Drohungen von Putin gegen den Westen: Ausdruck „absoluter Angst“
Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Selenskyj reagiert auf Putins neuartige Mittelstreckenrakete. Russlands Verluste im Ukraine-Krieg bleiben hoch.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Rekrutierte die Huthi-Miliz für Russland? – Bericht über angeworbene Söldner.
- Russland droht mit neuer Rakete: Polen spricht von „Akt der Verzweiflung“ – Polens Außenminister Radosław Sikorski verurteilt den Schritt.
- Putin liefert als Dank für Nordkorea-Soldaten wohl Raketen – Regierung in Pjöngjang: Regime von Kim Jong-un erhält überdies Geld.
- Russland schießt neuartige Rakete auf die Ukraine – Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert internationale Reaktion
- Interaktive Karten zur Front im Ukraine-Krieg – Der Frontverlauf im Ukraine-Krieg zwischen Russland und der Ukraine im Überblick.
Update vom 25. November, 8.35 Uhr: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg bleiben hoch. Laut Angaben des ukrainischen Generalstabs auf Facebook hat Putins Armee allein in den vergangenen 24 Stunden etwa 1610 Soldaten verloren. Zudem konnte die Ukraine nach eigenen Angaben 114 russische Drohnen zerstören. Die Ukraine macht weiterhin keine Angaben zu eigenen Verlusten. Die Zahlen sind unabhängig nicht überprüfbar. Ein Überblick über weitere russische Verluste im Ukraine-Krieg:
- Soldaten: 732.350 (+1610 zum Vortag)
- Panzer: 9429 (+6 zum Vortag)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 19.236 (+27)
- Artilleriesysteme: 20.787 (+22)
- Drohnen: 19.480 (+114)
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 25. November, 6.45 Uhr: Russische Luftabwehrsysteme haben in der Nacht sieben ukrainische Raketen über der Region Kursk abgefangen. Das teilte der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region mit. Die Luftabwehr habe zudem sieben ukrainische Drohnen zerstört. Weitere Einzelheiten nennt er zunächst nicht. Der prorussische Militäranalyst Roman Aljochin, Berater des Gouverneurs, sprach auf seinem Telegram-Kanal von einem „massiven Angriff mit Raketen ausländischer Produktion auf Kursk“.
Ukraine News: Russische Behörden melden Festnahme eines britischen Söldners in Kursk
Update vom 25. November, 5.15 Uhr: Russische Streitkräfte haben nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria in der Region Kursk einen britischen Staatsbürger festgenommen. Das berichtet die Agentur unter Berufung auf Sicherheitskreise. In einem über inoffizielle prorussische Telegram-Kanäle verbreiteten Video ist ein junger bärtiger Mann in Militärkleidung zu sehen, der sich auf Englisch als James Scott Rhys Anderson vorstellt und angibt, früher in der britischen Armee gedient zu haben. Die Echtheit des Videos, das Aufnahmedatum und die Angaben von Ria konnten nicht sofort unabhängig verifiziert werden.
Meine news
Update vom 24. November, 22.40 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Militärs bereiten sich die russischen Invasionstruppen auf einen möglichen Durchbruch im Süden der Oblast Donezk vor. „Der Feind versucht, südlich in der Region Donezk vorzudringen, wo sich die Oblaste Donezk und Dnipropetrowsk treffen“, erklärte der Sprecher des südlichen Kommandos, Wladyslaw Woloshyn, laut The Kyiv Independent. Damit könnten Gefechte im Umfeld der Kleinstadt Welyka Nowosilka gemeint sein. Auch nach jahrelangen Kämpfen seit Sommer 2014 konnten die prorussischen Separatisten und die aus Russland entsandten Einheiten die Region Donezk noch immer nicht vollumfänglich einnehmen.
Rekrutierte die Huthi-Miliz für Russland?
Update vom 24. November, 22.20 Uhr: Wie die amerikanische Financial Times berichtet, rekrutiert die Huthi-Miliz in Jemen Kämpfer für die russische Armee, die dann angeblich von Moskau an die Ukraine-Front geschickt werden. Es handle sich um einen „zwielichtigen Menschenhandel“, heißt es in dem Bericht. Über diesen Weg habe das russische Militär schon „Hunderte“ jemenitische Söldner angeworben. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Die Männer sollen teils mit der Aussicht auf eine russische Staatsbürgerschaft geködert worden sein.
Nach den USA und Großbritannien: Paris erwägt Raketen-Erlaubnis für die Ukraine
Update vom 24. November, 21.55 Uhr: Nach den USA und Großbritannien erwägt nun auch Frankreich, den ukrainischen Streitkräften den Einsatz weitreichender Raketen bis im tiefsten Landesinneren von Russland zu erlauben. Kiew dürfe die von Paris gelieferten Raketen mit hoher Reichweite „in der Logik der Selbstverteidigung“ auch auf Russland abfeuern, sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot im Interview mit dem britischen Sender BBC.
Das russische Regime von Kreml-Chef Wladimir Putin hat die Äußerungen des Außenministers Frankreichs indes scharf kritisiert. Die Erlaubnis zur Nutzung weitreichender Raketen gegen Russland sei „keine Unterstützung für die Ukraine, sondern vielmehr ein Todesstoß für die Ukraine“, erklärte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Bei der Genehmigung aus Paris könnte es unter anderem um die französischen Marschflugkörper Scalp-EG gehen.
Waffen-Lieferungen an die Ukraine: Deutschland stellt hunderte Drohnen bereit
Update vom 24. November, 21.35 Uhr: Im politischen Berlin herrscht nach dem Ampel-Aus weitgehend Stillstand, dennoch funktioniert die Militärhilfe an Kiew. Diesmal gab es aus Deutschland für die Ukraine sehr viele Drohnen. Konkret: Laut Liste der militärischen Unterstützungsleistungen im Ukraine-Krieg auf der Website der rot-grünen Minderheitsregierung, hat Berlin den ukrainischen Streitkräften zuletzt 100 weitere Aufklärungsdrohnen RQ-35 HEIDRUN (insgesamt: 369), 120 zusätzliche Aufklärungsdrohnen SONGBIRD (insgesamt: 139), 60 Hubschrauberdrohnen Golden Eagle, 20 zusätzliche Aufklärungsdrohnen VECTOR mit Ersatzteilen (insgesamt: 368) und zwölf Aufklärungsdrohnen HORNET XR (insgesamt: 18) zur Verfügung gestellt.
Für Nachschub an Ukraine-Front: Kreml will Russland-Soldaten Kreditschulden erlassen
Update vom 24. November, 20.35 Uhr: Der Kreml will Menschen für den Einsatz im Krieg mit einem neuen Gesetz Kreditschulden von bis zu zehn Millionen Rubel (rund 91.000 Euro) erlassen. Damit sollen Anreize für den Dienst an der Front in der Ukraine geschaffen werden. Wer sich jetzt vertraglich für den Einsatz im Krieg verpflichte, egal ob Rekruten, Wehrpflichtige oder Vertragssoldaten, dem würden Kreditschulden erlassen.
Auch Frontsoldaten, die bereits im Einsatz stehen, könnten in den Genuss dieses Gesetzes kommen, sofern ihnen aktuell wegen nicht abgezahlter Kredite Zwangsmaßnahmen drohen. Präsident Wladimir Putin hatte das entsprechende Gesetz bereits am Samstag unterzeichnet, wie russische Medien am Sonntag berichteten. Die Duma hatte dem Gesetzentwurf bereits am vergangenen Dienstag zugestimmt.
Moskau nutzt damit die Zwangslage junger Russen aus, die häufig verschuldet sind. Die russischen Streitkräfte in der Ukraine brauchen nach schweren Verlusten neue Soldaten. Trotz guter Besoldung haben sich zuletzt nur wenige Freiwillige für den Einsatz gemeldet.
Drohungen von Putin gegen den Westen: Ausdruck „absoluter Angst“
Update vom 24. November, 18.58 Uhr: Der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak hat die jüngsten Drohungen von Russlands Präsident Wladimir Putin gegen den Westen als Ausdruck „absoluter Angst“ bezeichnet. Der Kreml-Chef versuche, den Westen zu erschrecken, sagte Podoljak einem Medienbericht vom Sonntag zufolge.
Putin hatte am Donnerstag mit Angriffen auf die westlichen Länder gedroht, die der Ukraine den Einsatz ihrer Waffen auf russischem Gebiet erlaubt haben. Am selben Tag feuerte Russland erstmals eine neuartige Mittelstreckenrakete auf die Ukraine ab. Der ukrainische Geheimdienst zeigte Journalisten nun Trümmer dieser Rakete.
Ukrainischer Geheimdienst präsentiert Trümmer von neuer russischer Rakete
Update vom 24. November, 16.42 Uhr: Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat am Sonntag einer Gruppe von Journalisten Teile einer neuartigen russischen Rakete präsentiert, die auf die ostukrainische Stadt Dnipro abgefeuert worden war. Der Geheimdienst zeigte Medienvertretern, darunter die Nachrichtenagentur AFP, größere und kleinere Metalltrümmer, die dem SBU zufolge von dem Raketenangriff am Donnerstag stammen.
Der Geheimdienst bestätigte nicht offiziell, dass es sich um Teile der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin als „Oreschnik“-Rakete bezeichneten Waffe handelte. Russischen Angaben zufolge war am Donnerstag erstmals eine Mittelstreckenrakete dieses Typs eingesetzt worden, die in Dnipro die Fabrik des ukrainischen Waffenherstellers Pivdenmach traf.
Update vom 24. November, 12.22 Uhr: Der Generalstab der Ukraine berichtete zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg, dass Truppen die Stellungen einer Flugabwehrraketendivision der russischen Armee in der Oblast Kursk angegriffen haben. Dabei soll das S-400. System beschädigt worden sein. „Die genannte Einheit der russischen Streitkräfte war an Kampfhandlungen im Boden-Boden-Modus beteiligt. Solche Angriffe richten sich vor allem gegen zivile Einrichtungen und Zivilisten in den ukrainischen Frontgebieten“, heißt es in der Meldung.
Update vom 24. November, 11.59 Uhr: Wer sich in Russland für einen Einsatz im Konflikt in der Ukraine meldet, profitiert einem neuen Gesetz zufolge von einem Schuldenerlass in Höhe von bis zu zehn Millionen Rubel (rund 92.000 Euro). Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete gestern ein entsprechendes Gesetz, wie die Regierung mitteilte. Dieses befreit demnach alle, die einen einjährigen Vertrag für einen Einsatz in der Armee nach dem 1. Dezember unterschreiben, von bestehenden Schulden. Die neue Regelung richtet sich vor allem an jüngere Russen im wehrfähigen Alter, da diese häufiger verschuldet sind. Auch in der Ukraine gibt es Gesetze, die Soldaten Kredite zu Vorzugsbedingungen sowie in einigen Fällen einen Schuldenerlass ermöglichen.
Ukraine meldet im Krieg 73 russische Drohnen-Angriffe in einer Nacht
Update vom 24. November, 9.37 Uhr: Drei Stunden Luftalarm wegen russischer Drohnen – so sehen mittlerweile die Nächte in der ukrainischen Hauptstadt Kiew aus. Die ukrainische Luftwaffe teilte heute Morgen mit, von 73 georteten Drohnen seien 50 abgeschossen worden. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau wiederum berichtete, über Nacht seien mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Allein über dem Gebiet Kursk seien es 27 gewesen. Die Zahlenangaben der Militärs sind nicht im Detail überprüfbar. Sie lassen aber Rückschlüsse auf das Ausmaß der gegenseitigen Angriffe zu.
Update vom 23. November, 20:35 Uhr: Wladimir Putin will mit seiner neuen Oreschnik-Rakete militärische Macht demonstrieren. Doch Experten bezweifeln nun, wie neu die russische Waffe tatsächlich ist, die nach dem Angriff auf Dnipro international Aufsehen erregte. „Ich denke, es ist wirklich wichtig, dass wir nicht überreagieren“, sagte Fabian Hoffmann, Verteidigungsexperte und Doktorand an der Universität Oslo, dem Kyiv Independent. Die Rakete selbst sei trotz Putins Äußerungen vom 21. November nichts besonders Neues und allein eine verbesserte Version der alten russischen RS-26 Mittelstreckenraketen.
Russland habe in der Ukraine bereits zuvor nuklearfähige Raketen stationiert, sagt auch sagte Jenny Mathers, Dozentin für internationale Politik an der Universität Aberystwyth. Die Angst vor einem Atomkrieg mache es Putin mit seiner Einschüchterungsrhetorik einfach. „Putin weiß, dass die Uhr sowohl für Russland als auch für die Ukraine tickt, je näher der 20. Januar und Donald Trumps Rückkehr als US-Präsident kommen“, sagte Mathers.
Ukraine verliert durch russische Gegenangriffe über 40 Prozent des eroberten Territoriums in Kursk
Update vom 23. November, 19:49 Uhr: Die Ukraine hat durch russische Gegenangriffe über 40 Prozent des zuvor in der russischen Oblast Kursk eroberten Territoriums verloren, berichtet The Kyiv Independent mit Verweis auf eine Quelle im ukrainischen Generalstab, die mit Reuters gesprochen hat.
Zuletzt hätten ukrainische Streitkräfte etwa 1.376 Quadratkilometer des Gebiets kontrolliert. Der russische Feind verstärke allerdings seine Gegenangriffe, sagte die Quelle. „Jetzt kontrollieren wir etwa 800 Quadratkilometer. Wir werden dieses Gebiet so lange halten, wie es militärisch angemessen ist.“
Russland droht mit neuer Rakete: Polen spricht von „Akt der Verzweiflung“
Update vom 23. November, 10.58 Uhr: Seit Tagen laufen wegen der jüngsten Raketenangriffe Russlands im Ukraine-Krieg die Debatten über neue Waffenlieferungen des Westens. Zahlreiche Berichte legen nahe, dass Wladimir Putin eine neue Rakete eingesetzt haben könnte. Der polnische Außenminister Radosław Sikorski hat nun auf die Entwicklung im Krieg in der Ukraine reagiert und den möglichen Einsatz einer neuen experimentellen ballistischen Rakete verurteilt.
In einem Interview mit Voice of America sprach Sikorski über den Angriff auch als „Akt der Verzweiflung“. „Russland hat in diesem Krieg zwar immer wieder ballistische Raketen eingesetzt, doch soll es sich dabei um eine Interkontinentalrakete gehandelt haben – die normalerweise einen anderen Zweck hat“, sagte Sikorski.
Entwicklung im Ukraine-Krieg: Soldaten aus Nordkorea werden verlegt
Update vom 23. November, 6.15 Uhr: Abseits der Entwicklungen um neue Raketen im Ukraine-Krieg soll es eine neue Situation bei den Soldaten aus Nordkorea geben. Wie Andrii Kovalenko, der Leiter des Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation beim Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine, auf Telegram schreibt, soll ein Teil der nordkoreanischen Truppen an die Grenze zur Ukraine in die Oblast Belgorod der Russischen Föderation verlegt worden sein. Der Hintergrund ist bislang unklar
Drohungen auf Moskau: Putins Rakete „kann Ziele auf dem ganzen Gebiet Europas angreifen“
Update vom 22. November, 20.14 Uhr: Die im Ukraine-Krieg auf das ukrainische Dnipro abgefeuerte neue russische Mittelstreckenrakete kann nach Angaben des Moskauer Militärs Ziele in ganz Europa treffen. „Ausgehend von den gestellten Aufgaben und der Reichweite dieser Waffe, kann sie Ziele auf dem ganzen Gebiet Europas angreifen, was sie vorteilhaft von anderen Arten von hochpräzisen Waffen großer Reichweite unterscheidet“, sagte der Chef der strategischen Raketenstreitkräfte Russlands, Sergej Karakajew, laut russischen Nachrichtenagenturen bei einer Sitzung mit Präsident Wladimir Putin.
Putins neue Rakete im Ukraine-Krieg: Kreml-Chef kündigt Serienproduktion an
Update vom 22. November, 19.51 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die beim Beschuss der ukrainischen Großstadt Dnipro eingesetzte neue Mittelstreckenrakete als weltweit einzigartig gelobt und eine Serienproduktion angekündigt. So eine Waffe habe „bisher niemand anders auf der Welt“, sagte der Kremlchef bei einer Besprechung mit ranghohen Militärs und Vertretern der Rüstungswirtschaft. Die Entscheidung zur Serienproduktion sei gefallen, sie sei praktisch schon organisiert. Moskau werde die Erprobung der Rakete dabei weiter fortsetzen, auch im Kampfeinsatz, betonte er.
Die als Oreschnik (deutsch: Nussstrauch) bezeichnete Rakete sei keine Modernisierung sowjetischer Technik, sondern zeuge vom technischen Fortschritt russischer Ingenieurskraft und der Stärke des Rüstungssektors, sagte ein sichtlich zufriedener Putin. „Die Resultate ihres Einsatzes sind von ihrem Effekt und ihrer Leistungsfähigkeit her vergleichbar mit dem Einsatz strategischer Waffensysteme.“
Nach Putins Raketen-Angriff: Ukraine beschießt Raketentestgelände in Russland
Update vom 22. November, 19.25 Uhr: Die Ukraine hat am Freitagmorgen das Raketentestgelände Kapustin Jar in der russischen Oblast Astrachan mit Drohnen angegriffen. Von dem Gelände aus soll Russland am Donnerstag eine ballistische Mittelstreckenrakete auf die Stadt Dnipro abgefeuert haben, heißt es in Berichten. Von dem ukrainischen Drohnenangriff berichtet laut ukrinform der russische Telegram-Kanal Astra. Demnach sollen zwei Drohnen das Gelände getroffen haben. Nach Angaben des Gouverneurs der Region, Igor Babuschkin, sollen alle Drohnen durch Störsender gestört oder abgeschossen worden sein. Durch herabfallende Trümmerteile sei ein Brand ausgebrochen.
Update vom 22. November, 18.19 Uhr: In den vergangenen 24 Stunden sollen die ukrainischen Streitkräfte 64 russische Angriffsdrohnen im Ukraine-Krieg abgeschossen haben. Das meldet der ukrainische Generalstab auf Telegram.
News im Ukraine-Krieg: Britische Marschflugkörper gegen russische Ziele im Einsatz
Update vom 22. November, 17.09 Uhr: Britische Marschflugkörper sind offenbar im Ukraine-Krieg gegen russische Ziele im Einsatz. Russlands Botschafter in Großbritannien meint deshalb, dass das Land an dem Konflikt direkt beteiligt sei: Andrej Kelin sagte jetzt in einem Interview mit dem Sender Sky News, „Großbritannien und das Vereinigte Königreich sind nun direkt an diesem Krieg beteiligt, weil dieser Beschuss nicht ohne Nato-Kräfte, auch britische Kräfte, stattfinden kann“.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau hatten die russischen Streitkräfte zwei britische Marschflugkörper des Typs Storm Shadow über russischem Terrain abgefangen. Zuvor war lange darüber spekuliert worden, ob Großbritannien die Erlaubnis für einen Abschuss dieser Waffen in Richtung Russland gibt. Eine offizielle Bestätigung für eine solche Erlaubnis von britischer Seite gibt es bisher nicht.
Update vom 22. November, 12.48 Uhr: Russland hat nach eigener Einschätzung die ukrainische Militärstrategie für das kommende Jahr bereits „durchkreuzt“. „Wir haben die Kampagne für 2025 durchkreuzt“, sagte Verteidigungsminister Andrej Beloussow in einem am Freitag von seinem Ministerium veröffentlichten Video. Die russische Armee rücke in der Ukraine immer schneller vor und habe Kiews beste Einheiten „zerstört“, sagte der Minister demnach bei einem Truppenbesuch.
Die russische Armee hatte in der Ostukraine in den vergangenen Monaten deutliche Geländegewinne erzielt. Vor allem rund um die strategisch wichtigen Städte Pokrowsk, Kurachowe und Kupiansk ist die ukrainische Armee in Bedrängnis.
Neue russische Mittelstreckenrakete im Angriffskrieg: Rutte beruft Nato-Ukraine-Rat ein
Update vom 22. November, 11.47 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Einsatz der neuen russischen Mittelstreckenrakete „Oreschnik“ gegen die Ukraine bestätigt – und in Brüssel beschäftigt das jetzt auch die Nato: Generalsekretär Mark Rutte beruft am kommenden Dienstag (26. November) eine Sitzung des Nato-Ukraine-Rats ein. Bei dem Treffen soll es nach Angaben eines Bündnissprechers um den jüngsten Angriff auf die ukrainische Großstadt Dnipro mit der Oreschnik-Rakete gehen. Die Beratungen in Brüssel werden auf Wunsch der Regierung in Kiew organisiert und finden auf Botschafterebene statt.
Putin liefert als Dank für Nordkorea-Soldaten wohl Raketen
Update vom 22. November, 10.27 Uhr: Russland hat nach Erkenntnissen der südkoreanischen Regierung Nordkorea im Gegenzug für die Entsendung von Soldaten mit Flugabwehrraketen beliefert. Diese seien für die Verteidigung des Luftraums über der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang bestimmt, sagte Südkoreas nationaler Sicherheitsberater Shin Won Sik in einem Interview des Fernsehsenders SBS. Zudem erhalte Nordkorea wirtschaftliche Unterstützung aus Russland, so Shin weiter.
Russland schießt neuartige Rakete auf die Ukraine
Update vom 22. November, 5.15 Uhr: Nach dem russischen Angriff mit einer neuartigen Rakete hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die internationale Gemeinschaft zu einer Reaktion aufgerufen. Es handele sich um eine „offensichtliche und ernsthafte Steigerung des Ausmaßes und der Brutalität dieses Krieges“, gab Selenskyj an. Dies sei der „endgültige Beweis dafür, dass Russland definitiv keinen Frieden will“, sagte Selenskyj. Es sei notwendig, Russland „zu einem echten Frieden zu drängen“.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte bei einer Ansprache mit Blick auf die zuvor auf die Ukraine abgefeuerte Rakete des neuartigen Typs Oreschnik bestätigt, dass sein Land „eines der neuesten russischen Mittelstrecken-Raketensysteme unter Kampfbedingungen getestet“ habe.
Russland setzt im Ukraine-Krieg neue Mittelstreckenrakete ein
Update vom 21. November, 22.16 Uhr: Die US-Regierung ist von Russland kurz vor dem Einsatz einer neuen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine informiert worden. Dazu seien die zwischen Washington und Moskau vorhandenen „Kanäle zur Verringerung nuklearer Risiken“ genutzt worden, sagte die stellvertretende Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh.
Es habe sich um eine ballistische Mittelstreckenrakete gehandelt, die auf dem Modell einer russischen Interkontinentalrakete vom Typ RS-26 basiere. Nach US-Erkenntnissen kam die neue Rakete erstmals auf dem Schlachtfeld in der Ukraine zum Einsatz. Russischen Angaben zufolge war sie nicht mit nuklearen Sprengköpfen bestückt - was technisch aber vermutlich möglich wäre.
News im Ukraine-Krieg: Putin spricht von „Elemente eines globalen Charakters“
Update vom 21. November, 18.47 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin soll laut Bericht der Nachrichtenagentur AFP erklärt haben, dass der Ukraine-Krieg mit Einsatz von westlichen Raketen in Russland „Elemente eines globalen Charakters“ bekommen habe. Putin hat laut dpa den jüngsten Raketenschlag gegen die Ukraine außerdem bestätigt und mit weiteren Angriffen gedroht. In einer Videoansprache sprach der Kremlchef von einer neuen experimentellen Mittelstreckenrakete mit dem Namen Oreschnik.
Russische Angriffe im Ukraine-Krieg: Untersuchungen über möglichen Einsatz einer Interkontinentalrakete
Update vom 21. November, 17.28 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Donnerstag angekündigt, dass untersucht werden soll, ob Russland die Ukraine mit einer Interkontinentalrakete angegriffen hat. Auf Facebook erklärte Selenskyj, „alle Eigenschaften – Geschwindigkeit, Höhe“ würden darauf hindeuten.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters haben zwei westliche Beamte unterdessen mitgeteilt, dass vorläufige Beweise darauf hindeuten, dass es sich nicht um eine Interkontinentalrakete gehandelt haben soll. Diese Einschätzung beruhe, so die Quellen, auf „einer ersten Analyse“. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor mitgeteilt, dass Wladimir Putins Armee die Interkontinentalrakete bei Angriffen auf die ukrainische Stadt Dnipro eingesetzt haben soll.
Russland attackiert wohl mit Interkontinentalrakete: Flugkörper hatte keinen Atomsprengkopf
Update vom 21. November, 13.05 Uhr: Die mutmaßlich von Russland bei einem Angriff eingesetzte Interkontinentalrakete war laut ukrainischen Angaben nicht mit einem Atomsprengkopf bestückt. Es sei „offensichtlich“, dass die Rakete keinen nuklearen Sprengkopf gehabt habe, verlautete aus Kreisen der ukrainischen Luftwaffe gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Die Interkontinentalrakete war nach vorherigen ukrainischen Angaben am Morgen während eines Angriffs auf die Stadt Dnipro eingesetzt worden. Es war das erste Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022, dass Russland eine solche Rakete gegen das Nachbarland einsetzte, wie aus ukrainischen Armeekreisen verlautete. Laut der ukrainischen Luftwaffe war die Interkontinentalrakete aus der russischen Region Astrachan gestartet worden.
Ein westlicher Beamter sagte jedoch gegenüber britischen Medien wie The Guardian und Sky News, es habe sich bei der Rakete nicht um eine interkontinentale, sondern ganz normale ballistische Rakete gehandelt.
Erstmeldung: Moskau – Russland hat nach eigenen Angaben zwei von der Ukraine abgefeuerte Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow abgefangen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Es wäre der erste Einsatz solcher aus Großbritannien gelieferten Marschflugkörper über Russland seit Kriegsbeginn. Moskau hatte jüngst den Einsatz der Waffen als Eskalation des Konflikts bezeichnet und in seiner eigenen Atomdoktrin die Schwelle für den Einsatz von Kernwaffen gesenkt.
„Von der Flugabwehr wurden 2 Marschflugkörper Storm Shadow aus britischer Produktion, 6 reaktive Geschosse des Typs Himars aus US-Produktion und 67 Drohnen abgeschossen“, heißt es in der Mitteilung des russischen Militärs. Zu Einschlägen und Schäden machte das Verteidigungsministerium keine Angaben.
Neue Entwicklung im Ukraine-Krieg: Weitreichende Raketen werden auf Russland abgefeuert
Schon am Dienstag hatte die Behörde den ersten Einsatz von weitreichenden Raketen über russischem Boden gemeldet, die von den USA geliefert worden waren, sogenannte ATACMS-Raketen. Von den sechs Raketen seien fünf von der Flugabwehr abgefangen worden. Die sechste Rakete sei beschädigt worden, teilte das Ministerium auf seinem Telegramkanal mit. Ihre Trümmer seien auf ein Militärgelände im grenznahen Gebiet Brjansk gefallen. Ein Brand sei gelöscht worden. „Es gibt keine Opfer oder Zerstörungen“, hieß es damals.
Moskau sieht durch Einsatz der Waffen Beteiligung der Lieferländer
ATACMS und Storm Shadow sind weitreichende Waffen. Vor deren Einsatz über russischem Gebiet hat der Kreml gewarnt. Diese Raketen könnten nur von westlichen Militärs bedient werden, hatte Kremlchef Wladimir Putin im Oktober behauptet. Dementsprechend würde ein Einsatz dieser Waffen von Moskau als direkte Beteiligung der entsprechenden Staaten an dem Krieg gewertet werden.
Zuletzt hatte Russland in dem Zusammenhang seine Atomdoktrin aufgeweicht. So könne Russland Kernwaffen auch einsetzen, wenn das Land von einem Staat ohne Atomwaffen angegriffen werde, der seinerseits von einer Atommacht unterstützt wird. Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte einmal mehr das Verhalten der US-Regierung wegen der Raketenschläge verantwortungslos. Den Schlag mit den Storm-Shadow-Marschflugkörpern wollte er nicht kommentieren. Zugleich betonte er, dass Russland danach strebe, einen Atomkrieg zu vermeiden. „Wir rechnen darauf, dass andere Länder eine ebenso verantwortungsvolle Position einnehmen“, fügte er hinzu.
Die Briten halten sich bisher zum Einsatz ihrer Marschflugkörper bedeckt. Britische Medien hatten Mittwoch berichtet, die Ukraine habe erstmals mit Storm Shadow Ziele in Russland angegriffen. Erst kürzlich hatten die USA der Ukraine nach Medienberichten gestattet, Raketen mit größerer Reichweite aus US-Produktion gegen Ziele in Russland einzusetzen.
Britische Storm-Shadow-Raketen gegen Ziele in Russland
Der britische Storm Shadow ist ein luftgestützter Marschflugkörper mit einer Reichweite von mehr als 250 Kilometern für Präzisionsangriffe auf Ziele wie Bunker oder kritische Infrastrukturen. Sie sind baugleich mit den französischen Scalp-Raketen.
Präsident Wolodymyr Selenskyj bat seit längerem darum, weitreichendere Waffen von westlichen Partnern auf russischem Territorium einsetzen zu können. Als Begründung wurde angeführt, dass dies für den Kriegsverlauf entscheidend sei. Die US-Freigabe gilt als Antwort auf den vermuteten Einsatz nordkoreanischer Soldaten aufseiten Moskaus. Russland wiederum betrachtet die US-Waffen als eine Eskalation und eine Verwickelung der USA und anderer westlicher Staaten in den Krieg.
Interaktive Karten zur Front im Ukraine-Krieg
Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (bb/dpa)