Warum die Industrie 4.0 Bosch und Munich Re zusammen bringt

Warum die Industrie 4.0 Bosch und Munich Re zusammen bringt

Die vernetzte Welt erfordert neue, ungewöhnliche Partnerschaften – so wie die Partnerschaft von Bosch und Munich Re. Künftig werden wir gemeinsam neue Geschäftsideen im Bereich Industrie 4.0 entwickeln. Denn die digitale Vernetzung in Industrie und Alltag erfordert verstärkt integrierte Lösungen, die ganze Wertschöpfungsketten im Blick haben, und die von einem Unternehmen alleine nicht angeboten werden können. Die folgenden vier Gedanken aus einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Dr. Volkmar Denner, möchte ich mit Ihnen teilen.

Digital zu sein allein genügt nicht

Viele Prozesse und Produkte sind bereits seit Jahren oder gar Jahrzehnten digital. Das Revolutionäre an der Transformation, die wir derzeit erleben, besteht nicht in der Digitalisierung, sondern in der Verknüpfung von Daten und in der Verbindung von Geräten. Deshalb ist IoT die nächste große Sache.

Daten allein sind nutzlos

Die entscheidende Frage ist, wie kann man Wissen und Nutzen aus den Daten ziehen. Data Analytics und Artificial Intelligence sind die Voraussetzungen, um den Schatz in den Daten auch tatsächlich zum Nutzen der Kunden heben zu können. Deshalb investiert Munich Re massiv in Datenanalyse-Fähigkeiten und bietet dieses Know-how auch Kunden als Dienstleistung an.

Keine Trennung von alter und neuer Welt

Es wäre ein Fehler, innerhalb eines Unternehmens Innovation und traditionelles Geschäft dauerhaft zu trennen. Es darf nicht sein, dass die einen für das alltägliche Geldverdienen zuständig sind, während die anderen mit hippen Ideen die Zukunft verkörpern. Innovationen sind keine l‘art pour l’art, sondern bringen ein Unternehmen nur weiter, wenn sie auch das traditionelle Geschäft verbessern und erweitern.

Sensoren verändern Produktion und Risikomanagement

Das Wissen aus IoT-Daten ermöglicht es Munich Re in Zusammenarbeit mit Technologiefirmen wie Bosch, vom Schadenregulierer über den Schadenverhinderer zum Performance-Garantier für die Kunden zu werden. Früher beschränkten sich die Versicherer darauf, Schäden, etwa eine defekte Maschine, zu ersetzen. Inzwischen ist es mittels Sensoren möglich, Störungen vorherzusagen und präventiv zu verhindern. Warum nicht diesen Gedanken zu Ende denken und dem Kunden einen gewissen Maschinen-Output garantieren? Doch die Umrüstung von Produktionsprozessen auf IoT-basierte Technologie ist komplex und teuer. Bosch und Munich Re wollen gemeinsam Lösungen entwickeln, die sowohl Investitions- als auch operative Risiken der Industrieunternehmen bestmöglich verringern. Damit erleichtern sie es ihnen, auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben.

Ideen wie diese zeigen das Potential von IoT-gestützten Lösungen. Und sie zeigen das Potential einer Partnerschaft von so verschiedenen Firmen wie Bosch und Munich Re.

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