Wie Neurotiker ihr Leben verhindern
Agnes Martin-Dulemba zum Thema Neurosen, die das Leben verhindern.

Wie Neurotiker ihr Leben verhindern

Erstveröffentlichung auf der Blogseite www.klaratext.ch am 2.11.20

Neurotiker sind Menschen mit ungelösten Konflikten,  die diese Konflikte um alles in der Welt nicht anschauen möchten. Sonst wären es vorübergehende Probleme. Sind sie aber nicht.

Deshalb flüchten sich Neurotiker ins Aussen und beschäftigen sich dort mit Dingen. Sie suchen dort die SICHERHEIT, die sie ruhig sein lässt. DAMIT VERHINDERN sie dauerhaft ihr eigenes LEBEN.

Ob das nur meine Ansicht ist? Es bestätigt alles, was ich aus meiner Arbeit an Erkenntnissen gezogen habe. Und ich bin auch der Meinung, dass Vieles, was auf dieser Welt immer wieder bemängelt und kritisiert wird, durch die ANGST entstanden ist und zwar von Menschen, wie Sie und ich es sind. Nicht durch die, gegen die wir uns alltäglich in unserer Kritik reiben. Aber diese klare Einsicht ist tatsächlich von einem Psychiater so klar formuliert worden und zwar von dem Österreicher Dr. Bonelli.

Die, gegen die wir kämpfen, von denen wir uns frustriert fühlen, die haben nur die ANGST der breiten Masse erkannt und ziehen wie an einer Marionette daran. Sie zeigen allen Neurotikern dieser Welt ganz offen, womit sie sie manipulieren. Aber es kann mehrere Leben dauern, bis die Marionette die Schnur der Angst durchtrennt.

Jetzt ist mal wieder für die breite Masse die Möglichkeit zu entscheiden, loszulassen von Allem, wovon jemand dachte, dass es wichtig ist. Jetzt ist die Zeit zu entscheiden, wie Ihr Leben, wie mein Leben, weitergehen soll.

Meines soll frei bleiben und noch freier werden. Da sehe ich einen Sinn drin. Und wenn Sie es auch sein möchten, dann gebe ich Ihnen einen dienlichen Hinweis, wo Sie Ihre massgeblichen Konflikte finden: 

1.    Gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit dorthin, wo Sie das Bedürfnis nach Sicherheit haben.

2.    Nehmen Sie das Thema Sicherheit genau unter die Lupe.  Was tun Sie alles dafür, um diese Sicherheit zu erreichen? Es kann auch sein, dass Sie dafür nicht aktiv etwas tun, sondern auf etwas verzichten? Was genau ist es?

3.    Nun überlegen Sie, wie Sie all das loslassen können.

Und wenn Sie nicht allein weiterkommen, was bei Punkt 3 der Fall sein könnte, dann holen Sie sich Begleitung dabei als einen Begleitprozess. Es dauert ein wenig. Schliesslich hat sich diese Neurose wahrscheinlich über Jahrzehnte aufgebaut. Lassen Sie sich Zeit!

In so einem Prozess kommen viele, teils sehr vesteckt wirkende Glaubenssätze, Bewertungen, äussere Einschränkungen und vorallem stets mehrere Themen zusammen. Um den systemisch gesehen wichtigsten Knotenpunkt zu erwischen, um einen effizienten Wandel zu machen, braucht es die Analyse dieser Themen, um rauszufinden, was alle diese Themen gemeinsam haben. Dann gehen Sie dieses gemeinsame Thema an.

In der Psychologie sprechen wir davon, dass wir so in die Schattenseite des Menschen schauen, die JEDER hat und bringen so „Licht ins Dunkel“. 

Deshalb braucht es Zeit und jede Coachingsitzung bringt stets einen Teil zum Vorschein. Mal sind es sehr angenehme Gespräche und mal wird es Einem sehr dunkel um sich herum. Sie hätten es gern, dass jede Coachingsitzung Sie aufbaut, sie heiter und leicht sein lässt, schliesslich lesen Sie überall, dass es möglich ist. Da ist auch nichts gegen zu sagen und es kommt auch – die Leichtigkeit. Aber für einen Coach oder Therapeuten ist es stets ein positives Zeichen, wenn die Sitzung das Dunkel herausarbeitet und wenn er merkt, dass Sie das Dunkel wirklich wahrgenommen haben, denn nur so können Sie Licht ins Dunkel bringen.

In diesem Sinne, auf ein schönes, freies Leben!

Bei Fragen oder dem Wunsch begleitet zu werden, melden Sie sich gern und wir schauen, ob wir zusammen an Ihrem Thema arbeiten könnten.

Jana Wieduwilt

Marketingberatung für kleine Städte. Sichtbarkeit durch Authentizität.

4 Jahre

Sehr spannend Agnes Martin-Dulemba. Es ist schön erklärt, wie die dunkle Seite notwendig ist, um das Licht sehen und spüren zu können.

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