🔍 Welche Infrastruktur für grünen #Wasserstoff braucht ein klimaneutrales Europa? 🌍
Die Dringlichkeit des Wasserstoff-Hochlaufs ist groß, aber ebenso die Unsicherheiten darüber, in welchem Umfang wir die Wasserstoff-Infrastruktur künftig benötigen - ein Hemmnis für Strategien, Investitionen und Planungen.
Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Exzellenzclusters »Integrierte Energiesysteme« (CINES) für das Wasserstoff-Leitprojekt TransHyDE modelliert europaweite Szenarien über den Bedarf an Wasserstoff-Infrastruktur abhängig von der Nachfrage in Industrie, Verkehr und Gebäuden.
Wesentliche Erkenntnisse:
✔ Selbst bei geringem Wasserstoffbedarf aus diesen drei Sektoren werden alle wesentlichen Elemente einer Wasserstoff-Infrastruktur, also Elektrolyseure, Transportkorridore und Speicher, in großem Maßstab benötigt.
✔ Der Großteil des Wasserstoffbedarfs kann kosteneffizient aus europäischer Produktion gedeckt werden. Importe machen maximal 10 Prozent des Bedarfs aus.
✔ Elektrolyseure entstehen zunächst entlang der günstigen Windenergie-Standorte Nordeuropas. Längerfristig kommen die sonnenreichen Standorte in Südeuropa hinzu.
✔ Transportkorridore verbinden diese Regionen mit den Verbrauchszentren, insbesondere die Industriestandorte im Westen Deutschlands, den Niederlanden und Flandern. Der Transport als Wasserstoff ist kosteneffizienter als die Kombination aus Stromnetz und verbrauchsnaher Elektrolyse.
📊 Vier der fünf Szenarien als Infografik unten 👇
📝 Mehr Infos zur Studie: https://lnkd.in/e5jMqkzN
#Wasserstoff #FraunhoferCINES #Energiesystemanalyse
Tobias Fleiter, Joshua A. Fragoso García, Benjamin Lux, Şirin Alibaş, Khaled Al-Dabbas, Pia Manz, Felix Neuner, Bastian Weißenburger, Matthias Rehfeldt, Frank Sensfuß, Fraunhofer Institute for Systems and Innovation Research ISI