Mein Name ist Alea, ich bin 26 Jahre alt und komme aus der Nähe von Dortmund. Seit kurzem bin ich Doktorandin an der Universität im Bereich Vulkanseismologie. Mein Traum ist es an aktiven Vulkanen zu forschen (Vulkanologin zu werden).
Da ich erst vor kurzem angefangen habe, arbeite ich viel im Büro, um Daten auszuwerten und Publikationen zu schreiben. Aber ich darf auch ins Gelände gehen (u.a. an aktiven Vulkanen), um Instrumente zu installieren und um auch andere Arbeiten zu erledigen. Ich war erst vor kurzem auf Island, um Instrumente am eruptierenden Vulkan zu installieren und Drohnendaten zu sammeln. Solche Feldarbeiten habe ich schon häufiger mitgemacht, aber eher während des Studiums. Ich weiß aus Erfahrung, dass diese anstrengend sein können, weil unter anderem lange Strecken mit schwerem Gepäck (mit Instrumenten) zurückgelegt werden. Oft gehen wir auch auf Vulkane oder andere Erhebungen, um von dort aus dann z.B. Drohnen zu fliegen oder andere Untersuchungen zu machen. Aber ich hatte bisher auch damit keine Probleme, da meine Kollegen:innen mich auch unter anderem beim Tragen von schweren Geräten unterstützt bzw. wir auch Pausen zwischendurch eingelegt haben. Aber diese Tätigkeit, arbeiten auf bzw. an Vulkanen, gefällt mir am meisten trotz der Anstrengung! 😊
Neben der Büroarbeit und Geländearbeit steht auch das Vorbereiten von Präsentationen und Vorlesungen auf dem Programm. Das ist oft ziemlich anstrengend, v.a. an Tagen, an dem mir die Konzentration aufgrund der Müdigkeit fehlt. Aber meine Chefin hat Verständnis dafür, auch wenn ich etwas mal nicht schnell genug schaffe. Sie schlägt sogar vor, ich soll mir auch mal einen Tag Ruhe gönnen. Vor allem besuche ich auch Konferenzen und Workshops überall auf der Welt (z.B. Amerika), was auch ziemlich anstrengend sein kann. Danach brauche ich meistens meine Ruhe, aber wie gesagt, das ist in meinem Arbeitsumkreis kein Problem. Jeder hat Verständnis dafür, weil ich es offen kommuniziere und offen damit umgehe. Nicht jeder weiß, was ich genau habe, nur dass ich etwas habe. Da ich nicht in meiner Heimat meinen Beruf ausübe, sondern in einem anderen Bundesland, muss ich auch ab und zu in meine Heimat, um zum Beispiel meine Arzttermine wahrnehmen zu können. Das kommuniziere ich auch offen, da Homeoffice in meinem Beruf vollkommen in Ordnung ist (wenn es nicht gerade Geländearbeit ist 😉).
Das Schönste ist, ich bekomme kein Mitleid, es wird einfach hingenommen, da ich alles offen kommuniziere und das war schon während des Masters hilfreich. Da habe ich echt Glück mit meinem Arbeitsumfeld gehabt.
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