Wie Zweifel deinen Flow sabotiert
Zweifel beruhen auf einem universellen Gesetz: Dualität. Wir leben in einer dualen Welt, in der wir uns permanent "gezwungen fühlen" uns zu entscheiden. Für Erfolg gegen Privatleben. Für mehr Umsatz gegen mehr Freizeit 😉. Die Erfolgreiche, Vielbeschäftigte zu sein oder die Faule, die weniger erfolgreich ist.
Weil wir uns entscheiden "müssen" besteht auch immer die Gefahr, dass wir uns vermeintlich "falsch" entschieden haben. Und schon ist der Zweifel da: Hätte ich doch lieber mehr auf Instagram machen sollen? Hätte ich doch mehr für mein Business tun sollen, statt dieses Wochenende weg zu gehen? War es jetzt wirklich die beste Entscheidung All-in in die Selbstständigkeit zu gehen? Mit dem Zweifel, das schlechte Gewissen. Bla Bli Blubs.
Dazu kommt noch, dass uns Zweifel "gestreut" werden, weil wir uns vergleichen. Mit den Mitbewerbern auf Instagram oder Wettbewerbern in unserer Branche auf Instagram. Deinem Umfeld, welches immer noch nicht versteht, was du da machst. Durch deine Eltern, die das Ganze immer noch als "Spaß-Projekt" sehen, durch deine Freunde, die dir sagen "du hast gar keine Zeit mehr" und so weiter.
Keine Zweifel mehr dulden
Vielleicht hat dir ein Coach schon mal gesagt, hey: "lass die Zweifel einfach nicht zu, Zweifel sind nur ein Zeichen von zu wenig Selbstvertrauen." ❌
Vielleicht hast du das auch schon mal ausprobiert: "einfach" keine Zweifel mehr haben. Hat nicht funktioniert, wahr oder falsch? Fakt ist: Wir kommen nicht aus dem Thema Zweifel und Entscheidungen treffen im Leben/ Business raus.
Jetzt sage ich dir: Du kannst nichts dafür. Das ist die gute Nachricht. Du kannst damit arbeiten.
Flow und Zweifel
Wir alle kennen den toxischen Kreislauf aus Zweifel: Du hast eine neue Idee, mit der du dich voll in den Flow begeben willst. Nehmen wir an, du hast dich dafür entschieden, dein Instagramcontent auf ein neues Level zu bringen. Nun ist dein ganzer Glaube auf Instagramcontent "ist beste" ausgerichtet. Die Aufbruchs-Energie ist da, die Flow-Phase ist gestartet. Der Flow-Circle besteht aber leider nicht nur aus der Flow-Phase. Meistens kommt nach dem Flow der Struggle. Das ist ganz normal. Hier braucht es einfach mehr Energie, weiter zu machen. Diese Struggle-Phase ist ganz natürlich und setzt meistens dann ein, wenn wir Zweifel bekommen, weil etwas nicht so "flutscht", wie wir es uns vorgestellt haben.
Jetzt können wir, wie oben schon erwähnt, Zweifel nicht gänzlich verhindern, selbst, wenn du das beste Selbstvertrauen auf dieser Erde besitzt, wird es immer wieder Dinge geben, die du zum ersten Mal machst, wo du dich unauthentisch fühlst, die dich triggern, wo du eben einfach nicht gut genug bist!
Was können wir stattdessen also tun, wenn wir die Zweifel nicht verhindern können? Wir können daran arbeiten, die Struggle-Phase so kurz wie möglich zu halten.
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Schritt für Schritt
Es gibt mehrere Ansatzpunkte. Vor allem steht: Akzeptanz. Wenn du nicht lernst, die Phasen in deinem Business, in denen du nicht voll im Flow und high energy state bist, genau so zu lieben, wie die, in denen sich alles so richtig geil anfühlt, hast du schon verloren. Denn einer der mächtigsten Flow-Killer ist Widerstand.
Schritt Nummer zwei: Mit dem Widerstand arbeiten, denn er wird kommen. Die Frage ist nur, machst du ihn größer, weil du weiter gegen die Zweifel kämpfst oder lässt du ihn zu. Wie das mit allen Widerständen so ist, wir verstärken sie umso mehr wir sie nicht wollen und gerade nicht "gebrauchen" können.
Was kannst du tun: Du schreibst fleißig Content und irgendwie kommt dir das Gefühl hoch "hey, das nimmt so viel Zeit in Anspruch und bringt das jetzt irgendwie wirklich was?" Anstatt dich jetzt selbst zu brainwashen und dir 100 Argumente zu überlegen, warum es doch Sinn ergeben kann, tue folgendes: Spüre den Widerstand gegen das Weitermachen voll durch. Atme ihn ein. Lass ihm Platz, verbinde dich damit. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Durchfühlen von "negativen" Emotionen ein echter Gamechanger für deinen Business-Flow und Lebensgefühl werden kann.
Es wird anstrengend, wenn wir mit der Realität kämpfen
Letztens in unserer ersten kostenfreien Mastermind mit Tobias Starke und mir, hat eine Teilnehmerin davon gesprochen, dass es ihr schwerfällt Dinge durchzufühlen, weil sie ja eh schon so viel fühlt. Diese ständigen emotionalen Höhen und Tiefen habe sie so satt. To be honest, i can feel you so much. Wir alle wollen am liebsten permanent nur die guten Gefühle konstant halten. Ich war früher Queen of Drama, hab mich so richtig in die schlechten Emotionen reingeschmissen, mich dann dafür entschieden damit aufzuhören (die Menschen haben mich dadurch doch nicht mehr beachtet) und bin in das andere Extrem gerutscht "think positiv". Was ich dabei nicht bemerkt habe: je mehr ich die "unangenehmen" Themen aus meinen Leben heraushalte, desto weniger intensiv erlebe ich die krassen Höhen im Leben. Ich wurde "stumpf".
Um auf die Teilnehmerin zurückzukommen, es war gar nicht das ständige Auf und Ab der Emotionen, welches ihr die Energie und Kraft saugt, sondern der Widerstand gegen die Höhnen und Tiefen. Verstehst du, was ich sagen will?
Flow im Business Alltag erreicht seine Höhen, wenn wir die Tage an denen es nicht läuft aufrichtig und genauso lieben, wie die im Flow. Und je mehr ich darin geübt bin, desto kürzer werden (weil ich nehme den Widerstand dagegen raus) auch die Struggle-Phasen im Circle.
Zusammenfassung
Have fun.
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