Beitrag von bwegt – nachhaltige Mobilität für Baden-Württemberg

Warum gibt es nicht mehr "Bussonderfahrstreifen" in den Städten und brauchen wir ähnliches auf Autobahnen? Für den VCD Bundesverband habe ich den Beitrag im Tagesspiegel Background Verkehr & Smart Mobility wie folgend kommentiert: „Der VCD fordert, dass Bussonderfahrstreifen in Städten leichter angeordnet werden können. Dass die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur StVO mindestens 20 Busse die Stunde vorsehen, um einen Bussonderfahrstreifen zu dürfen, ist aus der Zeit gefallen. Mit der Novelle des Straßenverkehrsgesetzes #StVG wäre der Weg zur Reform der Straßenverkehrsordnung #StVO und ihrer Ausführungsvorschriften offen gewesen. Um so ärgerlicher ist es, dass die StVG-Novelle im Bundesrat keine Mehrheit fand. Die Parteien sollten jetzt rasch Wege für einen Kompromiss ausloten, damit Busse nicht weiter ausgebremst werden. Im städtischen Raum sehen wir Bussonderfahrstreifen vor allem für den Linienverkehr, Taxis, Einsatz- und Rettungsfahrzeuge und wenn noch keine eigene Radinfrastruktur vorhanden ist, für Fahrräder als Mittel, den Umweltverbund zu fördern.“ „Auf Autobahnen können Busstreifen dort sinnvoll sein, wo es viele Busverkehre kombiniert mit Car- und Ride-Sharing bzw. mit Kfz gibt, die mindestens von vier Personen genutzt werden. Das zu testen und zu evaluieren, dafür ist der VCD offen.“

Und wenn man die Länge der Busspuren zu der Länge des öffentlichen Straßennetzes Berlins von 5.342 Kilometern (https://lnkd.in/ezGKkWqZ.) setzt, dann sind wir bei einem Wert von 2,3%. Recht wenig für eine Verkehrswende 🤔😅☀️🍦

Bus und Bahn: Ist Baden-Württemberg Weltklasse? (2/5) Bei der Miniserie zum internationalen Vergleich der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA-BW) für Baden-Württemberg im Mobilitätsbereich geht es heute um den Bus- und Bahnverkehr. Wird in Deutschland Verkehrspolitik diskutiert, wird selten ins Ausland geschaut. In Baden-Württemberg ändert dies die Polis-Konferenz am 27/28.11. in Karlsruhe (https://lnkd.in/ekjFUF7W). Rund 1.000 Fachleute aus ganz Europa werden hier Erfolgsrezepte für die Verkehrswende diskutieren. Der erste Beitrag der Serie beschäftigte sich mit dem E-Auto-Zulassungen (https://lnkd.in/eaBnKaHA) Wichtiger als die Frage, wieviele Haltestelle es gibt, ist in der Realität, wie oft dort Busse bzw. Bahnen abfahren. Der angehängte Film wertet dies anhand der Fahrplanabfahrten aus und setzt dies ins Verhältnis zur Größe der Stadt bzw. des Landkreises. Städte weisen hier natürlich deutlich bessere Werte auf, aber auch Landkreise wie der Hohenlohekreis, der Kreis Schwäbisch-Gmünd liegen noch über den Landesdurchschnitt. Wesentlich bessere Werte sind aber auch möglich, wie Werte aus der Schweiz und Österreich zeigen. In Städten zeichnen sich überraschend nicht die ganz großen Städte aus, sondern Tübingen und Konstanz. Aber auch sie liegen fern von den Niveau von Luxemburg oder St. Pölten. Zum weiteren Ausbau des kommunalen Bus- und Bahnverkehrs in Baden-Württemberg hat das Ministerium für Verkehr das Instrument des Mobilitätspass entwickelt. Es ermöglicht es, eine Bevölkerungsgruppe zur Zahlung eines ÖPNV-Beitrags zu verpflichten, gewährt diesen aber gleichzeitig ein Guthaben für ein Monats- oder Jahresticket. 75% der Bevölkerung in Baden-Württemberg unterstützen diese Idee. Wer z.B. 10EUR im Monat zahlen muss, erhält dafür eine Anrechnung von 10 EUR z.B. auf den Preis des Deutschlandtickets. Damit der Mobilitätspass Wirklichkeit wird, muss der Landtag das Instrument in Landesmobilitätsgesetz verankern. Die Details der Umsetzung werden von den Kommunen bestimmt. In der aktuellen Diskussion trifft die Haltung derjenigen, die eine engagierte Umsetzung wollen, auf solche, die sich lieber mehr Steuergeld zur Finanzierung des ÖPNV wünschen. Was denken sie und denkt Ihr? Ist der öffentliche Verkehr in Baden-Württemberg gut genug ausgebaut? Oder ist ein besseres Angebot notwendig, auch wenn dafür der Mobilitätspass notwendig ist?

Im ÖPNV ist Konstanz in Europa vorne mit dabei. Noch besser geht aber nur mit gesicherter Finanzierung. Derzeit droht der Abbau von Angeboten oder noch größeres Defizit im Stadtbusverkehr. Das ist seit 2019 um etwa 150% gestiegen. Der Mobilitätspass, vom Land ermöglicht und vom Kreistag beschlossen wäre eine gute Zwischenlösung. Besser noch wäre ein steuerfinanzierter bundesweiter Mobilitätspass und die Ermöglichung einer City-Maut.

Die Staufallen nehmen zu, der Infarkt in vielen Städten droht: Das ist das Fazit einer Staustudie für die Ballungsräume. Was haben diese fünf Straßen gemeinsam: Stuttgart, Hildrizhauser Straße – Essen, Mintarder Ruhrtalbrücke – München, Schleißheimer Straße – Berlin, Wilhelmstraße – Hamburg, Schnackenburgallee? Klar, sie zählen zu den Horrorstrecken für deutsche Auto-Pendler. Denn wer über diese Wege täglich zur Arbeit und zurück kriechen muss, den kosten allein diese Abschnitte des Fahrweges aufs Jahr gesehen bis zu einer ganzen Arbeitswoche. So viel Zeit geht verloren, weil dort nichts vorangeht. Die Zahlen hat Bob Pishue zusammengetragen. Der Autor der weltgrößten Stau-Studie der Verkehrsdatenanalysten von Inrix hat dazu aktuelle Mobilitäts-Daten für 2023 und Trends für das erste Quartal 2024 aus 946 Städten und Ballungsräumen zusammengetragen. Inrix analysiert dazu anonymisierte Daten aus Mobiltelefonen, Fahrzeugen und von den Behörden, um die Planung zu verbessern. Lest mehr: https://lnkd.in/dmRhrSEy #stau #verkehr #verkehrswende #städte #urban #auto #car #cars #mobilität #mobility

🚉 ÖPNV in der Region: Wie sehen Sie das? 🤔 Seit der Einführung des Deutschlandtickets ist die Nutzung von Jobtickets bei kleinen Unternehmen in Bonn und der Region nahezu auf Null gesunken – vorher hatten noch rund 11.000 Beschäftigte eines! Der Grund: Für alle, die regelmäßig den ÖPNV nutzen, ist das Deutschlandticket sehr attraktiv – und die beste Wahl. Aber wie ist die Situation für Gelegenheitsfahrer? Ein Rechenbeispiel: Für die Strecke Siegburg – Bonn (ca. 11 km) zahlt man im ÖPNV 6,30€ für ein Einzelticket, 12,60€ für den Hin- und Rückweg. Zum Vergleich: Die Fahrt auf ähnlich weiten Strecken in anderen Regionen kostet teils deutlich weniger, wie unsere Grafik zeigt! 🚌💶 👉 Wie ist es bei Ihnen? Nutzen Sie den Nahverkehr für tägliche oder gelegentliche Fahrten? Rechnet sich der Kauf des 49€-Tickets für Sie? Oder greifen Sie eher auf das Fahrrad oder Auto zurück, weil die Kosten für Sie günstiger sind? 🚗💸 Lassen Sie uns in den Kommentaren wissen, wie Sie die Situation einschätzen und ob Sie das Gefühl haben, dass der ÖPNV in Bonn/Rhein-Sieg als Alternative zum Auto derzeit attraktiv genug ist. 🌍💬 #ÖPNV #Bonn #Verkehrswende #Klimaschutz #Mobilität #Nachhaltigkeit #Ticketpreise #Deutschlandticket #VRR

Fahrgemeinschaften – eine effektive Möglichkeit, um den Autoverkehr und den Parkplatzdruck am Arbeitsplatz zu reduzieren. Unternehmen können durch die Förderung von Fahrgemeinschaften nicht nur ihre Emissionen im Pendlerverkehr verringern, sondern auch die Arbeitgeberattraktivität steigern. Gerade in strukturschwachen Regionen sind Fahrgemeinschaften eine sinnvolle Lösung, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Kosten für die Pendler zu senken. Durch die gemeinsame Nutzung von Autos können Mitarbeiter:innen nicht nur Geld sparen, sondern auch von steuerlichen Vorteilen profitieren. Möchten auch Sie die Möglichkeiten und Vorteile von Fahrgemeinschaften nutzen? Informieren Sie sich in unserem Artikel über die steuerlichen Aspekte und erfahren Sie, wie Sie Anreize für Fahrgemeinschaften schaffen können. Hier geht's zum kompletten Artikel im Fleet- & Mobility-Cockpit in unserem exklusiven Mitgliederbereich (Anmeldung erforderlich): https://lnkd.in/eQXJN_QH Sie sind noch kein Mitglied? Hier können Sie sich über eine #Mitgliedschaft informieren🔎: https://lnkd.in/eTTspDXM #BBM #Mobilitätsverband #Mobilitätsmanagement #Fuhrparkmanagement #Fahrgemeinschaft

🚅 🚨 🚆 Im #Tarifkonflikt mit der Deutschen #Bahn will die #GDL erneut streiken. Der #Personenverkehr wird voraussichtlich ab Donnerstag um 2:00 Uhr für 35 Stunden bestreikt, der Güterverkehr schon ab Mittwochabend. Danach soll es „#Wellenstreiks“ geben, die nicht mehr 48 Stunden vorher angekündigt werden. Züge von Verkehrsunternehmen in der Region wie Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH, agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG und Bayerische Regiobahn GmbH (#BRB/Transdev) werden fahren, soweit sich nicht #DB-Mitarbeiter auf Stellwerken dem GDL-Streik anschließen. Der angekündigte #Streik wird voraussichtlich erneut zahlreiche Pendler und deren Arbeitgeber treffen. Die Situation erfordert strategisches Handeln und Flexibilität von Unternehmen und Beschäftigten. Hier unsere Tipps: 🚘 🚲 Alternative Anreisewege: Um pünktlich am Arbeitsplatz zu sein, ist eine frühzeitige Planung entscheidend. Überlegen Sie, auf das Auto umzusteigen, Carsharing zu nutzen oder – wenn möglich – das Fahrrad zu nehmen. Züge anderer Unternehmen als der Deutschen Bahn sind bei vergangenen Streiks übrigens häufig gefahren, sprich nicht alle Schienenverbindungen drohen zwangsläufig auszufallen. Informieren Sie sich rechtzeitig. 🚅 ⏰ Flexibilität im Betriebsablauf: Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeitregelungen können betroffenen Beschäftigten helfen, Verspätungen auszugleichen. Gleitzeit- und Arbeitszeitkonten bieten Spielraum, um den Streiktag zu überbrücken. 🔄🕰️ 🏠 Home Office als Alternative: Wenn der Arbeitsplatz es zulässt, könnte Home Office eine praktikable Lösung sein. Die Abstimmung ist im Einzelfall entscheidend, da es in Deutschland kein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice gibt. 📣 Kommunikation ist entscheidend:  Beschäftigte sollten auf jeden Fall ihre Vorgesetzten informieren, dass es am Tag des Streiks später werden könnte. So können bereits in Vorfeld Missverständnisse vermieden werden. Wichtig ist, dass Unternehmen und Beschäftigte gemeinsam nach pragmatischen Lösungen suchen, um die Auswirkungen des Streiks bestmöglich zu bewältigen. 🤝 ⚖ Mehr zum Thema „Recht“ bei der IHK Schwaben: ⁣ 👉 https://lnkd.in/eXpem6c8 📷 : underdogstudios – Fotolia #Streik #Arbeitsrecht #Streiks #Verkehr #Warnstreiks #Generalstreik #GDL 

🚄 Die Deutsche Bahn gewinnt weiter an Bedeutung für innerdeutsche Geschäftsreisen! 🔍 Trotz Herausforderungen wie Verspätungen setzen immer mehr Geschäftsreisende auf die Bahn. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Das Auto ist zwar weiterhin die Nummer 1, aber die Bahn gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Besonders auf Strecken wie Berlin–München oder Berlin–Köln greifen Geschäftsreisende verstärkt zur Schiene – oft aus Nachhaltigkeitsgründen, aber auch mangels Flugangeboten. 💬 Was bringt euch dazu, auf die Bahn zu setzen? #BusinessTravel #Nachhaltigkeit #smartertraintravel 💙 Quelle: „Innerdeutsche Geschäftsreisen: Warum die Bahn trotz allem zulegt“, FVW, 30. Oktober 2024.

Die Umgestaltung von Straßen und Quartieren pro Bus-, Rad- und Fußverkehr führt in Deutschland oft zu Protesten. Aber nicht nur dort. „Auch im Ausland wird gemurrt, wenn an den Privilegien für den Privatwagen gekratzt wird“, sagt der Mobilitätsforscher Andreas Knie, Professor für Sozialwissenschaften an der TU Berlin und dem Wissenschaftszentrum Berlin. Allerdings tue sich Deutschland im europäischen Vergleich deutlich schwerer als seine Nachbarn, beim Umbau der Straßen. Das liege an der Bundesverkehrspolitik, aber auch an der Struktur der Städte. „Der Druck, den Verkehr neu zu organisieren ist in den kompakten belgischen oder französischen Städten deutlich höher als in vielen deutschen Städten“, sagt Knie. In Hannover, Chemnitz oder Halle rolle der Autoverkehr auf breiten sechsspurigen Straßen weiterhin bequem durchs Zentrum. Anders in den historischen Städten von Antwerpen, London oder Paris. Dort schieben sich die Autos dicht gedrängt auf schmalen Fahrspuren durch die dicht bebauten Quartiere. „Die Enge, der Lärm und die Abgase belasten die Menschen“, sagt er. Die Politik stehe unter Zugzwang, die Verkehrsprobleme zu lösen. Bei der Umsetzung neuer klimafreundlicher Mobilitätskonzepte gehen Entscheiderïnnen im europäischen Ausland allerdings häufig deutlich konsequenter vor. Was die Bundesregierung, aber auch die Vertreterïnnen der Kommunen von ihren europäischen Nachbarn lernen können und warum der Begriff „autofreie Stadt“ in die Irre führt, lest ihr hier bei RiffReporter (Bezahlschranke). #Verkehrswende    Rainer Kurlemann, Carina Frey, Christiane Schulzki-Haddouti, Dagmar Köhler, Torsten Perner, Julia Jarass, Isabella Sedivy, Andreas Knie