Um das Resuspensionsverhalten von Pu mit dem anderer Elemente zu vergleichen, wurden inaktive Elemente in die Untersuchungen miteinbezogen. Folgende Messungen wurden durchgefuehrt: 1. Bestimmung der Pu-Oberflaechenkontamination des Bodens und der Oberflaechenkonzentration der inaktiven Elemente; 2. Vertikalverteilungen der Elemente in der Atmosphaere; 3. Partikelgroessenverteilung der Elemente; 4. Korrelationen der Elemente; 5. Bestimmung der Resuspensionsparameter. Die Messungen erfolgten ueber einen laengeren Zeitraum, um zeitliche und raeumliche Veraenderungen des Pu sowie der inaktiven Elemente zu erfassen. Bei gleichem Resuspensionsverhalten von Pu und inaktiven Elemente, koennten diese, aufgrund ihrer schnellen Bestimmbarkeit, als Modellelemente fuer Vorhersagen zum Verhalten des Pu dienen. (orig.)

 Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Halden auf dem Betriebsgelaende der Gewerkschaft Brunhilde in Ellweiler nur eine geringe Quelle fuer Pb-210 darstellen. Luftmessungen, d.h. die Messungen mit Impaktoren, ergeben einen Pb-210-Gehalt von 353 [μBq/m³], ein Mittelwert, der unter dem Wert von anderen Gebieten in Deutschland liegt. Bodenproben wurden genommen, die integral die Belastung innerhalb des letzten Jahrzehnts wiedergeben. Es zeigte sich eine Deposition von 6843 [Bq/m²] als Mittelwert. Dieser liegt nur geringfuegig ueber dem z.B. von Mehring oder Darmstadt (Vergleichswert einer suedfranzoesischen Uranerzgrube: 40000 Bq/m²). Die Pflanzenproben zeigen keine relevanten Erhoehungen in Bezug auf Pb-210 oder Ra-226. Fuer die Rn-Konzentrationen ergeben sich Haeufigkeitsverteilungen, die einen allgemeinen Untergrund in der Umgebung von Ellweiler entsprechen mit einem Mittelwert von 21 +/- 7 Bq/m³ fuer alle Messungen. Die Messpunkte, die aus diesem Wert herausfallen und mehr im Sueden der Anlage liegen, haben einen Mittelwert von 30 +/- 18 Bq/m³. Fazit: Die Halden geben unerwartet geringe Mengen an Pb-210 ab. Alle Messungen liegen nur geringfuegig ueber dem Untergrund und viele Messungen waren erforderlich, um eine statistische Auswertung zu erlauben. Das transportierte Pb-210 ruehrt eindeutig vom Staub und nicht vom Transport des Radons. (orig./HP)

 Um das Resuspensionsverhalten von Pu mit dem anderer Elemente zu vergleichen, wurden inaktive Elemente in die Untersuchungen miteinbezogen. Folgende Messungen wurden durchgefuehrt: 1. Bestimmung der Pu-Oberflaechenkontamination des Bodens und der Oberflaechenkonzentration der inaktiven Elemente; 2. Vertikalverteilungen der Elemente in der Atmosphaere; 3. Partikelgroessenverteilung der Elemente; 4. Korrelationen der Elemente; 5. Bestimmung der Resuspensionsparameter. Die Messungen erfolgten ueber einen laengeren Zeitraum, um zeitliche und raeumliche Veraenderungen des Pu sowie der inaktiven Elemente zu erfassen. Bei gleichem Resuspensionsverhalten von Pu und inaktiven Elemente, koennten diese, aufgrund ihrer schnellen Bestimmbarkeit, als Modellelemente fuer Vorhersagen zum Verhalten des Pu dienen. (orig.)

 Zur Erfassung des Modells Boden/Pflanze/Luft wurden folgende Messungen vorgenommen: 1) Bestimmung von Pu im Boden (Bodenprofile, Resuspensionsfaktoren). 2) Bestimmung von Pu in der Luft (jahreszeitliche Abhaengigkeit, Vertikalverteilungen, Pu auf Aerosolen unterschiedlicher Groesse, Deposition von Pu). 3) Bestimmung von Pu in/auf Pflanzen (jahreszeitliche Abhaengigkeiten, Waschversuche mit verschiedenen Loesungsmitteln zur Bestimmung des Anteils von Pu, der auf der Pflanze adsorptiv gebunden ist). Einige der aufgefuehrten Messungen wurden in mehreren aufeinander folgenden Jahren durchgefuehrt, um auch laengerfristige Aenderungen erfassen zu koennen. Weiterhin wurden parallel zu Pu weitere Elemente bestimmt, um festzustellen, inwieweit andere Elemente als Modell fuer das Verhalten von Pu dienen koennen. (orig./MG)

 Im Rahmen einer radiooekologischen Untersuchung im Bereich der ehemaligen Uranexplorationsgruben Maehring/Poppenreuth (Opf.) wurden Uran, Ra-226, Pb-210, Rn-222, Th-230 und inaktive Spurenelemente in Luft-, Boden-, Pflanzen-, Wasser- und Nahrungsmittelproben gemessen. Mehr als 1200 radiochemische Einzelbestimmungen und 200 integrierende Radonmessungen wurden zur Berechnung der Strahlenexposition der Umgebungsbevoelkerung herangezogen. Ueber den Luftpfad war keine signifikante Umweltbelastung aus den Gruben festzustellen und ebensowenig erfuhr der durch die tschechischen Gruben vorbelastete Vorfluter durch die Grubenabwaesser eine merkliche Erhoehung seiner Radionuklidlast. Die weitgestreute Probenahme im landwirtschaftlichen Bereich zeigten keine zusaetzliche Belastung. Bodenproben von Vertikalprofilen ergaben keine Anzeichen einer Grundwasserkontamination und die Ra-226- und Pb-210-Konzentrationen in Nahrungsmitteln entsprachen denen in Gebieten mit aehnlicher Bodenbeschaffenheit. Die Bevoelkerungsexposition ueber Ingestion liegt unter den Werten, die in vergleichbaren Untersuchungen im Fichtelgebirge und im Schwarzwald gefunden wurden. (orig.)