HS, Handelspolitische Schutzinstrumenteantidumping- und Antisubventionsinstrumente
Ein Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen
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In den letzten zehn Jahren hat es in der Geschäftswelt viele Veränderungen gegeben, Veränderungen, die alle Marktteilnehmer beeinflussen, wenn auch oftmals auf sehr unterschiedliche Weise. Viele Waren werden nicht mehr nur in einem Land hergestellt, sondern sind „made in the world“. Bauteile und Halbzeug werden auf der ganzen Welt gehandelt und rund um den Globus verschickt, um schließlich andernorts zusammengebaut zu werden. Diese globalisierte Wirtschaft bietet Unternehmen zwar viele Möglichkeiten, ist aber auch mit vielen Herausforderungen verbunden. Unternehmen jeglicher Art und Größe können Marktchancen in Ländern auf der ganzen Welt nutzen, aber sie können auch Wettbewerb aus fernen Ländern ausgesetzt sein, was nur vertretbar und zulässig ist. Globaler Wettbewerb ist jedoch nicht immer fair, und das EU-Wettbewerbsrecht gilt im Allgemeinen nicht jenseits der EU-Grenzen. In Fällen von unlauterem Wettbewerb seitens der Nicht-EU-Länder können Hersteller in der EU die Beantragung von Handelsschutzuntersuchungen bei der Europäischen Kommission in Erwägung ziehen, um Abhilfe zu schaffen, vorausgesetzt, der unlautere Wettbewerb bringt Schwierigkeiten für ihr Unternehmen mit sich. Handelspolitische Schutzinstrumente sind Teil des Rechtsrahmens, der mit den globalen Handelsregeln der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf geschaffen wurde. Einführer und Verwender einer Ware, die Gegenstand einer Handelsschutzuntersuchung ist, möchten vielleicht wissen, welche Möglichkeiten sie haben, ob sie sich an einer Untersuchung beteiligen möchten und wie sie dies am besten tun können. Dieser Leitfaden vermittelt Ihnen das notwendige Basiswissen über Handelsschutzuntersuchungen und zeigt Ihnen mögliche praktische Schritte auf. Er richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (auch als KMU bezeichnet).