Draußen blüht jetzt der Holunder. Und einige von uns haben vielleicht schöne Erinnerungen, die mit diesem speziellen Duft zusammenhängen. Man kann an die Nachmittage in Omas Garten oder an die Verstecke am Rande des Schulhofs denken (der bekannte Kindervers geht so: "Ringel, Ringel, Reihe, sind der Kinder dreie, sitzen unterm Hollerbusch, machen alle husch, husch, husch"). Früher machten die Mütter Saft aus den dunklen Beeren, den sie zur Vorbeugung gegen Schnupfen, Rheuma und allerlei anderer Krankheiten reichten. Inzwischen begegnet der Holundersaft einem im Reformhaus als Anti-Aging-Kur wieder. Auch Holunderblütentee steht im Regal; sehr gesund. An einem lauen Sommerabend sollte man die Gedanken an Falten und Fieber allerdings auch mal beiseiteschieben. Aus Holunderblüten lässt sich nämlich auch so etwas Köstliches wie ein Sirup zubereiten.
Wochenmarkt: Der Holunder blüht
Der perfekte Sommerdrink besteht aus einem Teil Holundersirup und vier Teilen Wodka. Für den Sirup pflückt der dänische Sternekoch René Redzepi auch gerne Blüten im Wald.