Wissen wo sich Bewerber*innen informieren! - Ein Gamechanger

Wissen wo sich Bewerber*innen informieren! - Ein Gamechanger

Alle Jahre wieder stellen sich zum Jahresende dieselben Fragen - Kaufe ich dieses Siegel, kaufe ich es nicht? Bringt es überhaupt etwas? Oftmals fehlt es an einer validen Entscheidungsgrundlage. Das sollte sich bei matrix technology | PART OF X1F dieses Jahr ändern. Wie und welche Vorteile es für unser Recruiting hat, dazu mehr in diesem Artikel.

Etwas wichtiges vorweg: Die Idee ist ursprünglich nicht von mir. Inspiration für die Umsetzung ist der Podcast "HR Data Dudes", in dem Angelina Walinski ausführlicher darüber berichtet. Die Rede ist von einer einfachen Umfrage mit dem Ziel, genauer zu erfahren, wo sich Bewerber*innen vor der Bewerbung über das Unternehmen informieren.

Wann wird die Umfrage verschickt?

Bei der Bestätigung des Eingangs einer Bewerbung. Der gewählte Zeitpunkt hat sich auch bei uns als zielführend erwiesen. Nicht nur sind die gemachten Erfahrungen noch "frisch", die Beeinflussung von anderen Faktoren wird an dieser Stelle des Prozesses minimiert. Stichwort: Soziale Erwünschtheit.

Was wird verschickt?

Grundsätzlich handelt es sich um eine einfache, anonyme Umfrage in MS-Forms, welche eine Reihe unterschiedlicher Bereiche anspricht. Diese reichen unter anderem von der Bewertung der Karriereseite, beziehungsweise des Prozesses zur Bewerbung, bis hin zu Fragestellungen von unterschiedliche Jobportalen und weiteren Informationsmöglichkeiten. Die Umfrage wird dabei an unterschiedlichen Gegebenheiten (unternehmenswichtige Aktualitäten) angepasst. Anlässlich der Einführung der Spenditcard planen wir aktuell die Einbindung der Benefits, um hier Mehrwerte zu generieren.

Wie ist der Rücklauf?

Der Rücklauf an Antworten ist von Zeit zu Zeit schwankend, im Mittel (Durchschnitt) jedoch bei ungefähr 9%. Wichtig ist hier zu betonen, dass belastende Aussagen sich erst ab einem gewissen Umfang treffen lassen. Tendenzen lassen sich jedoch schon vorab gut erkennen.

Was machen wir mit diesen Daten?

Die Daten werden regelmäßig evaluiert, oftmals jedoch auch zusätzlich für ganz konkrete Fragestellungen verwendet. Die daraus resultierenden Erkenntnisse fließen dann in Entscheidungsprozesse ein, oder werden für die Weiterarbeit mit anderen Fachabteilungen verwendet. Als Beispiel sei hier das Marketing genannt, welches bei uns für viele Online-Auftritte verantwortlich ist.

Welche Vorteile hat eine solche Herangehensweise?

Zunächst einmal ist die Umsetzung leicht zu integrieren und die Auswertung verhältnismäßig einfach. Die Vorteile gehen jedoch weit darüber hinaus. In Bezug auf die eingangs erwähnte Problematik, ob wir besagtes Siegel kaufen sollen, konnten wir auf Basis der bisherigen Ergebnisse, unseren Fokus bezüglich Job- und Bewertungsportalen deutlich eingrenzen und dadurch Kosten und Zeit einsparen. Führt man zudem diese Datenpunkte mit anderen Bereichen wie dem Marketing zusammen, so lassen sich Verbesserungen im gesamten Bewerbungsprozess erzielen.


Dieser einfache "Best Practice" liefert also eine Fülle an möglichen Anknüpfpunkten und unterstützt gleichzeitig bei der Entscheidungsfindung.

Habt Ihr bereits Erfahrung mit einem solchen Einsatz gemacht? Ich freue mich über Eure Rückmeldungen und wer Interesse an den bisherigen Ergebnissen hat, gerne eine PN schreiben!

Lukas Brandstetter

Talent, Learning & Reward Lead AMEA @Danone | Recruiting 🚀 | Talent Acquisition Strategy Consulting | Data + Analytics ❤️ | Speaker 🎙️| Scheinbar auch HR Influencer

1 Jahr

Richtig gut. Wie groß war denn die Stichprobe?

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Jonathan Lazar

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen