Warum ist das eigentlich so schwer?

Viele Corporates versuchen aktuell, ihre Innovationskraft (und -geschwindigkeit) durch die Zusammenarbeit mit start-ups zu stärken.

In Gesprächen erfährt man jedoch, daß die Zusammenarbeit oft nicht leicht fällt.

Warum eigentlich?

Empirische Erhebungen führen kulturelle Unterschiede an prominenter Stelle an. Das trifft mit grosser Wahrscheinlichkeit auch zu, da Kleingruppen in der Frühphase ihrer unternehmerischen Entwicklung tendenziell ein anderes kulturelles Muster zeigen werden als grössere Gruppen in einer späteren Phase.

Doch lassen Sie uns einen anderen, ergänzenden Blick auf die Frage werfen.

Der CEO eines sehr erfolgreichen, mittlerweile selbst recht grossen start-ups hat auf die Frage, wie er die Zusammenarbeit erlebte, nachfolgende Antwort gegeben: "Lassen Sie mich eine praktische Antwort geben. In Spitzenzeiten haben ich pro Woche ca. 800 Mails von ca. 100 unterschiedlichen Personen erhalten. Das ist kaum zu schaffen."

Ashbys Law lässt grüssen. Erinnern Sie sich?

Ahbys Law of requisite variety sagt, dass nur Varietät Varietät besiegen kann oder anders formuliert, dass der Verhaltensreichtum auf beiden Seiten ungefähr gleich gross sein muss, wenn ein Gleichgewicht angestrebt werden soll.

Was kann man daraus lernen?

  1. Man könnte daraus lernen, dass mittelständische Unternehmen tendenziell bessere / leichtere Voraussetzungen haben, um mit start-ups zu kooperieren. Diese Chance sollten sie nutzen.
  2. Große Unternehmen sollten für die Zusammenarbeit mit start-ups Umgebungen schaffen, die für start-ups bewältigbar bleiben, dh. dem Verhaltensreichtum der start-ups entsprechen.

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