Wie geht Online-Marketing in Krisenzeiten?

Wie geht Online-Marketing in Krisenzeiten?

In unserem wöchentlichen Ninja Spotlight ordnen wir aktuelle Marktbewegungen für Dich ein und geben unsere abschließende Expertenmeinung ab. Heute folgt die neuste Ausgabe auf LinkedIn. Viel Spaß!

Heute im Ninja Spotlight: Wie geht Online-Marketing in Krisenzeiten?

Die politischen Zeiten sind turbulent und Inflation und Kriege belasten immer noch die Wirtschaft. In solchen Krisenzeiten streichen viele Unternehmen Budgets für das Marketing zusammen. Das haben die vergangenen Krisen gezeigt. Ist das der richtige Weg?

Hintergrund:

Marktanteile können sich in Krisenzeiten schnell verschieben – im Positiven wie im Negativen. Viele Unternehmen neigen in der Krise zu Budgetkürzungen, gerade im Marketing. Dabei zeigen Studien, dass schon eine Verringerung des Marketingbudgets langfristig negative Wirkungen haben kann – und Marktplayer, die weiter investieren, stark profitieren. Wenn die Effekte erst einmal eingesetzt haben, ist es schwierig, sie wieder umzukehren.

Fragestellung: Wie geht gutes Online-Marketing in Krisenzeiten? 👇


Yvonne's Meinung dazu:

Gerade in der Krise gilt daher, „Hauruck-Aktionen“ zu vermeiden. Gehe lieber in eine Analyse-Phase und versuche, die Effizienz deines Marketings zu erhöhen. Es gibt ein paar Dinge, die Du dabei beachten kannst:

  • Priorisiere und analysiere deine Marketingmaßnahmen: Identifiziere, welche Marketingaktivitäten die besten Ergebnisse erzielen, und fokussiere dich auf diese. Dabei helfen Daten. Bei Maßnahmen, die Du nicht direkt messen kannst, solltest Du dein Tracking umgehend verbessern. Wichtig: Es ist möglich, dass Maßnahmen auch indirekte Effekte haben und z.B. auf Branding und Autorität einzahlen. So kann es etwa sein, dass dein TikTok-Auftritt nicht direkt konvertiert, aber womöglich die Klick- und Conversionzahlen deiner SEO-Maßnahmen verbessert, weil Nutzende deine Marke bereits kennen und vertrauen. Solche Zusammenhänge solltest Du im Blick behalten.
  • Prüfe Veränderungen bei Keywords und Suchvolumen: Die Bedürfnisse der Kunden ändern sich in Krisenzeiten. Stelle sicher, dass deine Keywords und dein Content den aktuellen Anforderungen entsprechen. Es kann etwa sein, dass das Suchvolumen bestimmter Keywords einbricht (wie z.B. Reise-Keywords in Coronazeiten). Auf der anderen Seite ergeben sich neue Chancen. Da sich Wettbewerber zurückziehen, kannst Du bei bestimmten Branchen günstiger werben und schneller Sichtbarkeit erzielen. Schaue dir die Veränderungen also sehr detailliert an.
  • Steigere die Effizienz durch Automatisierung: Automatisiere wiederholbare Aufgaben und Prozesse, um Zeit und Ressourcen zu sparen. Dies ermöglicht deinem Team, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren, was gerade jetzt in der Krise wichtig ist. Mehr zu Marketing Automation liest Du in unserem Magazin.
  • Investiere in langfristige Kanäle: Trotz knapper Budgets ist es ratsam, weiter in langfristige Strategien wie SEO und Content Marketing zu investieren. In Krisenzeiten können Wettbewerber ihre Budgets kürzen, was auch im SEO die Sichtbarkeit deiner Marke erhöht. Solltest Du hingegen die Budgets streichen, riskierst Du, die in den letzten Jahren erzielte Sichtbarkeit langfristig zu verlieren. Das ist schwer wieder aufzuholen und in der Summe möglicherweise teurer.
  • Vermeide Experimente: Einen neuen Marketing-Kanal aufbauen, von dem Du (noch) keine Ahnung hast, ist in der Krise sicher nicht ratsam. Bleibe bei dem, was Du kannst, und versuche deine Erfolge da zu verbessern.
  • Ganz wichtig: Halte die Kommunikation aufrecht. Transparente und regelmäßige Kommunikation mit deinen Kunden ist in Krisenzeiten unerlässlich. Halte sie über Änderungen in deinem Geschäftsbetrieb informiert und zeige, wie dein Unternehmen ihre Bedürfnisse während der Krise unterstützt. Du kannst dabei aktiv in die Kommunikation gehen. Vor allem aber solltest Du auf Fragen, Bedenken oder Wünsche innerhalb deiner Community reagieren.


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