Unternehmensstrategien und Ihre Chancen
In unserer heutigen agilen Welt gehören Strategien und die Suche nach Lösungen zum täglichen Geschäft. Jede Wirtschaftseinheit, jede Führungsetage muß sich dieser Herausforderung stellen.
Ich möchte in den kommenden Wochen versuchen Ihnen mit meiner Ausarbeitung und Zusammenfassung eine Hilfestellung an die Hand zu geben, die Ihnen Möglichkeiten aufzeigt, sich selbst die passenden Fragen zu stellen und ich möchte versuchen Ihnen einen Weg für Ihr Konzept zu zeigen.
Einleitung:
Wirtschaftsumbrüche, Krisen, „schwarze Freitage“ wird es immer wieder geben, sie gehören zu uns, wie die vier Jahreszeiten.
Natürlich sind Panik, Ängste, Sorgen und eine gewisse Ohnmacht vor den Aufgaben, die zur Bewältigung vor uns liegen genauso da. Sie zu erkennen, anzunehmen, akzeptieren und die geeigneten Systeme zu finden, um mit diesen psychologischen Auswirkungen umzugehen ist die Herausforderung, die angenommen werden muß.
Jedoch gilt auch: wer sich diesen Aufgaben stellt, sich professionelle Hilfe sucht und erkennt, dass er das „Feuer unter dem Dach“ nicht allein Löschen kann, dem kann ich jetzt schon versprechen, dass irgendwann gemeinsam das Feuer gelöscht ist, ein neuer Aufbau angegangen werden kann und dann viele Unternehmen aus einer existenzbedrohenden Krise als Gewinner hervorgehen werden.
Wichtig ist aber bereits im Vorfeld eine „Brandmeldeanlage“ mit professioneller Hilfe aufzubauen.
Nicht die Sirene, ist eine Vorwarnung, sie ist bereits die Feuerwehr die einen Schaden eingrenzen muß.
Machen wir also bereits jetzt Bekanntschaft mit einem Krisenmanagement als Charakter einer “Brandmeldeanlage”.
Eine Krise fordert jede Abteilung des strategischen Managements, die Betroffenen haben persönliche Anspannung, Ängste, Panik, die lähmende Frage “ bin ich der Situation” gewachsen zu bearbeiten. Auf der anderen Seite sind es aber gerade die Strategien aus den Geschäftsführungsebenen, die die Ruhe, Zuversicht und Optimismus für die Mitarbeiter, Gesellschafter, Banken, Kunden und das restliche Umfeld geben müssen, damit die Krise letztlich überstanden werden kann.
Die persönlichen Herausforderungen sind enorm und niemand sollte sich selbst überschätzen und meinen, diese Situation mit einem Leichten abwinken zu behaupten.
Am Ende sind es die zwei Hauptfaktoren, die über gelingen, oder misslingen einer Krise entscheiden:
KAPITAL und ZEIT!
Es ist die alles entscheidende Aufgabe das passende Gleichgewicht mit den beiden Faktoren herzustellen.
Am Anfang einer Krise fehlen meist die nötigen Informationen, die zum Erkennen und zu Analyse vorhanden sein sollen.
Deswegen ist in der Regel der erste Lösungsweg versperrt.
Weiter gilt der Grundsatz: jede Krise hat sein eigenes Symptom und wie bei einer Krankheit ist auch der Verlauf einer Krise stets unterschiedlich und niemals linear, sondern dynamisch.
Mit der fehlenden „Brandmeldeanlage“ zahlen unter Umständen „Andere“ die Rechnung.
Beispielhaft sind für „Andere“ Mitarbeiter, Lieferanten, Banken gemeint.
Die ersten Laufkarten für die Brandmeldeanlage lassen sich bereits jetzt Formulieren:
Erstens: Zeit! Kapital! Sie ist das entscheidende, Beschreiben Sie wahrheitsgemäß die Situation, beschönigen Sie nichts. Sofern Sie meinen das Heft noch selbst in der Hand zu haben, stellen Sie alle nötigen Informationen und Zahlen zusammen, die Sie zur ersten Einschätzung benötigen. Sind Sie bereits jetzt blockiert, holen Sie sich externe Unterstützung, Experten schauen anders auf Zusammenhänge, und analysieren nüchtern.
Erstellen Sie einen regelmäßigen Liquiditätsplan. Sie müssen wissen, wie weit Sie Ihre Liquidität beanspruchen dürfen, um zahlungsfähig zu bleiben. Stellen Sie alle notwendigen Ausgaben auf den Prüfstand, streichen Sie alle nebensächlichen Ausgaben, die zu keinem Ertrag und damit zur Stärkung der Liquidität führen. Bereits jetzt sollten Sie auch das Gespräch mit Kapitalgebern suchen. Versuchen Sie eine Finanzierung aufzustellen, die ehr pessimistisch ist. Es ist egal, ob Sie 100% einer zusätzlichen Finanzierung einfordern, oder 110% der Aufwand bleibt gleich. Der psychologische Effekt ist aber auf Ihrer Seite. Wenn Sie nämlich nur 90% der zusätzlichen Finanzierung zur Bewältigung benötigen, steigt das Vertrauen, gehen Sie aber zu knapp an die Finanzierung und müssen während der Krise noch einmal zusätzliche Mittel beantragen, wirft das unnötige Fragen auf, die Sie in Ihrer Arbeit nur unnötig Zeit und Kraft kosten.
Zweitens: Wenn Sie meinen, nur Sie bemerken, dass etwas nicht rund läuft, vergessen Sie diesen Denkansatz. Alle Stakeholder, die mit Ihnen zusammen arbeiten haben ganz feine Antennen und bemerken vielleicht noch vor Ihnen selbst, dass etwas aus dem Ruder läuft. Gehen Sie offen mit Krisen um, nur so behalten Sie auch die Kontrolle.
Drittens: Bedenken Sie, dass eine Krise Ihres Unternehmens niemals im günstigen Licht in der Außendarstellung durch Medien dargestellt wird. Es ist auch nicht die Aufgabe von Medien diese Darstellung zu wählen. Auch können Ihre Stakeholder und besonders Ihre Mitarbeiter sehr kritisch mit Ihrem Management in der Krise umgehen. Auch hier gilt für Sie: alle Fakten darstellen und darlegen, nichts verheimlichen. Nur so können Sie nach den ersten Wellen bei Bekannt werden der Krise die richtigen Maßnahmen einleiten. Nichts ist schlimmer, wenn Tatsachen scheibchenweise ans Licht kommen!
Viertens: Echte Krisen lösen sich nicht von allein. Eine Neuausrichtung im Ablaufprozess, in der Personalpolitik ist unvermeidbar. Ein neues Geschäftsmodell muß erarbeitet werden, aus dem die Krisenbewältigung und die Marktreife abgeleitet werden müssen. Die ein oder andere Leiter der Karriere muß zunächst zusammengeklappt und zu Seite gelegt werden.
Fünftens: benennen Sie ein Ziel: dass Ihr Unternehmen aus der Krise gestärkt hervorgehen wird. Nehmen Sie sich nach der Krise ausreichend Zeit zu Analyse und bauen Sie sich Kontrollen für ein Frühwarnsystem auf:
Den eines ist sicher, nach der Krise, ist vor der Krise und das ist auch gut so, nur so können wir wachsen!
In den kommenden Tagen mehr! …