Beitrag von Stephan Boehnke HR Consulting & Training

Spannende Diskussionen, Vorträge und Gespräche gab es gestern auf der 4. #WorkforceTransformation Konferenz bei v. Rundstedt auf der Zeche Zollverein in Essen. Besonders im Gedächtnis bleiben mir 2 Statements vom sehr geschätzten Burkard Göpfert, der zum einen den aktuellen Pessimismus kritisierte, der aus meiner Sicht auch völlig unberechtigt ist, da offensichtlich in der jetzigen Zeit alles zerredet wird und man sich bedauerlicherweise nicht darauf besinnen kann oder will, Dinge positiv zu sehen und neue Ideen mit Energie voranzutreiben. Ein zweiter wichtiger Punkt war, die Tatsache, dass Personal oftmals nur als reiner Kostenfaktor gesehen wird. Man sollte, und da stimme ich absolut zu, Personal eher als Asset sehen und verstehen und folgerichtig auch so behandeln. Was fiel mir noch auf? Die Vortragenden haben ihre Transformationsaktivitäten durchweg damit begründet, dass der Marktdruck so hoch war und man daher handeln musste. Sollte man aber nicht schon handeln bevor der Druck entsteht und Transformationsaktivitäten nutzen, um Zukunftsmärkte zu erkennen und zum eigenen unternehmerischen Vorteil frühzeitig zu besetzen? Gut ist natürlich, dass nun gehandelt wird und man dabei ist, sich neu auszurichten. Dennoch bin ich überzeugt, dass es ein besserer Weg wäre bereits vorsorglich zu handeln und nicht erst wenn eine Drucksituation entstanden ist. Ein weiterer Punkt war die Einbindung des mittleren Managements. Offensichtlich gelingt das in vielen Transformationsprozessen nicht besonders gut. Andererseits habe ich selbst auch die Erfahrung machen müssen, dass Ideen und Initiativen des mittleren Managements aber auch anderer Mitarbeiter:innen im Top-Management nicht so war genommen werden, wie es notwendig wäre. Ich werde als Berater häufig gebeten die Ideen der "Internen" im Top-Management zu platzieren, weil auf Externe mehr gehört wird als auf Interne. Wenn aber Interne bei Veränderungen zu oft nicht gehört werden, ist es auch nachvollziehbar, dass genau diese Internen nicht hinter Veränderungsentscheidungen des Top-Managements stehen. Wir haben also ein unternehmenskulturelles Thema, was auch von den Vortragenden betont wurde. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die zum Nachdenken anregt.

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CEO von Rundstedt | Global Talent Hub | Outplacement | Workforce Transformation

Heute fand unsere 4. #WorkforceTransformation Konferenz auf der Zeche Zollverein in Essen statt - mit großer Resonanz! 150 Teilnehmende waren live mit dabei, als wir unsere neue Studie zur Interdependenz von Business und Workforce Transformation veröffentlicht haben. Mit unseren Gästen haben wir #Tacheles geredet: Dem Personalfaktor müssen wir trotz trüber Aussichten für die Wirtschaft jetzt viel mehr Aufmerksamkeit schenken, um langfristig unsere strategische Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Danke an die Diskutanten Regina Kares Jörg Waniek Ingo Hatzmann Burkard Göpfert Sebastian Mohr Julia Siems @Marc T. Oehler und unsere Moderatorin Christiane Stein. Wir freuen uns auf die Fortsetzung bei unserer 5. #WFTK zum 40. Jubiläum bei von Rundstedt!

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