WeekendReader 18.10.2019
ÖRK/Roman Aigner

WeekendReader 18.10.2019

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„What a business needs most for its decisions — especially its strategic ones — are data about what goes on outside it. Only outside a business are there results, opportunities and threats.”— Peter F. Drucker

Nach zwei Wochen, an denen ich die halbe Woche nicht in Österreich war und daher pausieren musste, kommt ein weiterer – hoffentlich interessanter – Weekend Reader.

  1. Benchmarking ist eine Methode, die Betriebsblindheit in der eigenen Organisation durch bewusste Vergleiche mit anderen Organisationen zu reduzieren. Dabei verkleinert man nicht nur den so genannten "blinden Fleck", sondern gewinnt gleichzeitig im Vergleich spannende Erkenntnisse über den Markt und die Zusammenhänge. Vorhies und Morgan haben bereits 2005 im Journal of Marketing einen Artikel zum Benchmarking im Marketing (englisch, frei zugänglich) verfasst, in dem sie feststellen, dass diese Methode die Möglichkeit der lernenden Organsisation signifikant verbessert. Benchmarking wird, so die Autoren bereits 2005, zu den wichtigsten Mechanismen des organisationalen Lernens zählen, um innovative und nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu identifizieren, zu nützen und auszubauen. In der Haward Business Review schreibt Raul Valdes-Perez 2015 zum Thema "Smart Benchmarking Starts with Knowing Whom to Compare Yourself To" sehr lesenswert. Das Fundraiser-Magazin hat einen Übersichtsartikel zu Benchmarks in NPOs Anfang 2019 veröffentlicht. Die Wirtschaftsuniversitär Wien berichtet auf den Seiten des NPO Kompetenzzentrums von den Möglichkeiten dieser Methode. Das Blackbaud Institut, die führende Institution für Fundraising-Benchmarks in den vereinigten Staaten, hat eine Publikation zu Benchmarking im Fundraising, der Blackbaud-Institute Index misst die Relevanz des gesamten Charity-Sektors in den Vereinigten Staaten einmal im Quartal.
  2. Markenführung in digitalen Medien: Vivian Scherz von Toman+Meyer schreibt in einem aktuellen Blogbeitrag über Markenversprechen und Vertrauen. Insbesondere die Differenz der Wahrnehmung zwischen Entscheidern in Organisationen und der Bevölkerung scheint hier in spannender Aspekt. Auch der Edelman Trust Barometer ist für Marken-Verantwortliche interessant: Vertrauen scheint der wichtigste Punkt für die Kunden. Dazu eine klein Übung. Geh auf die Facebook-Page Deiner Organisation. Und klicke auf Fotos. Unter "alle Fotos" schau Dir die letzten 6 bis 10 Fotos an. Ist das die Organisation Deines Vertrauens? Werden die emotionalen Werte vermittelt, für die Deine Organisation steht?
  3. Marketing-Trends werden immer wieder als Übersichtsartikel zusammengefasst. Hier habe ich einige diesbezügliche "Blicke in die Glaskugel" für das heurige und das kommende Jahr zusammengefasst. Johanna Leiterer zum Beispiel sieht bereits Ende 2018 auf Springerlink folgende sieben Trends: Künstliche Intelligenz (KI), Voice Commerce, Datenschutz, Kundenfokussierung, Purpose-driven Action, Fernost-Expansion, und Bewegtbild. Anfang 2019 hat der Weka Verlag gemeint dass 2019 vor allem Livechat, direkte Kommunikation der Führungskräfte, smart Speaker, Content Marketing, der Tod von Facebook und Online- Verzeichnisse als Trends kommen werden. Stefan von Gagern hat auf CMO geschrieben, das er Personalisierung, KI und Voice, sowie Customer Expierience und Videoals Trending Topics für 2019 sieht. Wie war das heurige Jahr, sind die Vorhersagen eingetreten? Für das kommende Jahr gibt es folgende Vorhersagen: Rocketramp, meint, es wird im digitalen Marketing noch mehr gemessen werden. Megan Burgess schreibt im TheDigital, dass sie Voice, Shoppable Posts auf Instagram, Augmented und Virtual Reality, Interactive Content, Smart Bidding, Personalisierung und Social Messages als neue Trends sieht. Auf Yought schreibt Richard, dass er Voice Search, User und Customer Expierience und Chatbots als Trends für das kommende Jahr sieht.

Annmerkung am Rande: Bereits 2009 ist das Buch "Marketing 2020" von Oliver Dziemba und Eike Wenzel im Campus Verlag erschienen. Es wäre spannend, dieses Werk im Sinne der historischen Futurologie mit der Gegenwart zu vergleichen :-)

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