Warum das Geschäftsmodell so wichtig für den Verkauf Ihres Unternehmens ist

Wenn Sie Ihr Unternehmen in 2020 oder 2021 verkaufen wollen, dann stehen Ihnen andere Möglichkeiten als noch vor 10 Jahren zur Verfügung.

Es gibt heute eine ganze Reihe von digitalen Plattformen, die es Ihnen als Unternehmer / Unternehmerin ermöglichen, Ihr Unternehmen mit einem kurzen Exposé potentiellen Käufern und Investoren zu präsentieren.

Und gleichzeitig spielt das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens eine immer entscheidendere Rolle.

Potentielle Käufer, Investoren und Banken wollen das Geschäftsmodell und den „growth case“ Ihres Unternehmens genau verstehen.

Dazu kommt die Forderung potentieller Käufer, dass Ihr Unternehmen in der digitalen Geschäftswelt sichtbar und erfolgreich sein sollte.

Je besser Sie das in der Vorbereitung des Unternehmensverkaufs berücksichtigen, desto einfacher wird Ihnen der gesamte Verkaufsprozess gelingen und desto grösser sind die Chancen, dass Sie einen höheren Verkaufspreis erzielen können.

Zur besseren Übersicht haben wir Ihnen hier die fünf wichtigen Phasen des Verkaufs Prozesses in der nachfolgenden Grafik aufgeschlüsselt.

Warum vielen Unternehmern das Thema „Vorbereitung“ nicht als Aufgabe bewusst ist

Die meisten Unternehmer/innen haben ihr Unternehmen seit Jahrzehnten geführt und sind oft stark im Tagesgeschäft eingebunden.

Wenn es zu dem Punkt kommt, dass erst einmal die Verkaufs- Entscheidung getroffen ist, soll der Verkaufsprozess auch möglichst zeitnah beginnen. Es wird eine entsprechende M&A Agentur eingeschaltet und erwartet, dass direkt die Käufer Ansprache beginnen kann.

Und genau hier liegt dann die Herausforderung:

1.      Die enorm wichtige Phase der Verkaufsvorbereitung wird im Grunde einfach übersprungen

2.     Die geplante und kaufpreisoptimierende Vorbereitung des Unternehmensverkaufs entfällt oft vollständig

Was sind die Konsequenzen?

Entfällt die Vorbereitung, kann die Attraktivität des Unternehmens, die Inhaberunabhängigkeit und das Geschäftsmodell in der Verkaufsphase nicht mehr verändert werden, sondern lediglich die Präsentation und die Art und Weise des Transaktionsprozesses durch den Unternehmens-Broker oder die Broker- Plattform.

Ist dann die Attraktivität des Geschäftsmodells nicht hoch genug oder keine belegbare Inhaber Unabhängigkeit gegeben, kann es sein, dass Ihr Unternehmen als nicht verkaufsfähig eingestuft wird und Sie den Vorbereitungsprozess nachholen müssen. Das wird dann oft teuer und Sie müssen eine extra Runde drehen, was nicht zielführend sein kann. 

Das eigentliche Ziel sollte sein, die Attraktivität des Geschäftsmodells bereits vor dem Verkauf zu erhöhen und über den enormen Hebel der Attraktivität bzw. Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells eine stärkere Käufernachfrage zu generieren.

Was macht jetzt ein attraktives Geschäftsmodell aus?

Neben der rein ertragsorientierten Betrachtung (EBIT, CashFlow, Kapitaldienstfähigkeit etc.) spielen vier weitere Faktoren des Geschäftsmodells eine sehr große Rolle:

1. Geringes offensichtliches Risiko und ein guter „growth case“

2. Hohe Funktionsfähigkeit und Stabilität des Unternehmens als Einheit

3. Eine gute Sichtbarkeit in der digitalen Geschäftswelt / dem digitalen Vertrieb

4. Inhaber Unabhängigkeit

Am einfachsten lässt sich das verstehen, wenn man als Unternehmer/in die Käuferperspektive einnimmt und sein eigenes Unternehmen von außen betrachtet.

Jeder Käufer und Investor muss die Erfolgsfaktoren Ihres Geschäftsmodells / digitalen Geschäftsmodells verstehen können und interessant finden.

Je mehr Erfolgsfaktoren sich finden lassen, desto belastbarer ist das Fundament Ihres Geschäftsmodells.

Genau diese Faktoren gilt es in der Vorbereitungsphase herauszuarbeiten und dadurch die Verkaufsfähigkeit Ihres Unternehmens sicherzustellen und gleichzeitig den Wert Ihres Unternehmens zu steigern.

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Herzlichst,

Ihr Klaus Tarrach