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Karl Marx

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Dr Karl Marx (1875; Fotografii vom John Mayall jun.)
Im Karl Marx si Underschrift

Dr Karl Marx[1] (* 5. Mai 1818 z Trier; † 14. Merz 1883 z London) isch e dütsche Filosoof, Ökonom, Gsellschaftstheoretiker, politische Schurnalist, Protagonist vo dr Arbäiterbeweegig und Kritiker vo dr bürgerlige Gsellschaft und vo dr Religion gsi. Zämme mit em Friedrich Engels isch er zum iiflussriichste Theoretiker vom Sozialismus und vom Kommunismus worde. Bis hüte diskutiere Aahänger und Gegner über sini Theorie.

Karl Marx gältet as dr iiflussriichst Theoretiker vom Kommunismus, und sini Schrifte häi d Arbäiterbeweegige im 19. und 20. Joorhundert uf dr ganze Wält brägt, vo de sozialistisch-kommunistische Beweegige in Russland und Dütschland (SPD, KPD) bis zu dene in Latiinamerika und Ostasie. In dr modärne Volkswirtschaftsleer zelt men en zu de Nazionalökonome. Dr Marx het au d Filosofii und anderi Gäisteswüsseschafte und d Sozialwüsseschafte beiiflusst. D Aahänger vo sine Theorie in verschiidene Diszipline wärde vilmol under em Begriff vom Marxismus zämmegfasst.

Wie e Hufe Filosoofe im 19. Joorhundert isch dr Marx vo dr Filosofii vom Hegel brägt. Dr Hegel wird as äiner vo de bedütendste Filosoofe in dr Nöizit aagluegt und het en idealistischi, teleologischi Gschichtsfilosofii verdräte. D Schüeler vom Hegel häi sich in d Linggshegekianer und Rächtshegelianer ufgspalte. Die Rächte dängge, ass dr Gschichtsbrozäss mit dr bürgerlige Gsellschaft zur Volländig cho und abgschlosse isch, d Linggshegelianer glaube, ass s Ziil vo dr Gschicht nonig erräicht isch. Im Marx si filosofischi Posizion het sich vor allem in de heftig gfüerte Usenandersetzige under de Linkshegelianer entwigglet, wo under anderem dr Ludwig Feuerbach, dr Bruno Bauer, dr Max Stirner und dr Michail Bakunin drbii mitgmacht häi.

Dr Marx het vom Hegel d Dänkfigur vo dr Dialäktik übernoo und ass d Gschicht sich noch Gsetz wurd entwiggle. Dr Hegel het do d Entfaltig vom „Wältgäist“ gsee, dr Marx het as Beweeggrund die materielle und soziale Bedingige und Usenandersetzige innerhalb vo dr Gsellschaft aagluegt. Dr Materialismus, bsundrigs dä vom Feuerbach, het en in däm beiiflusst. In sim „dialäktische Materialismus“ dänggt sich dr Mensch us em Materielle s Ideelle us.

Die zentrali Chraft, wo dr historischi Entwigglungsbrozäss vo dr menschlige Gsellschaft aadribt, isch für e Marx näbe dr Usenandersetzig vom Mensch mit dr Natur dr Klassekampf, vor allem d Revoluzioone[2] Us em hegelsche Idealismus wird so e „historische Materialismus“.

  • Marx-Engels-Werke (MEW), Dietz-Verlag, Berlin (DDR) 1956–1990 (43 Bände).
  • Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA), Dietz-Verlag, Berlin (DDR) seit 1975/ Akademie-Verlag, Berlin (Bundesrepublik) sit 1990.
  • Karl Marx, Friedrich Engels: Ausgewählte Werke. Digitale Bibliothek, Band 11 (CD-ROM), Directmedia, Berlin 1998, ISBN 3-932544-15-3.
  • Maximilien Rubel: Marx-Chronik. Daten zu Leben und Werk. Hanser, München 1968.
  • Manfred Kliem: Karl Marx. Dokumente seines Lebens. 1818–1883. Philipp Reclam jun., Leipzig 1970.
  • Heinrich Gemkow: Karl Marx und Edgar von Westphalen – Studiengefährten in Berlin. In: Beiträge zur Marx-Engels-Forschung, Heft 1 und Heft 3, Marx-Engels-Abteilung im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Berlin 1977 und 1978.
  • Erich Fromm: Das Menschenbild bei Karl Marx – Marx als Mensch. 11. Uflag. 1980, Europäische Verlagsanstalt Frankfurt am Main, 1963, ISBN 3-434-00421-1.
  • Richard Friedenthal: Karl Marx. Sein Leben und seine Zeit. Piper Verlag, Münche 1981, ISBN 3-492-02713-X.
  • Heinrich Gemkow: Unser Leben. Eine Biographie über Karl Marx und Friedrich Engels. Dietz Verlag, Berlin 1981.
  • Klaus Körner: Karl Marx. Deutscher Taschenbuchverlag dtv, München 2008, ISBN 978-3-423-31089-5.
  • Rolf Hosfeld: Die Geister, die er rief. Eine neue Karl-Marx-Biografie. Piper, Münche 2009, ISBN 978-3-492-05221-4.
  • Jonathan Sperber: Karl Marx. Sein Leben und sein Jahrhundert. C. H. Beck, München 2013.

Biographii- und Lexikoniidrääg

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  • Gustav Groß: Marx, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 541–549.
  • Michael Freund: Karl Marx. In: Die Großen Deutschen. Ullstein, Berlin 1956 (auch Deutscher Bücherbund, Stuttgart 1956, S. 437–452)
  • Marx, Karl. In. Lexikon sozialistischer Schriftsteller deutscher Literatur. Bibliographisches Institut, Leipzig 1964, S. 351–356.
  • Karl Obermann: Marx, Karl. In: Karl Obermann, Heinrich Scheel, Helmuth Stoecker u. a. (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Deutschen Geschichte. Von den Anfängen bis 1917. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1967, S. 312–318.
  • Richard Sperl: Marx, Karl. In: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Biographisches Lexikon. Dietz Verlag, Berlin 1970, S. 312–318.
  • Joachim Strey: Karl Marx und Friedrich Engels. In: Männer der Revolution von 1848. Akademie-Verlag, Berlin 1970, S. 9–38 (Schriften des Zentralinstituts für Geschichte. Reihe I. Allgemeine und Deutsche Geschichte. 33)
  • Marx, Karl. In: Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begr. von Hellmuth Rössler u. Günther Franz. bearb. vom Karl Bosl, Günther Franz, Hanns Hubert Hofmann. 2. Bd.: I-R. Franke, München 1974, ISBN 3-7720-1082-2, Spalte 1811–1816
  • Erhard Lange: Marx, Karl Heinrich. In: Erhard Lange, Dietrich Alexander (Hrsg.): Philosophenlexikon. Dietz Verlag 1982, S. 628–643.
  • Iring Fetscher: Marx, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 328–344.
  • Marx, Karl. In: Michael Stolleis (Hrsg.): Juristen. Ein biographisches Lexikon. Von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39330-6, S. 412–414.
  • Heinz Monz: Karl Marx (1818-1883). In: Rheinische Lebensbilder. Band 17. Köln 1997 ISBN 3-7927-1666-6, S. 101–119
  • Iring Fetscher: Marx, Karl. In: Manfred Asendorf, Rolf von Bockel (Hrsg.): Demokratische Wege. Deutsche Lebensläufe aus fünf Jahrhunderten. J. B. Metzler, Stuttgart/ Weimar 1997, ISBN 3-476-01244-1, S. 415–417.
  • Johannes Vorlaufer: Marx, Karl Heinrich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 966–970.
  • Dorlis Blume: Tabellarischer Läbenslauf vo Karl Marx im LeMO (Deutsches Historisches Museum un Haus der Geschichte)
  • Hans-Friedrich Bartig: Karl Marx. Im UTB-Online-Wörterbuch Philosophie
  • Jonathan Wolff (Hrsg.): Karl Marx. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2011 Edition) (englisch)
  • Eugen von Böhm-Bawerk: Zum Abschluss des Marxschen Systems. In: Horst Meixner und Manfred Turban (Hrsg.): Etappen Bürgerlicher Marx-Kritik. Band 1. Andreas Achenbach, Gießen (online).
  • Eugen Dühring: Cursus der Philosophie als streng wissenschaftlicher Weltanschauung und Lebensgestaltung. Erich Koschny, Leipzig 1875.
  • Roberto Marchionatti: Karl Marx: Critical Responses. Routledge, London 1998, ISBN 978-0-415-14059-1.
  • Paul Anthony Samuelson: Zum Verständnis des Marxschen Begriffs ‚Ausbeutung‘: Ein Überblick über die sogenannte Transformation von Werten in Produktionspreise. In: Hans G. Nutzinger und Elmar Wolfstetter (Hrsg.): Die Marxsche Theorie und ihre Kritik I. Gießen 1974.
  • Joseph Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. UTB, Stuttgart 2005, ISBN 3-8252-0172-4.
  • Piero Sraffa: Warenproduktion mittels Waren. Einleitung zu einer Kritik der ökonomischen Theorie. Suhrkamp, 1976, ISBN 3-518-10780-1.
  • Ian Steedman:Marx after Sraffa.Verso, London 1981 ISBN 0-86091-747-9

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  1. Dr Naame „Karl Heinrich Marx“ wo in e baar Lexikon vorchunnt, isch falsch. Lueg Heinz Monz: Karl Marx. Grundlagen zu Leben und Werk. S. 214 und 354.
  2. Marx-Engels-Gesamtausgabe. Abdäilig I. Band 10, S. 187; MEW Band 7, S. 85.
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