Vom Hören des Missklangs zum Zuhören im Gleichklang
Unsere Ohren nehmen Myriaden akustischer Signale innerhalb einer bestimmten Frequenzbandbreite wahr. Diese Bandbreiten können nicht nur unterschiedlich hochsensibel bis feinfühlig ausfallen, sondern werden auch durch das, zu großen Teilen in den ersten 21 Lebensjahren angelernte Filtersystem unseres Gehirns, ganz individuell wahrgenommen.
Im Zusammenhang mit der Steuerung unserer Angst-Reaktionen und dadurch ausgelösten hormonellen Ausschüttungen durch die Amygdala, habe ich das Filtersystem bereits im 52. Schatten des Stresses beschrieben. Ich finde es sehr interessant, wie sich die Konzentration von angstbehafteten Begriffen im 13. Archetypen manifestiert.
Insofern ist der 13. Archetyp, bei dem es um Klang, Hören und Zuhören geht, ein sehr spezieller Aufruf zum Zuhören und wirklichen Hinhören in unsere Ängste, die daraus resultierenden Reaktionen und unseren Schattenfrequenzen. Erst in der vergangenen Woche hörte ich eine sehr inspirierende Meditation Richard Rudds, die sich mit der Verkörperung des Lebenszwecks beschäftigt. Im Kontext von Zellen, DNA und Drüsen (die Amygdala steuert Hormondrüsen) des Körpers trat ein besonderes Wort auf: die Intention. Die Intention spielt in der 52. Gabe des Maßhaltens eine besondere Rolle.
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Wahres Zuhören braucht eine wahre Intention
Ich befinde mich hier weit außerhalb dessen, was Richard Rudd in seiner Kontemplation der Gene Keys schreibt, und bewege mich schon stark auf die 13. Gabe des Urteilsvermögens zu. Das hat damit zu tun, dass ich 2021 eine mehrmonatige Ausbildung der IATL Europe (International Academy for Transformative Leadership) absolviert habe, die "Transformative Listening" genannt wird.
Zuhören - eine Art bewusster Verdauung des Gehörten
In dieser Ausbildung haben wir gelernt, bewusst wahrzunehmen, was unser Verstand als innere Reaktion beim Zuhören eines Gesprächspartners produziert. Dadurch können wir es als Verarbeitungsprozess beiseitelegen, um wieder frei für ein echtes, offenherziges Zuhören zu sein. Denn alles, was beim Hören von Aussagen eines Gegenübers in uns selbst aufpoppt, stellt sich mir als den Missklang dar, den ich als die Schattenfrequenz des Missklangs dieses 13. Archetypen identifiziere.