Beitrag von Andrej Priboschek

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Herausgeber News4teachers | Leiter Agentur für Bildungsjournalismus

Orientierung im Technologie-Dschungel der digitalen Bildung – das verspricht die #Learntec, die in der nächsten Woche in der Messe Karlsruhe stattfindet. Die Ausstellung und der begleitende Kongress setzen auf Innovationen (vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz). Dass der #Digitalpakt 2.0 auf sich warten lässt, stört dabei nur wenig. Die Rahmenbedingungen für die Branche sind schwierig, auf den ersten Blick jedenfalls: Der ursprüngliche Digitalpakt ist vor wenigen Tagen ausgelaufen – die Neuauflage steht in den Sternen. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und die Kultusminister*innen der Länder zanken seit Monaten öffentlich übers Geld und über den Einfluss, den der Bund mit seinen Zuschüssen auf die Bildungspolitik der Länder nehmen will. Die KMK-Präsidentin, Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD), bekannte deshalb erst unlängst: „Wir wissen im Moment leider nicht, in welcher Höhe sich der Bund an dem Programm in Zukunft beteiligen will. Und das macht uns eigentlich handlungsunfähig.“ Dabei stehen die Schulen vor großen Herausforderungen. Viele Standorte wurden bereits nach und nach mithilfe der Gelder des Digitalpakts mit technischen Geräten ausgestattet – die müssen bald schon wieder sukzessive erneuert werden. Darüber hinaus drückt der Lehrkräftemangel, sodass schon die Personalnot die Digitalisierung der Schulen weiter befeuern wird. „Die Schule der Zukunft wird eine Kultur der Digitalität leben. Dazu soll eine nachhaltige digitale Infrastruktur zur Verfügung stehen“, so heißt es zum Beispiel in der kürzlich veröffentlichten Strategie des sächsischen Kultusministeriums bis 2030. Die dürfte so ähnlich in allen Bildungsministerien gelten. Und das ist die gute Nachricht, aus Sicht der Branche jedenfalls: Bund-Länder-Streit um den Digitalpakt hin oder her, die Mittel für die weitere Digitalisierung der Schulen werden auf jeden Fall fließen (wie unisono Politiker*innen jeder Couleur schon Ende April auf der #KonfBD24, der Leitveranstaltung für digitale Bildung in Deutschland, versicherten). Die Bildungseinrichtungen wieder in die Kreidezeit zurückzuschieben, das will sich keine der Regierungen in Bund oder Ländern vorwerfen lassen. Es wird weitergehen – für die Schulen und für die innovativen Unternehmen der #Bildungswirtschaft. Sie wollen Erfolg auf dem Bildungsmarkt? Wir, die Agentur für Bildungsjournalismus, erreichen Ihre Zielgruppen. Sprechen Sie mich gerne an. Foto: Messe Karlsruhe

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Stefan Nowatschin

Nachhaltig gestalten!

7 Monate

Ich vermisse die politische Diskussion über einen nachhaltigkeitsorientierten (der die 17 SDGs berücksichtigt) Digitalpakt und beim Bestellwesen - Green Office und Green IT ... - vorgibt. 

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