Weiterbildung kann nie schaden

oder wie man mich schocken kann!

The three of us: Me, myself and I. Ein ICH ist selbständige Unternehmerin mit innovativen Produkten. Diese sind Wissenschaftlich belegt, erfahrungsreich gelebt, finden überall Berührungspunkten in meiner Coaching-Arbeit. In dieser Mission war ich am Samstag an einem sehr lehrreichen Event, in der Nähe von München.

Es fanden sich mehrere promovierte Grössen auf der Bühne ein, die ihre Wissen und die Erfahrungen sehr lustvoll, gespickt mit grossen Portionen Humor zum Besten gaben. Zum krönenden Abschluss bekam ich sogar einen richtigen Espresso, beim Italiener neben an.

Was hingegen nicht hätte sein müssen, war das Gespräch der dritten Art. So mit einem studierten Herr Saubermann, der stur sein gutes Gewissen auf Hochglanz poliert und es auch noch spazieren fährt. Und dabei alle wesentlichen Zusammenhänge in Sachen Umwelt total ausseracht lässt. Und dann auch noch den Beleidigten spielt, weil eine Frau ihm eine andere Sichtweise darlegt.

Ja, um was ging es genau? Sinn und Unsinn der glorifizierten Lösung aller Lösungen unserer Umweltprobleme - durch die ELEKTRO Autos.

Vorausschicken muss ich, dass wir vor zwei Jahren einen sündhaft teuren TESLA getestet haben. (Den Bericht gibt es als PDF) Der gute Herr Saubermann wollte mir klar machen, dass heute alles anders ist. Man genaue Anleitungen bekommt, wenn man STROM ZAPFEN braucht (das war vor zwei Jahren schon so) usw. usf. Auf meine Frage nach der Gewinnung des Lithium und der Entsorgung der Batterien, gab's schon gar keine Antwort mehr. Da erlaubte ich mir noch die eine Frage nach den Zeitersparnissen, der Alltagstauglichkeit dieser Boliden ausserhalb der Städte, zu stellen. Diese Frage fand Herr Saubermann alles anderes als komisch....reiste er doch 700 Km alleine an, mit zig "Pinkel-Pausen" die er elektronisch voraus geplant hatte, versteht sich.

Und woher kommt jetzt noch gleich der Strom? Ah ja, aus der Steckdose! Ist klar, was für eine blöde Frage aber auch. Dass Deutschland die Braunkohleverbrennung um das zigfache gesteigert hat, anstatt wie angekündigt reduzierte, schien im völlig entgangen zu sein. Warum Braunkohleverbrennung besonders schädlich ist, weiss man nicht erst seit heute. Lust auf mehr Infos?

Auf der Rückfahrt mit unserem alten BMW 320i betete ich leise vor mich hin: Bitte Herrgott hauche ein paar Menschen ein bisschen mehr gesunder Menschenverstand ein, Bildung ist ok - oder lass einfach Steine regnen. Hauptsache Du triffst!

Eine erfolgreiche, erleuchtende und lehrreiche Woche wünsche ich.

Sei herzlichst gegrüsst.

Ruth Aschilier-Foser

Dein Coach für mehr Lebensqualität

PS: wir fuhren mit dem Auto, weil wir mit dem Zug 8 Stunden gebraucht hätten. Und, einige der Strecken – so auch Zürich-München immer noch mit Diesel betrieben wird.

Lust auf mehr Infos? Hier ein paar lesenswerte Berichte:

Deutschlandfunk.de Kehrseite der Energiewende 9.9.19 Im Dreiländereck Bolivien, Chile, Argentinien sollen 70 Prozent der weltweiten Lithium-Vorkommen lagern. Der Rohstoff wird gebraucht, um Elektro-Auto-Batterien herzustellen. In Zeiten der Energiewende wächst der Bedarf nach Lithium rasant. Doch dessen Abbau zerstört die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung.

Die Schweizer finanzieren nun wenigsten einen Teil in die Strecke nach München

18.8.19 NZZ Auf der Strecke von Zürich nach München gehen die SBB gegen Flixbus in die Offensive – mit jahrelanger Verzögerung

Für die Elektrifizierung des deutschen Teils der Bahnstrecke zwischen Zürich und München war es höchste Eisenbahn. Ab Anfang 2021 soll die Fahrzeit zwischen den beiden Städten stark verkürzt werden. Die SBB hoffen darauf, attraktiver gegenüber Bus und Flugzeug zu werden.

5.6.19 Aargauer Zeitung: Das Ende der Diesellokomotiven auf der deutschen Hochrhein-Bahnstrecke zwischen Basel und Schaffhausen rückt näher. Das baselstädtische Parlament hat am Mittwoch den Kantonsbeitrag an die schon lange aufgegleiste binationale Elektrifizierung fast einstimmig erhöht.