Assad stürzt in Syrien: Mögliches Flucht-Flugzeug verschwindet von Radar – Gerüchte über Absturz
Rebellen in Syrien sind nach Damaskus einmarschiert. Machthaber Assad soll geflohen sein, sein Regime ist gestürzt. News-Ticker zum Krieg in Syrien.
Das Wichtigste in
dieser Nachricht
- Rebellen erklären Damaskus in TV-Ansprache für befreit – Freilassung aller Gefangenen in Syrien angekündigt
- Assad flieht, Rebellen marschieren in Damaskus ein – Syrischer Machthaber ist an „unbekanntem Ort“
Dieser News-Ticker ist beendet. Alles über die aktuelle Lage zum Krieg in Syrien erfahren Sie in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 8. Dezember, 11.48 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat den Sturz des syrischen Regimes von Baschar Al-Assad als „erstes großes Aufatmen“ bezeichnet, aber zugleich vor einer erneuten Eskalation gewarnt. „Das Land darf jetzt nicht in die Hände anderer Radikaler fallen – egal in welchem Gewand“, warnt die Außenministerin in einer Mitteilung.
Assad stürzt in Syrien: Mögliches Flucht-Flugzeug verschwindet von Radar – Gerüchte über Absturz
Update vom 8. Dezember, 10.52 Uhr: Noch immer wird über die Flucht von Syriens Diktator Assad gerätselt. Jetzt gibt es Gerüchte, dass er gar nicht mehr am Leben ist, sondern das Flugzeug, mit dem er fliehen wollte, abgestürzt ist.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, startete vom Flughafen in Damaskus eine Maschine der Syrian Air etwa zur Zeit, als Rebellen die Hauptstadt einnahmen. Dies geht auch aus Daten der Website Flightradar hervor. Der Flieger nahm zuerst Kurs auf die syrische Küste, machte dann aber eine Kehrtwende und flog in die entgegengesetzte Richtung. Dann verschwand es vom Radar.
Laut Reuters ist unklar, wer an Bord der Maschine war und ob Assad in dem Flugzeug gesessen ist. Zwei syrische Quellen sagten zur Nachrichtenagentur, „es bestehe eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Assad bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein könnte“. Grund sei das plötzliche Verschwinden des Flugzeugs vom Radar.
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Update vom 8. Dezember, 10.15 Uhr: Offenbar will Israel im Bürgerkrieg in Syrien verhindern, dass die Rebellen in den Besitz von Assads Chemiewaffen kommen. Laut einem Bericht der Jerusalem Post hat die israelische Armee eine Chemiewaffenfabrik von Assad bombardiert.
Der geflohene syrische Diktator soll über ein großes Arsenal an Chemiewaffen verfügen und wird dabei offenbar auch von Russland und dem Iran unterstützt. Auch gegen seine eigene Bevölkerung soll Assad bereits Giftgas eingesetzt haben. Israel hat zudem Streitkräfte an die Pufferzone zu Syrien verlegt, Medien berichten von Panzern und Schüssen auf den Golanhöhen.
Krieg in Syrien: Video zeigt Freilassung aus der Gefangenen aus Foltergefängnis von Assad
Update von 10.05 Uhr: In ihrer TV-Absprache von heute Morgen haben die Rebellen in Syrien erklärt, alle Gefangenen in Syrien würden nun freigelassen. Tatsächlich kursieren in sozialen Medien Bilder und Videos. Sie solle, zeigen, wie Häftlinge ein Militärgefängnis nördlich von Damaskus verlassen. Das Gefängnis war das zentrale Symbol der Schreckensherrschaft des Assad-Regimes. Politische Gefangene wurden dort inhaftiert, gefoltert und hingerichtet.
Update von 9.45 Uhr: In Damaskus haben syrische Rebellen nach Angaben des englischsprachigen iranischen Senders Press TV die Botschaft des Iran gestürmt. Die irakische staatliche Nachrichtenagentur berichtete, die Botschaft des Irak werde evakuiert und das Personal in den Libanon verlegt.
News zum Krieg in Syrien: Nach Sturz von Assad in Damaskus dringen Rebellen in Nordosten vor
Update von 8.55 Uhr: Zeitgleich zu ihrem Vormarsch auf Syriens Hauptstadt Damaskus rücken die Rebellen auch im Nordosten von Syrien vor. Sie hätten auch Gebiete westlich der wichtigen Stadt Dair as-Saur unter ihre Kontrolle gebracht, sagten die Aufständischen bei einer Ansprache, die im syrischen Staatsfernsehen übertragen wurde. Dieses Gebiet kontrollierten zuvor die syrischen Regierungstruppen mit verbündeten Milizen.
News zum Krieg in Syrien: Flug liefert Hinweis auf Flucht von Assad
Update von 8.19 Uhr: Nach der Machtübernahme der Rebellen in Syrien stellt sich die Frage: Wo ist Assad? Ein auffälliger Flug liefert Hinweise zum Aufenthaltsort des syrischen Diktators.
Update von 7.58 Uhr: Die syrische Armee geht nach eigenen Angaben doch noch militärisch gegen die Rebellen vor. Es liefen militärische Operationen gegen „terroristische Gruppen“ um die Städt Hama, Homs und Daraa herum, teilt die Armee am Sonntagmorgen laut Reuters mit. Die Bevölkerung solle wachsam sein und die Souveränität Syriens verteidigen.
Rebellen erklären Damaskus in TV-Ansprache für befreit
Update von 7.10 Uhr: Die syrischen Rebellen haben in einer Fernsehansprache erklärt, dass sie Damaskus befreit und das Assad-Regime gestürzt haben. Zudem kündigen sie die Freilassung aller Gefangenen an. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
News zu Syrien: Rebellen rufen „neue Ära“ in aus – Syrien „frei von Assad“
Update vom 8. Dezember, 6.35 Uhr: Die Rebellen haben in einer Erklärung den Beginn einer „neuen Ära“ in Syrien verkündet. Nach der „Unterdrückung“ unter der mehr als fünf Jahrzehnte währenden Herrschaft der Baath-Partei von Syriens Machthaber Assad sei diese gekommen, erklärten die islamistischen Kämpfer am Sonntag auf Telegram. Sie riefen die ins Ausland geflüchteten Syrer auf, in ein „freies Syrien“ zurückzukehren.
News zu Syrien: Rebellen erklärten Herrschaft von Assad für beendet
Update vom 8. Dezember, 6 Uhr: Die Armeeführung Syriens hat ihre Offiziere laut der Nachrichtenagentur Reuters darüber informiert, dass die Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad beendet sei. Dies habe ein syrischer Offizier nach der Blitzoffensive der Rebellen mitgeteilt. Syrische Rebellen erklären Damaskus für „frei von Assad“.
Baschar Al-Assad habe am Sonntag ein Flugzeug bestiegen und Damaskus in Richtung eines unbekannten Ziels verlassen. Rebellen sagen, sie seien in die Hauptstadt eingedrungen, ohne dass Truppenbewegungen der Armee zu erkennen waren. Zeugenberichten zufolge versammeln sich tausende Menschen auf einem Hauptplatz in Damaskus, schwenken Fahnen und rufen „Freiheit“.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im syrischen Bürgerkrieg. Die Angaben zum Krieg in Syrien lassen sich nicht immer unabhängig überprüfen.
Assad flieht, Rebellen marschieren in Damaskus ein
Update vom 8. Dezember, 3.20 Uhr: Der syrische Diktator Baschar al-Assad ist geflohen. Dies teilten hochrangige syrische Quellen der Nachrichtenagentur Reuters mit. Demnach hat Assad die Hauptstadt Damaskus verlassen und ist an einen „unbekannten Ort“ geflohen. Die syrische Opposition meldete, sie hätten das Fernsehgebäude in der Stadt übernommen. Dort würden sie nun eine offizielle Erklärung zum Sieg über das Regime vorbereiten.
News zum Krieg in Syrien: „Damaskus ist militärisch gefallen“ – Rebellen suchen nach Assad
Update vom 8. Dezember, 2.45 Uhr: „Damaskus ist militärisch gefallen“: Dies sagte eine der syrischen Opposition nahestehende Quelle gegenüber dem Sender CNN. Demnach haben Rebellentruppen das Zentrum der Hauptstadt betreten und würden nach Machthaber Baschar al-Assad suchen, hätten ihn bislang aber nicht gefunden. Rebellen würden sich in strategischen Punkten in der Hauptstadt stationieren.
Lokale Quellen melden das massenhafte Überlaufen der Regime-Soldaten. Kommandeure der Regime-Einheiten würden sich bei der Opposition melden und mitteilen, dass sie sich gemeinsam mit ihren Soldaten ergeben und nicht mit den Rebellen kämpfen, stattdessen in ihren Stützpunkten bleiben würden. Die Regime-Soldaten ziehen sich auch vom internationalen Flughafen in Damaskus und dem Gebäude des Generalstabs zurück.
News zum Krieg in Syrien: Rebellen wollen keine chemischen Waffen einsetzen
Update vom 7. Dezember, 22.40 Uhr: Die führende Rebellengruppe bei der Offensive gegen die syrische Regierung hat den Einsatz chemischer Waffen ausgeschlossen. Man wolle der Weltgemeinschaft versichern, dass man verantwortungsvoll mit dem Chemiewaffenarsenal der syrischen Regierung umgehen werde, hieß es in einer Mitteilung der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS).
„Wir betonen klar, dass wir nicht vorhaben, chemische Waffen einzusetzen.“ Man werde auch nicht erlauben, dass sie in verantwortungslose Hände fielen, so die Mitteilung weiter. Zudem kündigte die Gruppe an, bei der Überwachung des Arsenals internationale Kooperation anzustreben.
Die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad setzte nach Ansicht von Menschenrechtsorganisationen in dem seit 2011 andauernden Bürgerkrieg mehrmals Chemiewaffen gegen die eigene Bevölkerung ein. Einer auf internationalen Druck gegebenen Zusage, sein Arsenal zu vernichten, kam Assad aber nicht nach.
News zu Krieg in Syrien: Rebellen erobern drittgrößte Stadt Homs
Update vom 7. Dezember, 22.10 Uhr: Die strategisch wichtige Großstadt Homs ist nach Angaben von Aktivisten an die syrischen Rebellen gefallen. Die Regierungstruppen hätten sich aus der Stadt zurückgezogen, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte Rami Abdel-Rahman der Deutschen Presse-Agentur. Aus syrischen Militärkreisen hieß es, die Streitkräfte positionierten sich neu um die Stadt Homs.
Die drittgrößte Stadt Syriens liegt zwischen Aleppo im Norden und der Hauptstadt Damaskus im Süden. Zudem liegt sie an einer strategisch wichtigen Position zwischen den Hochburgen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad an der Küste und Damaskus. Für Assad dürfte es damit zunehmend schwierig werden, das Blatt noch einmal zu werden.
Update vom 7. Dezember, 19.50 Uhr: Der Sender Sky News Arabia berichtet unter Berufung auf eigene Quellen, dass die Regime-Armee in Homs den Befehl erhalten hat, sich aus der Stadt zurückzuziehen. Die Rebellen haben eigenen Angaben zufolge im Zuge ihrer Großoffensive auf die Stadt mehrere Orte und Kontrollpunkte bereits erobert, nachdem die Verteidigungslinie des Regimes zusammengebrochen sei. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete zuvor, dass die Rebellen aus mehreren Richtungen in Homs eingedrungen seien. Auch regime-nahe Quellen bestätigen inzwischen die Präsenz der Opposition in Homs.
Update vom 7. Dezember, 17.50 Uhr: Dutzende Vororte und Städte rund um Damaskus fallen inzwischen, noch bevor die Rebellen diese Gebiete erreichen. Die lokale Bevölkerung vertreibt Soldaten des Assad-Regimes aus ihren Stütz- und Kontrollpunkten. Die Innenstadt von Damaskus wird allmählich komplett umzingelt. Der syrische Innenminister Mohammad Chalid al-Rahmoun sagte laut syrischen Medien, um die Stadt herum habe man ein Sicherheitskreis erschaffen. „Niemand kann diese Sicherheitslinie durchdringen“, so der Minister laut syrischen Medien.
Rebellen-Offensive in Syrien: Donald Trump will kein Einmischen der USA
Update vom 7. Dezember, 16.25 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump meldete sich zu den Geschehnissen in Syrien zu Wort. „Oppositionskämpfer in Syrien haben in einem beispiellosen Schritt in einer gut koordinierten Offensive zahlreiche Städte vollständig übernommen und befinden sich nun am Stadtrand von Damaskus, wo sie offensichtlich einen sehr großen Schritt zur Beseitigung Assads vorbereiten“, schrieb Trump in seinem Netzwerk Truth Social.
Er unterstrich, dass sich die USA nicht einmischen solle. „Auf jeden Fall ist Syrien im Chaos, doch nicht unser Freund und die Vereinigten Staaten sollten damit nichts zu tun haben“, hieß es von Trump. Weiter schrieb er: „Das ist nicht unser Kampf. Mischt euch nicht ein!“
Update vom 7. Dezember, 15.30 Uhr: Das syrische Regime hat eine Erklärung zum Verbleib von Diktator Baschar al-Assad veröffentlicht. In der Erklärung wurde dementiert, dass Assad das Land verlassen habe. „Präsident Assad ist in Damaskus und kommt weiterhin seinen nationalen und verfassungsrechtlichen Pflichten nach“, hieß es weiter.
Update vom 7. Dezember, 15.15 Uhr: Die Rebellen machen sehr schnell Fortschritte in Damaskus. Nach Daraya wurde auch der Vorort Moudamiyat al-Scham von Rebellentruppen eingenommen. Somit stehen die Rebellen unmittelbar vor dem Mezzah-Luftstützpunkt, der über eine Straße direkt mit dem Palast von Machthaber Baschar al-Assad verbunden ist. Sollten die Rebellen auch Mezzah und den Luftstützpunkt einnehmen, so steht praktisch nichts mehr zwischen ihnen und Assads Palast.
News zum Krieg in Syrien: Rebellen stehen acht Kilometer vor Zentrum von Damaskus
Update vom 7. Dezember, 14.50 Uhr: Die Rebellen sind nur noch acht Kilometer entfernt vom Stadtzentrum von Damaskus: Der Vorort Daraya wurde laut dem Operationshauptquartier der Opposition eingenommen. Auch die Zivilbevölkerung rührt sich langsam. In Dschardschana im Osten von Damaskus wurde die Statue von Baschar al-Assads Vater Hafez Assad zerstört. Es gibt Demonstrationen gegen das Regime. Die Rebellen rücken aus allen Richtungen nach Damaskus vor. Welche Folgen bei einem Sturz von Assad drohen, lesen Sie hier.
Update vom 7. Dezember, 14.25 Uhr: Die syrischen Rebellen haben eine Großoffensive gegen die Stadt Homs aus mehreren Richtungen gestartet. Dies meldete das Operationshauptquartier der Oppositionstruppen. Zugleich hieß es, Rebellen hinter feindlichen Linien würden weiterhin Operationen durchführen.
Update vom 7. Dezember, 14.15 Uhr: Nicht nur im Süden von Damaskus, sondern auch im Norden von Homs erzielen die syrischen Rebellen weiterhin Erfolge. Das Operationshauptquartier der Rebellen meldete, dass die Siedlung Al-Mashrafah und das Dorf Kafrnan eingenommen wurden. Zudem gibt es lokalen Quellen zufolge Zusammenstöße im Qusour-Bezirk der Stadt Homs. Dort hätten die Rebellen eine Infiltrationsoperation durchgeführt und dem Regime sowie iranischen Milizen schwere Verluste zugefügt.
Update vom 7. Dezember, 13.55 Uhr: Nicht nur im Süden, sondern ganz weit im Norden von Syrien gibt es ebenso Kampfhandlungen. Die pro-türkische Syrische Nationalarmee (SNA) hat eine Offensive in Richtung Manbidsch gestartet. Die Stadt und das Umland werden von der kurdischen PKK/YPG-Miliz kontrolliert. Die türkische Armee bombardiert dutzende Gebiete um Manbidsch, während die von der Türkei ausgebildeten Rebellen vorstoßen. Die Rebellen haben eigenen Angaben zufolge mehrere Fahrzeuge der PKK/YPG zerstört und das Dorf Tal al-Aswad eingenommen.
News zum Krieg in Syrien: Rebellen umzingeln Hauptstadt Damaskus
Update vom 7. Dezember, 13.30 Uhr: Das Operationshauptquartier der syrischen Rebellen hat eine neue Erklärung veröffentlicht. Darin heißt es: „Unsere Truppen haben die finale Phase der Umzingelung von Damaskus eingeläutet.“ Die Regime-Truppen würden sowohl im Zentrum als auch im Süden des Landes „kollabieren“. Quellen der syrischen Opposition teilten dem Nachrichtenportal Nedaa Post mit, man habe eine Offensive gestartet, um Damaskus aus drei Richtungen zu umzingeln.
Update vom 7. Dezember, 13.15 Uhr: Im Süden von Damaskus sieht es für das Assad-Regime sehr düster aus. Nur einen Tag, nachdem die Rebellen in den südlichen Provinzen eine Offensive gestartet haben, scheinen sie Damaskus erreicht zu haben. Die Regime-Armee befindet sich auf dem Rückzug in ganzer Linie. Im Umland von Aleppo ziehen sich die Regime-Soldaten aus mehreren Orten wie Qatana, Chan es-Scheich, Al-Kiswah und Artuz zurück. Die Rebellen haben bereits mehrere Orte, wie Qanakir und Beit Dschinn sowie Deir Khaybiyah, erobert und rücken nun mit voller Geschwindigkeit auf die Tore von Damaskus zu. Besonders mit der Einnahme von Deir Khaybiyah und der bald erwarteten Eroberung von Al-Kiswah stehen die Rebellen nur wenige Kilometer vor der Hauptstadt.
Die Gebiete Daraa, Suwaida und Quneitra im Süden sind bereits unter vollständiger Kontrolle der Rebellen. Dort wurden mehrere Stützpunkte pro-iranischer Milizen und des Assad-Regimes von den Oppositionskräften eingenommen. Die Armee von Assad kann so gut wie kein Widerstand leisten und zieht sich zurück nach Damaskus, um die Hauptstadt zu verteidigen. Nicht nur von der Türkei, sondern auch von den USA unterstützte Rebellen rücken vor. Im Wüstengebiet haben sich die von den USA ausgebildete Rebellen aus dem Al-Tanf gebiet in Richtung Palmyra weiter ausgebreitet. Die Schlinge um Damaskus zieht sich zu.
Syrien im Krieg: Rebellen stehen kurz vor Damaskus - Für Assad wird es immer enger
Update vom 7. Dezember, 12.40 Uhr: Im neu entflammten Bürgerkrieg in Syrien könnte es jetzt ganz schnell gehen: Nach Angaben von Aktivisten in Syrien stehen regierungsfeindliche Kämpfer in Syrien bereits 20 Kilometer vor der Hauptstadt Damaskus. Das syrische Militär zieht sich derweil offenbar aus den Regionen Suweida und Daraa im Süden zurück.
Krieg in Syrien: Rebellen sind in rasantem Tempo gegen Assad auf dem Vormarsch
Update vom 7. Dezember, 10.52 Uhr: Im rasanten Tempo bringen Aufständische in Syrien immer mehr Gebiete unter ihre Kontrolle. Nun ziehen Regierungstruppen auch aus den Provinzen Suweida und Daraa ab. Die syrische Staatsagentur Sana berichtete unter Berufung auf das Militär, die Regierungstruppen würden sich neu positionieren, nachdem „terroristische Elemente“ Kontrollpunkte der Armee angegriffen hätten.
In die strategisch wichtige Stadt Homs konnten die Aufständischen nach Angaben der Beobachtungsstelle bisher nicht weiter vorrücken. Es mangle womöglich an militärischer Ausrüstung oder Truppenstärke. Bisher war nicht klar, ob die Rebellen über genügend Kämpfer verfügen, um Homs mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern einzunehmen.
Assads Familie bereits nach Russland geflohen
Update vom 7. Dezember, 8.21 Uhr: Wie lange kann sich Syriens Diktator Assad nach dem Aufstand der Rebellen noch an der Macht halten? Seine Familie soll schon aus Syrien geflohen sein, wie das Wall Street Journal berichtet: Demnach sollen Assads Ehefrau Asma und seine drei Kinder vergangene Woche nach Russland ausgereist. Assads Schwager sei in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist. Das US-Blatt beruft sich mit diesen Informationen auf syrische und arabische Beamte.
Assad in Syrien unter Druck: Rebellen sollen weite Teile des Landes kontrollieren
Update vom 7. Dezember, 7.39 Uhr: Syriens Machthaber Assad hat nach Angaben von Aktivisten auch die Kontrolle über die symbolträchtige Stadt Daraa im Süden des Landes sowie den größten Teil der gleichnamigen Provinz verloren. „Lokale Gruppierungen haben die Kontrolle über weitere Gebiete in der Provinz Daraa übernommen, einschließlich der Stadt Daraa“, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am späten Freitagabend mit.
Die lokalen Gruppierungen würden nun „mehr als 90 Prozent der Provinz kontrollieren, da sich die Regimekräfte sukzessive zurückgezogen“ hätten, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit.
Syrien im Krieg: USA mit „dringender“ Warnung
Update vom 7. Dezember, 6.29 Uhr: Die USA haben ihre Bürger zur Ausreise aus Syrien aufgefordert. „Die Sicherheitslage ist weiterhin unbeständig und unvorhersehbar, da es im ganzen Land zu aktiven Zusammenstößen zwischen bewaffneten Gruppen kommt“, erklärte das US-Außenministerium in den Onlinenetzwerken. „Das Ministerium empfiehlt US-Bürger dringend, Syrien jetzt zu verlassen, solange es noch kommerzielle Möglichkeiten gibt.“
Update vom 7. Dezember, 6.12 Uhr: Die Blitzoffensive der islamistischen Rebellenallianz in Syrien setzt Machthaber Baschar al-Assad immer stärker unter Druck. Nach dem Fall der Millionenstadt Aleppo steht jetzt eine entscheidende Schlacht um die strategisch wichtige Stadt Homs bevor.
Syrische Regierungstruppen hätten sich aus der Millionenmetropole zurückgezogen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Update 22.15 Uhr: Das südliche Operationskommando der syrischen Rebellen hat nun auch die Einnahme der Stadt Daraa verkündet. Innerhalb weniger Stunden haben die Rebellen somit Suwaida und Daraa eingenommen. Um die Städte herum sind dutzende Dörfer ebenfalls in Rebellenhand. Die Kontrolle der Opposition in der Region breitet sich jede Stunde noch weiter aus. Zuletzt wurde in dem Gebiet ebenfalls ein wichtiger iranischer Stützpunkt erobert. Oppositionsquellen zufolge handelt es sich um die größte iranische Basis im Süden Syriens.
Krieg in Syrien: Rebellen stoßen jetzt auch im Süden vor
Update 15.40 Uhr: Die Rebellen haben in Daraa im Süden von Syrien mehrere Dörfer und Siedlungen sowie einen Stützpunkt des Assad-Regimes eingenommen. Die 52. mechanisierte Brigade, eine der wichtigsten Stützpunkte in ganz Syrien, ist an die Oppositionskräfte gefallen. Dabei wurden dutzende Panzer beschlagnahmt. Die Rebellen haben zudem auch mehrere Grenzübergänge mit Jordanien erobert.
Wie der Thinktank Atlantic Council schreibt, könnte die Offensive der Rebellen nach dem Fall von Hama jedoch neue Probleme aufwerfen. Es ist unklar, ob die islamistischen Kämpfer mit einem ähnlichen Tempo wie bislang weiter vorrücken können. Hinzu kommt, dass in der Region Homs vermehrt alawitische Gemeinden ansässig sind, von denen viele Assad weiterhin unterstützen.
Der entscheidende Punkt dürfte aber wohl eine Reaktion aus Russland auf den anhaltenden Vorstoß der Rebellen sein. Bislang hat Kreml-Chef Wladimir Putin seine Truppen abgesehen von vereinzelten Luftschlägen aus dem aufgeflammten Konflikt herausgehalten. Der Fall von Homs könnte die roten Linien Moskaus austesten. Sollte Russland auch danach keine ernsthafte Unterstützung leisten wäre das Tor nach Damaskus offen. (Redaktion mit Agenturmaterial)