Zwischenfrüchte = Klimahelden?
© Boden.Wasser.Schutz.Beratung der Landwirtschaftskammer OÖ

Zwischenfrüchte = Klimahelden?

Pflanzen sorgen für gutes Klima und gesunden Boden

Warum Pflanzen grün sind, ist weithin bekannt. Das Chlorophyll sorgt für diese Farbe, die nun im Frühling immer intensiver wird. Betrachtet man das Blatt unter dem Mikroskop, so sieht man kleine grüne Punkte, die Chloroplaste. In ihnen läuft die Photosynthese ab, jener Prozess, der – grob gesagt – aus CO Energie produziert.

Wie sich das auf die Kohlenstoffbilanz des Bodens auswirkt, wurde in einer Studie der schwedischen Landwirtschaftsuniversität in Uppsala bereits 2014 untersucht. In einer Metastudie wurden die Daten aus 54 Jahren, 30 Studien, 37 Standorten und 27 verschiedenen Pflanzenarten ausgewertet. Dabei bestätigt sich, dass die Pflanzen den Anteil des Kohlenstoffs im Boden erhöhen. Die Pflanze nimmt CO auf und speichert dieses, da die Zwischenfrüchte am Feld verbleiben, bleibt begreiflicherweise auch das CO am Feld und geht nicht wieder zurück in die Atmosphäre.

Die größten C-Gehalte wurden in den Wurzeln gefunden, es wird also auch ein Effekt erreicht, wenn die oberirdische Biomasse genutzt wird. Zu beachten ist jedoch, dass die Kohlenstoffspeicherung nur durch jährlichen Zwischenfruchtanbau stattfindet. Wird der Boden im Winter brach liegen gelassen, tritt auch CO wieder in die Atmosphäre aus.

 

Fazit

Großflächiger Zwischenfruchtanbau wirkt sich somit nicht nur auf unsere Böden, sondern

auch auf unsere Umwelt positiv aus!

 

Dieser Beitrag wurde von DI Johanna Ecklmayr, Beraterin Boden.Wasser.Schutz.Beratung der Landwirtschaftskammer OÖ zur Verfügung gestellt.

 

Dr. Eva-Maria LEITNER

Fachverbandsobmann-Stv. der gewerblichen Dienstleister

Berufszweigkoordinatorin Agrarserviceunternehmer

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