Redaktion