Von ersten Transformations-Leuchttürmen zu skalierenden Transformationen oder was hat  unsere Theophanu mit unserem zweiten Paten John Ruskin zu tun?

Von ersten Transformations-Leuchttürmen zu skalierenden Transformationen oder was hat unsere Theophanu mit unserem zweiten Paten John Ruskin zu tun?

Mission: Leuchttürme für skalierende Transformationen

Aktuell bereiten wir uns auf 2025 vor. Im Mittelpunkt stehen dabei Leuchttürme von vorbildlichen Transformationen (klein, mittel, größer ...) an vielen Orten der Veränderungen. Mit unseren Partnern wollen wir solche Leuchttürme identifizieren und ihre Erfolge als Basis für skalierende Transformationen nutzen. Für diesen Einsatz gibt es dann auch eine 'Tiffany'.

Aber wer oder was ist Tiffany?

Theophanu als Patin für Leuchttürme & einen Obelisk

Kennen sie Kaiserin Theophanu? In der Regel kennt man aber die Kaiserin Theophanu nicht mehr. Selbst Kölner gehen unbeeindruckt bzw. ohne Kenntnis an jener Kirche vorbei, in der "ihre" Kaiserin aus Byzanz ruht. Die 'Reliquien' der Heiligen drei Könige (oder was auch immer im Kölner Dom im Schrein liegt) haben Köln reich gemacht. Dafür ist der Kölner dankbar.

Theophanu hingegen wurde vergessen.

Dabei kann Theophanu oder - in unser Gegenwartsprache - 'Tiffany' Vorbild für Leuchttürme sein, denn ihre Person und ihr Wirken leuchteten zumindest in ihrer Zeit und prägten sie mit. Phoenix nannte sie sogar die mächtigste Frau Europas. Sie ist in ihrem Vorbild als Leuchtturm zurecht Namensgeberin unserer Tiffany-Auszeichnung für Leuchttürme mit großer Strahlkraft.

Mehr zu Theophanu und Tiffany als ein Glasobelisk siehe hier:

Die Tiffany ist dabei aber eigentlich keine Auszeichnung, sondern eher Selbstverpflichtung.

In diesen Zeiten kann ein vergangenheitsorientiertes Schulterklopfen alleine nicht genug sein. Im schlimmsten Fall droht eine weitere Auszeichnung in der Flut bisheriger Auszeichnungen ohne neudeutsch "Impact" über diese Auszeichnung hinaus. Das Ziel muss stattdessen sein, dass jeder Leuchtturm viele weitere Transformationen inspiriert und die "Ausgezeichneten" eher "In-die-Pflicht-Genommene" sind. Dann gelingt Erstaunliches. Wenn es gelingt.

Dafür sollen ein weiterer vergessener Pate den Weg weisen ...

Ein weiterer Pate: John Ruskin & die größte Transformation

Weil Leuchtturm alleine nicht reichen werden, haben wir zum Glück noch einen zweiten Paten.

Kennen Sie John Ruskin, in der Mitte zwischen Theophany und Tiffany im Bild? Auch er wurde vergessen bzw. zumindest ein Teil seines Lebenswerkes. Dabei hat er Unglaubliches geleistet.

John Ruskin zwischen Theophanu und Tiffany*

(* zu den Bildquellen:

John Ruskin ist der vergessene Mit-Vater der größten Transformation der Weltgeschichte - der Transformation des British Empire in ein Commonwealth of Nations. Wikipedia schreibt dazu:

"Das Britische Weltreich (englisch British Empire oder kurz Empire) war das vom 17. bis zum 20. Jahrhundert bestehende, größte Kolonialreich der Geschichte".

Was Wikipedia nicht weiß, ergänzt ChatGPT:

"Die Transformation des Britischen Empire in das heutige Commonwealth of Nations war ein langer und vielschichtiger Prozess, der sich über mehrere Jahrzehnte hinzog und sowohl ideengeschichtliche als auch strukturell-politische Veränderungen beinhaltete. ...

Ein wichtiger ideeller Impuls, der später indirekt zum Commonwealth-Konzept beitrug, ist in der Antrittsrede des Kunsthistorikers und Sozialkritikers John Ruskin (1819–1900) an der Universität Oxford im Jahr 1870 zu finden. Zwar sprach Ruskin nicht unmittelbar von einem „Commonwealth of Nations“, doch seine Rede enthielt Grundgedanken, die für die spätere imperiale Neuorientierung bedeutsam waren. In seiner Vorlesung thematisierte er die moralische Verantwortung Englands (und damit auch des Empire), der Welt nicht nur materiell, sondern vor allem kulturelle, ethische und bildende Werte zu vermitteln. Ruskin vertrat eine paternalistische, aber zugleich idealistische Vision eines britisch geführten „Imperialismus“ ... .

Diese Sichtweise inspirierte eine ganze Generation britischer Intellektueller, Politiker und Kolonialverwalter, darunter auch Cecil Rhodes ... Cecil Rhodes (1853–1902), ein Minenmagnat, Politiker und glühender Imperialist, wurde von Ruskins Ideen tief beeinflusst. Rhodes sah in dem von Ruskin formulierten Bildungs- und Kulturauftrag des Empire einen moralischen Rechtfertigungsrahmen für die Ausdehnung britischer Macht. In seinem Testament (insbesondere in der sogenannten „Confession of Faith“) formulierte Rhodes den Wunsch, einen Bund englischsprachiger Nationen unter britischer Führung zu schaffen, um die angelsächsische Zivilisation global zu verankern. Sein Vermögen finanzierte unter anderem die berühmten Rhodes-Stipendien in Oxford, die darauf abzielten, ein weltweites Netz einflussreicher, gebildeter Eliten zu schaffen, die britische Werte teilen und in ihren Heimatländern verbreiten sollten. ... Die Idee, die ehemals rein hierarchische Beziehung zwischen Großbritannien und seinen Kolonien in ein partnerschaftliches Verhältnis umzuwandeln, gewann im Laufe des 20. Jahrhunderts an Boden ..."

Nicht schlecht bzw. was für eine Leistung: Die Transformation des größten Kolonialreichs der Weltgeschichte in Richtung einer neuen Zukunftsfähigkeit durch ein partnerschaftliches Netzwerk vorzudenken und dann vor allem viele bedeutende Nachfolger dieser Idee zu inspirieren - das kann für alle weiteren Transformationsversuche ein Vorbild sein.

Mehr dazu:

Visionen und Netzwerke als Missing Links für Transformation

Jetzt werden sich nur historisch Interessierte für die größte Transformation und John Ruskin als Inspirationsquelle interessieren. Was wir aber alle von ihm lernen können: Eine große Vision und dann Netzwerke sind die Missing Links neben den Leuchttürmen. So werden wir auch unsere Partner bitten, nicht nur Leuchttürme zu bennen, sondern zuvor ihre Visionen und Missionen zu formulieren und auf dieser Basis dann das Ökosystem der Transformation mit zu mobilisieren. Visionen, Leuchttürme ("Elite") und Ökosysteme als Institutionalisierungen von Netzwerken, das waren auch generell die Ingredienzen für den Wiederaufstieg von Nationen:

Was also Acemoglu & Co. im Rahmen ihrer nobelpreis-würdigen Arbeiten für den Abstieg und Aufstieg von Nationen formuliert haben, haben John Ruskin und Nachfolgende für den Fast-Abstieg und Wiederaufstieg des Empires vorgemacht. Zum Glück ist unsere Aufgabe dagegen eine Fußnote der Großen Transformation - eigentlich. Uneigentlich können viele "Graswurzel"-Initiativen der komplementäre Part zu einer größeren politischen/ökonomischen Vision sein.

Insofern: Wir werden uns 2025 in diesem Sinne bemühen und danken jetzt schon allen Partnern auf diesen Wegen von Visionen, Leuchttürmen und Netzwerken zu Transformationen.

Von der Vision zur Transformation


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