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Wer kann die nächste Aussage nachempfinden? Wenn alle eigenen Fehlermöglichkeiten überprüft und verworfen werden konnten, aber die Simulation immer noch nicht konvergiert, dann bleibt immer noch eine Möglichkeit: Es gibt ein Designproblem. Als FE-Simulationsdienstleister sind wir häufig mit Simulationsaufgaben konfrontiert, wo Nichtlinearität eine Rolle spielt. Nichtlinearität kann wiederum bedeuten, dass die Simulation nicht sofort eine Lösung findet. Manchmal kann es sogar bedeutend schwierig sein eine Lösung zu finden. Wir sagen: Die Simulation konvergiert nicht. Und dann fängt die Suche an nach einem Modellierungsfehler. Das kostet Zeit. Bei der ganzen Suche sollte man eine Sache aus den Augen nicht verlieren: Das Design selbst. Manchmal sind Schrauben so platziert, dass Bleche sich stark durchbiegen und Kantenbelastungen entstehen. Am Schraubenkopf ergibt sich ein Biegemoment durch das reine Anziehen der Schrauben. So merkwürdig es auch klingen mag: Manchmal deuten Konvergenzprobleme auf Designprobleme hin. Eine kleine Anpassung des Designs führt zu verbesserten Kraftflüssen, geringeren Belastungen und Verformungen. Und siehe da: Die Simulation konvergiert dann auch noch zügig. Randnotiz: Ob Designprobleme oder Modellierungsfehler, die Analyse der Ursachen erfolgt am nicht konvergierten Simulationsergebnis. Ein Ergebnis, welches rein theoretisch verworfen werden sollte, weil es ein falsches Ergebnis ist. Und doch, ein nichtkonvergiertes Ergebnis ist ein wertvolles Ergebnis und enthält jede Menge wichtige Hinweise.