Vorbildfunktion Profifußball?

In der aktuellen Zeit gibt es keinen leichten Entscheidungen. Das direkt vorne weg. Aber es gibt Entwicklungen und Fragen, die sich stellen, wenn es darum geht, warum spezifische Bereiche Möglichkeiten bekommen und andere nicht. Ganz konkret diskutiert die Zeit dieses Thema im Bezug zum Fußball und wie ich finde tun sie dies zu Recht. Gerade wenn alle aufgefordert sind zu Hause zu bleiben und dann über Sonderrechte für den Profifußball gesprochen wird, finde ich dies schwer nachzuvollziehen. Wo ist das Vorbild? Warum sollten Amateure dann nicht trainieren oder der Verein seinen Sportplatz öffnen dürfen, um den Mitgliedern wieder zu ermöglichen Tennis zu spielen bzw. Sport zu treiben? Ich verstehe die wirtschafltichen Argumentationen, aber auch diese Problematik betrifft aktuell alle. Der Frisör, die gesamte Vereinslandschaft, der Ladenbesitzer alle sind von den Einschränkungen betroffen. Meiner Meinung nach geht es nur gemeinsam raus aus der aktuellen Situation - hier wäre ein Sonderrrecht für die Liga kontraproduktiv und auch langfristig für das Image der Liga nicht fördernd. Wie denkt Ihr über die Diskussion? Anbei der Link zum Zeit Artikel

Tobias C. Auer

Direktor Stadionbetrieb bei SPVGG GREUTHER FÜRTH GMBH & CO. KGAA Stadionbau | Stadionbetrieb | Eventmanagement | Kleeblatt Campus | Technik | Greenkeeping

4 Jahre

Betrachtet man alle Begleitumstände, macht es nur Sinn, dass der Fußball ab Mitte Mai wieder rollen darf. Aber eben nur im Profisport. Es ist ein Job und es gibt genügend Jobs in denen ein konsequentes Kontaktverbot untereinander nicht umsetzbar ist. Wichtig ist doch vor allem, dass der Kreis der möglichen Infizierten möglichst klein und nachvollziehbar ist. Und für alle anderen Profisportarten: Ich wäre doch froh, dass der Fußball aufgrund seiner professionellen Strukturen mit hunderttausenden Arbeitsplätzen dafür sorgt, dass der Profisport überhaupt angehört wird. Denn die Folge wird sein, dass auch andere Profisportler, unter Berücksichtigung aller Auflagen, wieder trainieren dürfen. Doch dafür müssen die Sportler/Verbände Konzepte erarbeiten, da ist erstmal nicht die Politik gefragt. Glaubt mir, die Konzeptionierung von Geisterspielen hat viel Zeit und Nerven gekostet. Da ist der Fußball eher Vorreiter als Nutznießer einer vermeintlich unberechtigten Sonderstellung. So, wie die vielen Restaurants und Betriebe die durch Kreativität dafür sorgen, dass unter Auflagen der Betrieb in Teilen weitergehen kann oder alle die, die sich jetzt den Kopf zerbrechen, wie man sinnvoll die Schulen wieder öffnen kann um nicht eine ganze Generation nachhaltig zu benachteiligen.

Bennet Poniewaz

Sales Consultant Business Solution DMS/ECM bei SIEVERS-GROUP mit Expertise im Sponsoring und professionellem Sport

4 Jahre

Ich bin zwie gespalten. Die Profis gehen doch im Endeffekt auch nur ihrer Arbeit nach. Die einen Arbeiten im Vertrieb oder in Produktion und die anderen verdienen Ihren Lebensunterhalt eben mit Sport. Das ist auch der Unterschied zwischen Amateursportlern und Profis. Ich denke da sollten wir schon differenzieren. Zumal die Profis unter strengen Auflagen trainieren müssen.

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