Beitrag von Diana Zur Löwen

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Diana Zur Löwen Diana Zur Löwen ist Influencer:in

Content Creator (+1 Mio IG), Business Angel & Speaker/ Moderatorin

𝐃𝐚𝐬 𝐤𝐥𝐚𝐬𝐬𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐊𝐚𝐮𝐟𝐡𝐚𝐮𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐭𝐨𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐠𝐮𝐭 𝐬𝐨. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐰𝐢𝐫 𝐛𝐫𝐚𝐮𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐈𝐝𝐞𝐞𝐧 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐈𝐧𝐧𝐞𝐧𝐬𝐭ä𝐝𝐭𝐞… Schon wieder soll GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH vor der Insolvenz gerettet werden. Das ist jetzt das 3. mal und ganz ehrlich, ich verstehe nicht, warum weiterhin so viel Geld in so ein totes Geschäftsmodell gesteckt wird. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Das trifft hier zu. Natürlich braucht es weiterhin Geschäfte, die die Menschen in die Innenstädte locken, aber die Konsument:innen wollen immer weniger Gemischtwarenläden, wo man die gleichen Produkte sowieso günstiger bei Amazon bekommt. Besonders die junge Generation hat ganz andere Interessen und begeistert sich für nischige Marken, die dennoch in Berlin Mitte die Menschen in die Geschäfte bringen. Warum fördern wir nicht mehr innovative, junge Brands, statt tote Geschäftsmodelle wiederbeleben zu wollen. Tolle Beispiele für coole, kleinere Stores sind übrigens Nø Cosmetics oder Yepoda ( Italien), aber auch Marken wie H&M , die bspw. in Berlin Mitte ein zusätzliches Rental Konzept haben oder LAP Coffee , die den To Go Kaffee stylish und günstiger anbieten. Und wer nicht shoppen mag, kann ja bspw. bei Circle Health für seine Gesundheit tun. All diese Marken wissen genau, was ihre Zielgruppen wollen und das macht sie so erfolgreich. Wir brauchen mehr solcher kleiner Stores, um neue Konzepten eine Chance zu geben. Was denkt ihr dazu?

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Katrin Stockinger

Managing Director @ NOLES I Business Punk Watchlist 2023 I Speaker | Future Face of Digital Media 2024

7 Monate

Oft wird bei Innenstadt-Konzepten auf Großstädte geschaut. Für mich gibt es viele tolle Kleinstädte, die inspirierend sind wie die Stadt Nagold oder Tübingen.

Marie Sammet

stellv. Chefredakteurin polis Magazin für Urban Development // stellv. Projektleitung polis Convention

7 Monate

Mir ist schleierhaft, wieso die (Wieder-)Belebung der Innenstadt immernoch vorrangig mit dem Aspekt des Konsumierens in Verbindung gebracht wird. Es gibt bereits zahlreiche Beispiele (sowohl in kleinen Kommunen als auch den bekannten Metropolen) die aufzeigen, dass unsere Zentren nur vital bleiben können, wenn wir in ihnen wohnen, arbeiten und leben gleichermaßen. Kaufhäuser können zu Schulen werden, leerstehende Bürogebäude zu Bibliotheken oder Mehrgenerationenwohnen. Es gibt hier zahlreiche Beispiele von Hamburg Ottensen (Stadtteilschule agn) und Hamburg Mitte (Jupiter Hamburg Kreativ Gesellschaft) über Recklinghausen (Marktquartier, AIP Unternehmensgruppe), Herne (Neue Höfe, Landmarken AG bis ganz aktuell nach Frankfurt (JC RealEstate) und vielleicht auch bald Wuppertal (ehem. Kaufhof Gebäude, coinel Development GmbH), die zeigen wie aus leerstehenden Warenhäusern neue vitale Orte in der Innenstadt werden können – die eben NICHT vorrangig dem Konsum gewidmet sind, sondern Bildung, Kunst, Kultur, Erlebnis und LEBEN in den Vordergrund stellen. Es braucht keine innovativen, individuellen Konsumkonzepte. Es braucht das Denken, dass in der Innenstadt ALLE Nutzungen möglich sein können & DÜRFEN.

Franziska Deus

Digital Content Strategy & Creation

7 Monate

Verstehe den Einwand, aber es liegt nicht am Konzept "Kaufhaus". Schauen wir doch mal nach Paris, wo die großen Magasins nicht nur zum Shoppen, sondern auch zum Inspirieren einladen. Oder London, wo das Lieblings-Kaufhaus fast zur eigenen Identität gehört und über Jahrzehnte frequentiert wird. Es geht also schon.  Was Deutschland fehlt, ist der Mut, individuelle, stadtbezogene Konzepte umzusetzen. Niemand will in irgendeinem austauschbaren Shopping-Center oder diesen 08/15-Kaufhöfen seine Zeit verbringen. Es wird immer wieder vergessen, dass es nicht um den Konsum geht, sondern um das Erlebnis. Und ja, das könnte auch bedeuten, dass die große Kaufhaus-Fläche vielleicht mal nicht an Galeria gehen, sondern an ein mutiges Multibrand-Konzept, das regionale Bedürfnisse abdeckt. Und wer ein bisschen mit Klischees spielt, kann sich vielleicht auch auf überregionale Kundschaft freuen: Kaufhaus in Neumünster mit größter Boots-Ausstellung? ⛵ Kaufhaus in Würzburg mit deutscher Wein-Bibliothek? 🍷 Kaufhaus in Kassel mit modernen Kunst-Installationen á la Documenta? 🗿 Wären sogar gut fürs Stadt-Image 😊

Karl Gerber

Diskutiere nie mit dummen Menschen, sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

7 Monate

"𝐃𝐚𝐬 𝐤𝐥𝐚𝐬𝐬𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐊𝐚𝐮𝐟𝐡𝐚𝐮𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐭𝐨𝐭" - ja ist so... 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐠𝐮𝐭 𝐬𝐨 - kann ich so nicht unterstützen... ich finde es sehr schade... aber ich bin auch alt und grau... es waren schöne Zeiten mit Oma ins Kaufhaus zu gehen... 😔 Die Welt ist so schnell und zielgerichtet geworden, das Schlendern durch die Innenstadt und das "Lass und mal zu Karstadt gehen und gucken was es Neues gibt" fehlt einfach. Jeder hat die neuen Trends schon längst über Social Media eingehämmert bekommt. Ich fürchte tatsächlich, dass wir auch bald ein medial überladenes Stadtbild wie in New York, Tokio,... bekommen... Mega Monitore, die eine dauernde Beschallung zum "must have" machen.

Leider polarisierst Du jetzt, wie ich finde. Diese Brandstores gibt es hier in FFM zu hauf mit kurzem Erfolg und dann häufig Leerstand. Onlinekauf ist eine bequeme Sache, jedoch der Preis für dieses 24/7 shopping ist mir viel zu hoch. Amazon gilt als miserabler ausbeutender Arbeitgeber weltweit, Verpackungsmüll und sehr häufige Retouren belasten unseres Planeten A extrem! Kaufhof/Karstadt wurde von einem skrupellosen GF auf übelste ausgenutzt, Benzko läuft noch frei rum, Kapitalverbrechen sind hier leider nur Kavaliersdelikte. Dafür kann die Belegschaft und viele treue Kunden nichts. Ich bin Kaufhausfan und versuche mit meinem Konsumverhalten die lokalen Standorte zu unterstützen. Ich weiss, das wir bald aussterben und das Ende längst besiegelt ist. Den globalen Winner und Ausbeuter Bezos habe ich nie unterstützt, als Einzige aus meiner Familie. Ich hatte goldene Zeiten mit vollen Innenstädten erlebt mit meinen Großeltern und Mutter, das sind sehr schöne Erinnerungen, die Zeil voll von Warenhäusern und gutgelaunten Menschenmassen.

Stephan Bongwald

BarmeniaGothaer Nachhaltigkeitsbeauftragter, B.A.U.M. e. V. Mitglied im Unternehmensbeirat,Zukunftskreis Nachhaltigkeit HOCH3 Ansprechpartner und Leiter Strategiekreis

7 Monate

Wie oft bin ich zu Galeria Kaufhof gegangen, auch mit Rabattgutscheinen, aber habe nichts gefunden, weil auch das Sortiment eher angestaubt wirkte. Leider wurde auch das Personal immer mehr ausgedünnt, wodurch die Beratung schlechter wurde. Tat mir wirklich leid, aber Einkaufserlebnis ist heutzutage anders. Ich kaufe meine Anzüge und Hemden bei einem Fachgeschäft Das Bekleidungsmagazin Mengel&Mengel, die gar nicht jeden Tag geöffnet haben, aber die Chefin und der Chef mit ihrem tollen Team eine perfekte Beratung bieten und auch die Marken Olymp und Benvenuto vorhalten, die ich bevorzuge. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist auch sehr gut. Aktuelle Produkte, Fachkompetenz, schöne Räumlichkeiten und ein Kaffee oder einzelne Aktionen wie Modeshows sind cool. Wenn ich das habe, bewege ich mich auch wieder mehr in die Innenstadt und weg mit dem Finger von der Tastatur zur Online-Bestellung. Die Innenstädte müssen durch Grün und einer schönen Gastronomie und Wohlfühloasen wiederbelebt werden und bitte autofrei. In Wuppertal wurden 80 Meter autofrei gestaltet und die Lebensqualität dieses Bereiches deutlich erhöht. 🌱

Simone Carstens

Geschäftsführerin | Aufsichtsrätin | Mutter | #lovemagenta 💕

7 Monate

Wer Kunden zu Fans machen möchte, der muss auch seine Shops und Retail-Konzepte ständig weiterentwickeln und schauen, welchen Mehrwert ein Shop in der Innenstadt für den Kunden gegenüber einer Online-Bestellung hat. Neben der persönlichen Beratung von gut ausgebildeten und sympathischen Mitarbeiter:innen sehe ich hier auch kleine, feine Veranstaltungen zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel Schulungen mit neuer Technik für die älteren Generationen. Unser neuer Flagship-Store in Hamburg ist immer einen Besuch wert, aber auch alle anderen Shops. ☺️💕

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Marilyn Repp

Retail Innovation Ambassador | Community Building

7 Monate

Ich sehe es genauso wie du. Diese riesigen Kaufhaus Konzepte funktionieren wenn dann überhaupt nur im absoluten Luxus Segment. Alles darunter wird untergehen. Der stationäre Handel wird kleiner und nischiger. Und ganz nah an den Kundinnen.

Anna Göbel

📱 Social Media Managerin | Expertin für digitale Sichtbarkeit von Innenstadtakteuren | Content Creation & Strategien | Nachhaltiger Erfolg auf Social Media

7 Monate

Ganz wichtig ist es, diese Debatte niemals zu generalisieren. Als Ludwigsburger Innenstadt (LUIS) e.V. setzen wir uns für eine attraktive Innenstadt ein und dazu gehört auf jeden Fall ein bunter Einzelhandel. Aber nur weil Konzept xy in der ein oder anderen Stadt funktioniert, lässt sich das nicht 1:1 übertragen. Denn jede Innenstadt ist individuell und hat seine Probleme. Wir haben das Glück eine bunte Mischung aus kleinen inhabergeführten Geschäften und großen Handelsketten zu haben und für beides gibt es Publikum.

Max Salamon

It's crazy to do everything like it has ever been done before... and still expect new results

7 Monate

Mindestens genauso wichtig wäre es neue (und alte) Funktionen in die ehemaligen Konsum-Tempel zu bringen, die Menschen zusammenbringen, für gesellschaftlichen Austausch sorgen, unterhalten, bilden, neugierig machen - am besten so gestaltet, dass wir damit dem Planeten nicht noch mehr Schaden zufügen. Dafür entwickeln wir, von The Colony, seit Jahren valide Konzepte und Lösungen und möchten sie als Betreiber auch umsetzen. Allerdings gibt es dafür weder Kapital, Finanzierungsoptionen, genug mutige Eigentümer, noch flächendeckende, politische Unterstützung. Im Gegenteil, auch wenn der hundertste Filialist und Franchise-Mieter, trotz "Top-Bonität" Pleite geht und mal wieder X-tausend m² Flächen frei werden, sucht man genau wieder dasselbe, nur unter einem anderen Label. Wohingegen sich kaum eine neue, wie hier aufgezeigte, neue Brand 5000 m² für 15 Jahre ans Bein binden würde. Und hier könnten wir als Schnittstelle, Vermittler und (Co-)Betreiber ins Spiel kommen und alle willigen und zeitgemäßen Akteure zusammenbringen...

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