Assad in Russland: Putin-Sprecher gibt Details über Zustand bekannt
Nach dem Sturz von Assad in Syrien entschied er sich zur Flucht nach Russland. Mit seiner Familie ist er womöglich in einem Luxusviertel in Moskau.
Update vom 11. Dezember, 16.22 Uhr: Der russische Autokrat Wladimir Putin soll Baschar al-Assad dazu bewegt haben, angesichts der wachsenden Rebellen-Bedrohung aus Syrien zu fliehen, wie Bloomberg berichtet. Dabei beruft sich das Magazin auf drei Quellen, die mit der Sache vertraut seien, aber ihre Anonymität wahren wollen. Russische Agenten sollen dabei die Flucht des syrischen Diktators organisiert haben, heißt es weiter.
Laut Ruslan Pukhow, Chef des in Moskau ansässigen „Zentrums für Strategie- und Technologieanalyse“, sei Assads Flucht für Russland „Schadensbegrenzung“ gewesen. Für ihn sei der Schritt „sehr logisch“ gewesen, dass Russland den Diktator Syriens angehalten hatte, aus dem Land zu fliehen.
Syriens ehemaliger Machthaber in Russland – Moskau äußert sich zu Assads Flucht
Update vom 11. Dezember, 5.20 Uhr: Russland hat weitere Einzelheiten zur Flucht von Baschar al-Assad bekannt gegeben. In einem Interview mit dem US-Sender NBC News erklärte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow, dass sein Land den gestürzten syrischen Präsidenten auf dem „sichersten Weg“ nach Russland transportiert habe. Auf die Frage, ob Russland Assad ausliefern würde, um ihn vor Gericht zu stellen, sagte der Minister: „Russland ist keine Vertragspartei der Konvention, mit der der Internationale Strafgerichtshof gegründet wurde.“
Assad befindet sich laut russischen Angaben in Russland „in Sicherheit“
Update vom 10. Dezember, 20.09 Uhr: Nun hat auch Vize-Außenminister Sergej Rjabkow bestätigt, dass sich Baschar al-Assad in Russland aufhält. „Präsident Assad ist in Russland“, sagte Rjabkow gegenüber dem US-Sender NBC. Er befinde sich „in Sicherheit“.
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Update vom 10. Dezember, 19.27 Uhr: Syriens ehemaliger Machthaber Baschar al-Assad befindet sich in Russland. Das bestätigte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow gegenüber Medienvertretern. Es sei Assads persönliche Entscheidung gewesen, als Präsident Syriens zurückzutreten und das Land zu verlassen, so Peskow laut der Moscow Times. „Den Rest lassen wir unkommentiert.“ Einen Tag zuvor hatte die Regierung Wladimir Putins es vermieden, den Aufenthaltsort des Diktators und seiner Familie zu bestätigen.
Update vom 10. Dezember, 13.55 Uhr: Wo genau in Russland ist Assad nach seiner Flucht aus Syrien? Das ist aktuell nicht bekannt. Es gibt aber Indizien, die auf ein Luxusviertel in Moskau hindeuten. Assads Familie soll in den vergangenen Jahren mindestens 20 Moskauer Wohnungen gekauft haben. Laut der Financial Times seien mindestens 18 Luxuswohnungen im Moskauer „City of Capitals“-Komplex darunter. Jetzt wird spekuliert, ob die Assads auch in diesem Luxuskomplex abgestiegen sind. In dem Wolkenkratzer sollen auch einige der reichsten Geschäftsleute Russlands wohnen.
Update vom 10. Dezember, 9.40 Uhr: Dass Assad nach seinem Sturz aus Syrien geflohen ist, sorgt für deutliche Kritik des syrischen Botschafters in Russland. Gegenüber RT Arabic sagte er: „Die beschämende und demütigende Flucht des Chefs dieses Systems im Schutz der Nacht und ohne jedes Verantwortungsgefühl gegenüber dem Land bestätigt die Notwendigkeit der stattgefundenen Veränderungen.“
Assad nach Moskau geflohen – Putin plant kein Treffen
Update vom 10. Dezember, 7.46 Uhr: Der gestürzte syrische Präsident Baschar al-Assad hält sich in Moskau auf. Wie nun Al-Jazeera berichtet, gibt es allerdings seit seiner Ankunft in Russland weder Fotos noch Videoaufnahmen von ihm oder seiner Familie. Nun wurde bekannt, dass Wladimir Putin zudem kein Treffen mit dem ehemaligen syrischen Machthaber plant. Mitarbeiter der syrischen Botschaft bestätigten zwar, dass sich Assad in Moskau aufhalte, erklärten jedoch, er habe die diplomatische Vertretung nicht kontaktiert. Sie sagten, sie warteten auf Anweisungen von Vertretern der neuen Regierung.
Nach Assad-Sturz: Ehemaliger Machthaber flieht mit Familie nach Russland
Update vom 9. Dezember, 16.23 Uhr: Flucht in höchster Not: Medienberichten zufolge soll der gestürzte Syrien-Diktator Baschar al Assad von Russland in Sicherheit gebracht worden sein. Al-Assad sei von einem russischen Flugzeug vom russischen Luftwaffenstützpunkt in Latakia evakuiert worden, berichtet der arabische Fernsehsender Al-Jazeera unter Berufung auf Kreml-Berichte. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht. Putin-Sprecher Peskow bestätigte aber, dass Al-Assad mit seiner Familie in Moskau Zuflucht gefunden habe. Nach der Blitz-Offensive und der Machtübernahme durch die Rebellen im syrischen Bürgerkrieg musste Russland seine Militärstützpunkte in der umkämpften Region aber selber fluchtartig verlassen.
Gestürzter Assad in Moskau: UN verlangt Gerechtigkeit für Verbrechen im Syrien-Krieg
Update vom 9. Dezember, 13.22 Uhr: Trotz der Flucht nach Russland soll Ex-Diktator Baschar al Assad für seine Verbrechen im aktuellen Syrien-Bürgerkrieg zur Verantwortung gezogen werden. Das forderte UN-Hochkommissar Volker Türk. Dies sei als Gerechtigkeit für alle Opfer von Menschenrechtsverletzungen wichtig. „Dies wird ein zentrales Element des politischen Übergangs sein“, sagte er.
In dem Land haben Aufständische die Kontrolle übernommen, die von Islamisten angeführt werden. Während des 14-jährigen Bürgerkrieges verloren nach Angaben des österreichischen UN-Diplomaten Hunderttausende ihr Leben. Mehr als 100.000 Menschen verschwanden. Rund 14 Millionen wurden vertrieben, häufig unter grausamen Umständen. Nach dem Sturz setzte sich Assad mit seiner Familie nach Moskau ab. Unterdessen stürmten die Rebellen die Foltergefängnisse der Assad-Regimes.
Sturz von Assad: Syrien-Diktator ist in Russland – das bestätigt der Kreml
Update vom 9. Dezember, 11.52 Uhr: Nach dem Sturz in Syrien hat Russland dem früheren Machthaber Baschar al-Assad Zuflucht gewährt. Das bestätigte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem britischen Nachrichtensender Sky News. Es sei die Entscheidung von Wladimir Putin persönlich gewesen, dem gestürzten Diktator Asyl zu gewähren. Details zu dem genauen Aufenthaltsort nannte der Sprecher aber nicht. Er ließ aber erkennen, dass Russland von der Offensive der Rebellen in dem Bürgerkrieg überrascht worden sei. Aussagen über die Zukunft der russischen Militärstandorte in Syrien wollte der Kreml ebenfalls noch nicht treffen.
Trotz Assad-Flucht nach Russland: Syrische Botschaft in Moskau ändert Flagge
Update vom 9. Dezember, 9.39 Uhr: Trotz der Flucht von Baschar al-Assad nach Moskau hat die syrische Botschaft in Russland die alte Flagge des Regimes eingeholt. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass soll künftig dort ebenfalls das Zeichen des syrischen Widerstands zu sehen sein. Augenzeugen berichteten demnach, dass über der syrischen Botschaft am Montagmorgen bereits die Flagge mit den drei Sternen wehe. Es ist das Erkennungszeichen des freien Syrien. Der frühere Machthaber Assad war nach seinem Sturz zusammen mit seiner Familie nach Russland geflüchtet. Dort soll ihm aus humanitären Gründen Asyl gewährt worden sein.
Nach Sturz in Syrien: Assad soll mit seiner Familie in Moskau sein – Russland gewährt Asyl
Update vom 9. Dezember, 6.55 Uhr: Der gestürzte syrische Machthaber Baschar al-Assad hält sich in Moskau auf. Laut Kreml-Angaben gewährte Russland ihm und seiner Familie aus humanitären Gründen Asyl.
Update vom 8. Dezember, 19.27 Uhr: Neue Wende zur Frage: Wo ist Assad? Der gestürzte syrische Machthaber befindet sich nach Angaben russischer Medien in Moskau. Russland habe Assad und seiner Familie Asyl gewährt, berichten russische Agenturen unter Berufung auf Regierungskreise.
Wo ist Assad nach Ende seines Regimes in Syrien? Gerüchte um Flugzeugabschuss
Update vom 8. Dezember, 13.48 Uhr: Wurde Assads Flucht-Flugzeug womöglich abgeschossen? Ein Bericht der Bild legt dies nahe. Angeblich soll eine Boden-Luft-Rakete auf Assads Flucht-Flugzeug abgeschossen worden sein, und zwar von einem Militärstützpunkt aus, den die syrische Armee davor kampflos verlassen hatte.
Augenzeugen hätten eine laute Explosion gehört, heißt es. Bestätigt sind die Spekulationen nicht. Auch, ob Assad sich überhaupt in dem Flugzeug befand, das plötzlich vom Radar verschwand, ist bisher unklar.
Gerüchte über möglichen Absturz von Assad - Flugzeug verschwindet von Radar
Update vom 8. Dezember, 11.27 Uhr: Es gibt neue Gerüchte über den Verbleib von Syriens Machthaber Assad. Spekuliert wird, ob er gar nicht mehr am Leben ist, sondern das Flugzeug, mit dem er fliehen wollte, abstürzte.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, startete vom Flughafen in Damaskus eine Maschine der Syrian Air etwa zur Zeit, als Rebellen die Hauptstadt einnahmen. Dies geht auch aus Daten der Website Flightradar hervor. Der Flieger nahm zuerst Kurs auf die syrische Küste, machte dann aber plötzlich eine Kehrtwende und flog in die entgegengesetzte Richtung. Dann verschwand es von der Landkarte.
Laut Reuters ist unklar, wer an Bord der Maschine war und ob Assad in dem Flugzeug gesessen ist. Zwei syrische Quellen sagten zur Nachrichtenagentur, es bestehe „eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Assad bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein könnte“. Grund sei das plötzliche Verschwinden des Flugzeugs vom Radar.
Wo ist Assad nach seinem Sturz in Syrien? Rätselhafter Flug liefert Hinweise
Erstmeldung: Damaskus – In Syrien haben sich die Ereignisse in der Nacht überschlagen: Die Aufständischen marschierten in der Hauptstadt Damaskus ein und übernahmen dort die Macht. Dabei suchten sie auch nach Diktator Baschar-al Assad, der seit Jahrzehnten die Macht in Syrien hat. Doch erfolglos: Assad war da wohl bereits in ein Flugzeug gestiegen und hatte Damaskus verlassen. Über die Flucht informierten jedenfalls die Rebellen-Truppen.
Assad hat wohl Flugzeug bestiegen und ist vor Rebellen in Syrien geflohen
Nur: wohin? Darüber herrscht bisher Unklarheit. Bekannt ist nur, dass zwei hochrangige Armeeoffiziere Reportern der Nachrichtenagentur Reuters mitgeteilt haben, dass der syrische Präsident Baschar al-Assad ein Flugzeug bestiegen und ein unbekanntes Ziel angesteuert habe.
Die Bild berichtet über einen auffälligen Flug, der mit der Flucht von Assad aus Damaskus in Verbindung stehen könnte: Ein Privatjet sei am Samstagabend in Damaskus in den Himmel gestiegen und einige Stunden später in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten gelandet. Laut „Beobachtern“ sei es möglich, dass sich Assad in dem Flugzeug befunden habe, heißt es. Davor soll er wohl noch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan um Hilfe gebeten haben.
Assad könnte sich in rätselhaftem Privatjet befunden haben
Der auffällige Privatjet ist laut dem Bericht in Gambia registriert. Auch in den vergangenen Tagen sei er bereits zwischen Damaskus und Abu Dhabi gependelt. Spekuliert werde, dass Assad, seine Familie und Mitglieder seines Regimes ihr Geld vor einem möglichen Sturz in Sicherheit gebracht hätten.
Das US-amerikanische Medium Bloomberg berichtet dagegen, dass Assad sich im Iran aufhalte. Iran gilt als Unterstützer des Assad-Regimes und befüchtet schwere Folgen für die Region nach dem Sturz des Machthabers.
Familie von Assad hat sich wohl zur Flucht von Syrien nach Russland entschieden
Assads Ehefrau und Kinder sollen schon vor dem Machthaber selbst aus Syrien geflohen sein. Das Wall Street Journal berichtet am Samstag, dass sie sich in Russland aufhalten sollen. Das Blatt berief sich dabei auf Regierungsbeamte. Russlands Präsident Wladimir Putin indes hat Assad beim Aufstand der Rebellen in Syrien in Stich gelassen.
Herrschaft von Assad in Syrien scheint beendet – Truppen schließen sich Rebellen an
Wo auch immer Assad im Moment steckt: Seine Herrschaft in Syrien scheint beendet. Syrische Rebellen erklärten Damaskus in der Nacht zum Sonntag für „frei von Assad“. Schon zuvor war Assad nicht mehr in der Stadt, viele seiner Regierungstruppen hatten sich freiwillig den Rebellen angeschlossen.
Rebellen sagten, sie seien in die Hauptstadt eingedrungen, ohne dass Truppenbewegungen der Armee zu erkennen waren. Zeugenberichten zufolge versammelten sich tausende Menschen auf einem Hauptplatz in Damaskus, schwenkten Fahnen und riefen „Freiheit“. (smu)