Was sind die Best Practices für den Umgang mit Gefahrstoffen im Luftverkehr?

1 Identifizieren und Klassifizieren von Gefahrstoffen

Der erste Schritt beim Umgang mit Gefahrgut im Luftverkehr besteht darin, die Art und Menge des Materials zu identifizieren und zu klassifizieren. Dies geschieht nach Angaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) Technische Anleitung, die eine Liste von neun Gefahrenklassen und mehreren Unterteilungen enthält. Jede Klasse hat spezifische Anforderungen an die Kennzeichnung, Dokumentation und Trennung. Klasse 1 umfasst beispielsweise Sprengstoffe, Klasse 2 Gase und Klasse 7 radioaktive Stoffe. Sie sollten die Technischen Anweisungen der ICAO oder die Gefahrgutvorschriften konsultieren (DGR) der International Air Transport Association (IATA) vor dem Versand oder der Annahme von Gefahrgut.

3 Gefahrgut dokumentieren und deklarieren

Der dritte Schritt beim Umgang mit Gefahrgut im Luftverkehr besteht darin, das Material zu dokumentieren und dem Beförderer und den Behörden zu melden. Die Dokumentation muss eine Versendererklärung für Gefahrgut enthalten, die die Angaben zum Material, zum Absender, zum Empfänger und zum Notfallkontakt enthält. Die Erklärung muss vom Versender unterschrieben und dem Luftfrachtbrief beigefügt werden. Der Erklärung müssen auch alle anderen relevanten Dokumente beigefügt werden, wie z. B. Sicherheitsdatenblätter, Zertifikate oder Genehmigungen. Die Erklärung muss im Voraus und in Übereinstimmung mit den Richtlinien und Verfahren des Beförderers und des Bestimmungsortes erfolgen.

4 Handhabung und Verladung von Gefahrgut

Der vierte Schritt beim Umgang mit Gefahrgut im Luftverkehr besteht darin, das Material mit Sorgfalt und Vorsicht zu handhaben und zu laden. Die Handhabung und Verladung muss von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden, das mit den Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen des Materials vertraut ist. Die Handhabung und Verladung muss auch den Anweisungen und Richtlinien der ICAO Technical Instructions und der IATA DGR entsprechen, die festlegen, wie Gefahrgut an Bord des Flugzeugs zu lagern, zu stapeln, zu sichern und zu trennen ist. Zum Beispiel muss ein Teil des Gefahrguts an bestimmten Orten geladen werden, fern von Passagieren, Besatzung oder anderer Fracht. Ein Teil des Gefahrguts muss auch während des Fluges inspiziert und überwacht werden.

5 Reagieren und Melden von Gefahrgutvorfällen

Der fünfte Schritt beim Umgang mit Gefahrgut im Luftverkehr besteht darin, auf Vorfälle mit dem Material zu reagieren und diese zu melden. Ein Vorfall ist jedes Ereignis, das zur Freisetzung, Beschädigung oder zum Verlust von Gefahrgut führt oder eine Bedrohung für die Sicherheit des Flugzeugs, der Besatzung, der Passagiere oder der Umwelt darstellt. Ein Vorfall muss unverzüglich dem verantwortlichen Piloten, der Fluggesellschaft und den zuständigen Behörden gemeldet werden. Auf einen Vorfall muss auch umgehend und effektiv reagiert werden, wobei die Notfallmaßnahmen und die vom Verlader oder Beförderer bereitgestellten Notfallkontaktinformationen zu befolgen sind.

6 Schulung und Aktualisierung des Gefahrgutpersonals

Der sechste und letzte Schritt beim Umgang mit Gefahrgut im Luftverkehr ist die Schulung und Aktualisierung des am Prozess beteiligten Personals. Die Schulung und Aktualisierung muss das allgemeine Bewusstsein, das funktionsspezifische Wissen, die Sicherheitsmaßnahmen und die Sicherheitsaspekte von Gefahrgut abdecken. Die Schulung und Aktualisierung muss auch den Technischen Anweisungen der ICAO und der IATA DGR entsprechen, die regelmäßige und wiederkehrende Kurse und Prüfungen für Gefahrgutpersonal vorschreiben. Die Schulung und Aktualisierung muss auch die Änderungen und Aktualisierungen der Vorschriften und Standards für Gefahrgut sowie die bewährten Verfahren und Lehren aus Gefahrgutvorfällen widerspiegeln.

7 Hier erfahren Sie, was Sie sonst noch beachten sollten

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