Vor dem Hintergrund der vielen Anfragen zu meinem gestrigen Beitrag - hier die Fortsetzung. Die Unterschiede zwischen den Fortbildungsstrukturen in Polizei und Justizvollzug im Vergleich zu Rettungsdiensten und Krankenhäusern sind deutlich und tragen erheblich zur Effektivität und Anpassungsfähigkeit der Weiterbildungsmaßnahmen bei: 🫵Flexibilität vs. Starrheit: Während Rettungsdienste und Krankenhäuser oft flexible Fortbildungsstrukturen haben, die es ermöglichen, auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeiter und Teams einzugehen, leiden Polizei und Justizvollzug oft unter starren Strukturen. Diese Starrheit erschwert es, schnell auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren und maßgeschneiderte Fortbildungen anzubieten. 🫵Integration von Teamfortbildungen: Im Gesundheitswesen werden Teamfortbildungen als integraler Bestandteil der Arbeitspraxis angesehen und aktiv gefördert UND ZWAR BERUFSGRUPPENÜBERGREIFEND! Der Teamgedanke ist maßgeblich entscheidend für den gemeinsamen Erfolg. Dies steht im Gegensatz zu den oft hierarchischen Entscheidungsstrukturen in Polizei und Justizvollzug, die die Integration von Teamfortbildungen behindern können. 🫵Kultur der Zusammenarbeit: Rettungsdienste und Krankenhäuser betonen oft die Bedeutung von Teamarbeit und Zusammenarbeit, was die Durchführung und den Nutzen von Teamfortbildungen begünstigt. In Polizei und Justizvollzug kann eine weniger kooperative Kultur die Effektivität von Teamfortbildungen beeinträchtigen. 🫵Evidenzbasierte Praxis: Im Gesundheitswesen ist eine evidenzbasierte Praxis weit verbreitet und bildet die Grundlage für Fortbildungsmaßnahmen. Dies bedeutet, dass Weiterbildungen auf aktuellen Forschungsergebnissen und Best Practices basieren. In Polizei und Justizvollzug können starre Strukturen die Integration von evidenzbasierter Praxis in Fortbildungsmaßnahmen erschweren. 🫵Zeitressourcen und Budgets: Während Mitarbeiter in Rettungsdiensten und Krankenhäusern oft Zugang zu Zeitressourcen für Weiterbildungen haben, können Mitarbeiter in Polizei und Justizvollzug aufgrund von Dienstplänen und Arbeitsbelastung Schwierigkeiten haben, an Fortbildungen teilzunehmen. Zudem können begrenzte Budgets in Polizei und Justizvollzug die Qualität und Reichweite von Weiterbildungsmaßnahmen beeinträchtigen. Insgesamt zeigen diese Unterschiede, wie die Strukturen und Kulturen in verschiedenen Arbeitsbereichen die Art und Wirksamkeit von Fortbildungsmaßnahmen beeinflussen können. Während flexible und integrative Ansätze zu besser ausgebildeten und unterstützten Mitarbeitern führen können, können starre Strukturen die Weiterentwicklung und Anpassungsfähigkeit der Arbeitskräfte behindern.
Beitrag von Dietmar Böhmer
Relevantere Beiträge
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"Nur wer Verantwortung trägt, kann auch wachsen!" Um 08:00 Uhr startete gestern die offizielle Projektphase unserer ersten Auszubildendenstation im Rahmen der Initiative "B-trainee". Der Auftakt war geprägt von Vorfreude, Engagement und jeder Menge Energie, die unsere Auszubildenden des dritten Lehrjahres mitgebracht haben. Das Ziel unserer Auszubildendenstation: Die Idee hinter der Auszubildendenstation ist es, den Fachkräften von morgen die Chance zu geben, Verantwortung zu übernehmen und ihren Pflegealltag selbst zu gestalten. Es geht nicht nur darum, Theorie in die Praxis umzusetzen, sondern auch darum, Führungserfahrung zu sammeln und den Teamgedanken in der #Pflege zu stärken. Für die nächsten zwei Wochen übernehmen unsere Azubis gemeinsam mit unseren Praxisanleitenden die Pflege und Organisation einer gesamten Station – eine einmalige Gelegenheit, die sie optimal auf die kommenden Prüfungen und den Alltag nach ihrer Ausbildung vorbereitet. Vorbereitung ist Alles: Schon gestern liefen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. In intensiven Workshops haben sich unsere Auszubildenden auf alle Eventualitäten nochmals vorbereitet. Von Notfallmanagement über Geräteschulungen bis hin zu Kommunikations- und Feedbacktrainings – die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist gelegt. Besonders wichtig war die gemeinsame Begehung der Station mit der Stationsleitung Lydia, die mit ihrer langjährigen Erfahrung wertvolle Einblicke gegeben hat. Startschuss: Heute früh um 06:00 Uhr war es dann soweit: Der Nachtdienst hat im Rahmen der regulären Dienstübergabe die Verantwortung offiziell an unsere Azubis und Praxisanleitenden übergeben. Jetzt zählt es, die nächsten zwei Wochen aktiv zu gestalten und jeden Moment zu nutzen, um zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Warum solche Initiativen wichtig sind: Ein Bericht von UNICEF bestätigt es: Praxisnahe Projekte wie diese stärken das Vertrauen junger Pflegekräfte in ihre Fähigkeiten. Über 85 % fühlen sich nach solchen Erfahrungen sicherer im Umgang mit Patient*innen und agieren selbstbewusster im Team. Und genau das brauchen wir! Um den Fachkräftemangel in der Pflege langfristig zu bekämpfen, müssen wir den jungen Talenten Raum geben, sich auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen. Solche Initiativen machen den Beruf nicht nur attraktiver, sondern sorgen auch für eine nachhaltige Entwicklung der Pflege. 💬Jetzt bist Du gefragt! Was hältst Du von der Idee, Auszubildenden eine Station zu überlassen? Könnte das auch ein Weg für Deine Klinik oder Dein Unternehmen sein, um Nachwuchskräfte zu fördern und zu binden? Teile Deine Gedanken oder eigene Erfahrungen in den Kommentaren! #Changemanagement #Gesundheitswesen #Healthcare #Motivation #Nursing #Ausbildung
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#einigsindwirviele #pflegehelfen #avpflewoqg #BeruflicheWeiterbildung ist ein fundamentaler Baustein 👉 zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung von Mitarbeitenden, dient der 👉 Qualitätssicherung in Pflegeeinrichtungen und wird im Kontext der 👉 Mitarbeiterbindung in den Gesundheitsberufen immer wichtiger. ❓ Doch wie finden Interessierte oder Personalverantwortliche das richtige Weiterbildungsangebot? ❓ Nach welchen Kriterien sollte eine Anbieterauswahl erfolgen? Wir informieren kommende Woche detailliert in einer Online-Veranstaltung dazu - ohne Anmeldung, einfach reinklicken in die Veranstaltung!
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Drei Tage mit der für die Zukunft wichtigsten Rolle im Krankenhaus ….?! Diese Woche hatte ich das Vergnügen, drei Tage mit den Praxisanleiter*innen (PA) des AlexianerKH Hedwigshöhe zusammenzuarbeiten. Das Motto: ‚Starke PA für eine starke Ausbildung‘ 💪 Der Fachkräftemangel ist DAS zentrale Problem so gut wie aller Kliniken, insbesondere in der Pflege. Ob es Kliniken gelingt, ausreichen Nachwuchs zu rekrutieren UND nachhaltig zu binden, liegt zu großen Teilen an dem Ruf, den sich die einzelnen Teams bei Schüler*innen erarbeiten – etwas, was sich nur bedingt durch Employer-Branding-Strategien steuern lässt. Hier beginnt aus meiner Sicht die anspruchsvolle Aufgabe der Praxisanleiter*innen, die im Alltag immer wieder die Erfordernisse der Ausbildung mit den Bedürfnissen der Teams und den mitunter harten Realitäten des Alltags in Einklang bringen müssen. Eine Aufgabe, für die es neben solidem Know-How auch jeder Menge kommunikativen Geschicks bedarf. Hier ein paar Insights aus dem Workshop: ✅️ Da ich als PA nie alle Interessen und Ansprüche, die an mich gerichtet werden, gleichermaßen erfüllen kann, ist die erste und wichtigste Aufgabe, mich selbst gut zu positionieren: · Wie priorisiere ich die verschiedenen Interessen? · Wo setze ich Grenzen und wie begründe ich diese? · Wo muss ich verhandeln und gut argumentieren? Erst wenn ich selber einen klaren Standpunkt für mich gewonnen habe, kann ich in einen konstruktiven Dialog treten. ✅️ Gute Ausbildung braucht zeitliche Freiräume, nicht nur zur Betreuung und Anleitung, sondern auch zur Vor- und Nachbereitung und um sich selber als PA auf den neuesten Stand zu bringen. Solange PA-Tage beim ersten Krankheitsausfall anderer Kräfte unter die Räder geraten, sind die PA auf einer 'mission impossible' unterwegs. ✅️ Gute Ausbildung braucht gute Unterstützungsstrukturen. So ist in größeren Einrichtungen die Funktion von freigestellten zentralen PA ein echter Game-Changer. ✅️ Eine der größten Herausforderungen für PA im Verbund mit ihren Leitungen ist es, die Teams für eine gute Ausbildungskultur zu sensibilisieren und zu gewinnen. Dazu gehört als erstes, den Teams zu verdeutlichen, dass es in ihrem ureigensten Interesse liegt, Schüler*innen gut zu begleiten und zu integrieren! Stationen mit schlechten Ruf werden es zukünftig immer schwerer haben, fertig ausgebildete Kräfte zu bekommen. ✅️ Dazu gehört es auch, im Dialog die ‚ungeschriebenen Regeln‘ eines Stationsteams auf den Prüfstand zu stellen: - Wer muss als erstes zur Klingel gehen? - Wer macht wann und mit wem Pause? - Wer muss ‚unliebsame‘ Hilfsarbeiten übernehmen? - Wer muss sich bei wem zuerst vorstellen? An diesen Themen manifestieren sich oft noch steile Hierarchien und anachronistische Haltungen. Ich war sehr beeindruckt, mit welchem Engagement sich die PA in Hewigshöhe trotz aller Alltagshüden den Herausforderungen Ihrer Rolle stellen! Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Thema Praxisanleitung gemacht?
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Heute ging die #mentopro Abschlusstagung zu Ende. Wir im #asklepiosklinikumharburg haben uns im letzten Jahr mit dem Thema Grundbildung beschäftigt Etwa zwölf Prozent aller Erwachsenen in Deutschland können nicht ausreichend lesen und schreiben. Sie sind vielleicht in der Lage, einzelne Wörter oder sehr kurze Sätze zu entziffern, nicht aber einfache Texte, Arbeitsanweisungen oder Mitteilungen. Mehr als die Hälfte aller Betroffenen sind berufstätig. In einem Krankenhaus ist die Grundbildung von Mitarbeitenden entscheidend, um eine hochwertige und immer komplexere Versorgung der Patient:innen zu gewährleisten. Darüber hinaus führt eine gute Grundbildung zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Wenn Mitarbeitende sich kompetent und sicher in ihrer Arbeit fühlen, steigt ihre Motivation und ihr Engagement für die Patientenversorgung. Wir arbeiten weiter daran, die Kolleg:innen grundsensibel für das Thema zu machen. Nach dem heutigen Tag gehen wir motiviert in die nächste Phase. #Grundbildung #asklepiosklinikumharburg #einfachharburg
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Zeit für Anerkennung und Wertschätzung : Anästhesiepflegekräfte – Rückgrat der OPs Anästhesiepflegekräfte tragen täglich immense Verantwortung im OP. Sie überwachen Vitalfunktionen, stehen in Notfällen bereit und stellen sicher, dass Patienten während des gesamten Betriebs sicher betreut werden. Und dennoch bleibt ein zentrales Thema oft unbeachtet: Die angemessene Vergütung und gesellschaftliche Anerkennung. Hohe Verantwortung, geringe Sichtbarkeit : Die Rolle der Anästhesiepflegekraft ist entscheidend, aber oft nicht im Rampenlicht. Dabei sind es gerade diese Fachkräfte, die den Patienten durch eine der kritischsten Phasen einer Operation begleiten – und im Ernstfall blitzschnell reagieren. Vergütung im Vergleich : Trotz der hohen Qualifikationen und des Verantwortungsbereichs ist die Vergütung im Vergleich zu anderen medizinischen Berufen oft nicht angemessen. Die Kluft zwischen der Bezahlung von Pflegekräften und Ärzten zeigt, dass das Potenzial dieser Berufsgruppe noch nicht voll gewürdigt wird. Wertschätzung auf allen Ebenen : Es ist an der Zeit, dass nicht nur die Nachteile, sondern auch die gesellschaftliche Wertschätzung steigen. Ein Job, der so viel Sorgfalt, Fachwissen und Verantwortung erfordert, verdient vollen Respekt – nicht nur im OP, sondern in der gesamten Gesellschaft. Was meint ihr? Wie erleben Anästhesiepflegekräfte diese Situation selbst? Was können wir tun, um Anerkennung und faire Vergütung auf die Agenda zu setzen? Lasst uns darüber reden! #Anästhesiepflege #Wertschätzung #Vergütung #Pflegekräfte #HealthcareProfessionals #OPPflege #Pflegeberufe #Anerkennung #Verantwortung
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Integration in der Pflege erfolgreich gestalten – wie das geht? Hier ein Beispiel: Einer unserer Kunden, eine Pflegeeinrichtung mit 12 Häusern, stand vor der Herausforderung: ❌ Sprachbarrieren erschwerten die Zusammenarbeit. ❌ Praxisanleiter waren mit der Integration überfordert. ❌ Das Bestehen der Anerkennung war in Gefahr. Mit unseren Service-Bausteinen konnten sie bereits nach 4 Wochen erste Fortschritte erkennen: ✔ Die Sprachkompetenz ihrer Pflegekräfte wurde besser. ✔ Die Arbeitsbelastung ihrer Praxisanleiter wurde geringer. ✔ Die Pflegekräfte trauten sich zu sprechen und zu schreiben. Das Beste: Der gesamte Prozess war für die Einrichtung nahezu aufwandsfrei. 🎁 Nur bis Weihnachten: Melden Sie Teilnehmer an und profitieren Sie von einer kostenfreien 16-wöchigen Lernbegleitung. 👉 Jetzt handeln: https://lnkd.in/eTPwzCdU 👉 Inspiration finden: https://lnkd.in/ezTeZ8Cd Stellen Sie sich vor, wie Ihre Pflegekräfte besser integriert und Ihr Team entlastet wird – ohne zusätzlichen Aufwand. 💪 #Pflege #Integration #PflegekräfteFördern #Pflegemanagement #Pflegequalität
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▪️Auswirkungen des Scheiterns der Landespflegekammer in Baden-Württemberg am Bespiel des Pflegebildungsbereichs▪️ Das Nichtzustandekommen der Landespflegekammer in Baden-Württemberg hat mehrere potenzielle Verbesserungen für Pflegelehrkräfte verhindert. Einige Beispiele: 1. Fehlende starke Vertretung: Pflegelehrkräfte haben keine einheitliche Interessenvertretung, um aktuelle Herausforderungen in der Pflegebildung politisch zu adressieren. 2. Keine einheitliche Berufsordnung: Es fehlen verbindliche bundesweite Richtlinien für die Gestaltung und Durchführung der Curricula und Bildungsprogramme. 3. Eingeschränkte Fortbildungsmöglichkeiten: Pflichtfortbildungen, die die didaktischen und fachlichen Kompetenzen der Lehrkräfte für aktuelle Bedarfe fördern, fehlen. 4. Unzureichende Standards und Ethikrichtlinien: Es gibt keine einheitlichen Bildungsstandards und Ethikrichtlinien, die dringend benötigt werden. 5. Geringe Mitbestimmung: Pflegelehrkräfte haben viel zu wenig Einfluss auf die Gestaltung der Bildungsinhalte und -strukturen. 6. Mangel an rechtlicher Unterstützung: Pflegelehrkräfte haben keinen Zugang zu rechtlicher Beratung und Unterstützung bei berufsbezogenen Konflikten. 7. Wenig berufliche Anerkennung durch fehlende Lobby und "Sprachrohre": Mediale Problemdebatten transportieren lediglich Defizite ohne Ursachenbenennung, was in der Komplexität der Problemlage begründet ist, aber so massiv dazu beiträgt, das Ansehen und die Wertschätzung des Pflegeberufs weiter zu reduzieren. 8. Schlechte Arbeitsbedingungen: Ohne eine starke Interessenvertretung bleiben die Arbeitsbedingungen suboptimal. 👉🏽 Wie sieht es in Deinem Arbeitsbereich / Setting aus?
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#einigsindwirviele #pflegeverändern Fragt man beruflich Pflegende, was sie sich für ihren beruflichen Alltag wünschen, hört man nicht selten das Stichwort 👍#Wertschätzung. Wer aber zu #pflegerischenKompetenzen sprachlos 🔇 ist und seinen Alltag vor allem tätigkeitsfokussiert beschreibt, kann weder seine eigene Arbeit noch beispielsweise als Führungskraft die der Mitarbeitenden wertschätzen. 📣 Zur Erfüllung des Wunsches nach Wertschätzung sind also Fähigkeiten in der #Kompetenzkommunikation gefragt. 💬 Über Kompetenzen sprechen zu können, ist zudem für die Professionalisierung der Pflege unerlässlich! 💪Das Pflege-Netzwerk Deutschland stellt kostenfrei 👉 Schulungsmaterial zur Kompetenzkommunikation zur Verfügung.
Kompetenzkommunikation
pflegenetzwerk-deutschland.de
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👏 Erfolgreicher Match Talk: Wie kommt ein Defizitbescheid zustande? 📃 Gestern fand unser Match Talk zum Thema "Wie kommt ein Defizitbescheid zustande?" statt. Mit dabei waren Vertreter:innen der anerkennenden Stellen aus #SachsenAnhalt, #Bayern, #SchleswigHolstein und #MecklenburgVorpommern. 🤝 Unser Dank gilt den Expert:innen: Kathi Knaofmone | Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt – Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe, Carolin Ziegaus | Bayerisches Landesamt für Pflege, Dr. Thomas Gurr | Schleswig-Holsteinische Institut für Berufliche Bildung sowie Doreen Lißke | Landesamt für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern für ihre spannenden Einblicke und die Möglichkeit zum direkten Austausch für unsere Gäste. ✅ Der Defizitbescheid / Feststellungsbescheid - Das wichtigste Dokument im beruflichen Anerkennungsverfahren internationaler Pflegefachkräfte, das als Grundlage für die anschließende Anpassungsmaßnahme dient, um die Berufsanerkennung zu erhalten. Welche Faktoren beeinflussen die Dauer der Bearbeitung? 👉hohes und ständig steigendes Antragsvolumen 👉knappe personelle Ressourcen in den anerkennenden Stellen 👉Komplexität der Prüfung durch Einzelfallprüfung 👉Verzögerungen durch unvollständige Unterlagen 👉strenge rechtliche Vorgaben müssen beachtet werden Was ist noch zu beachten? 💬 Bspw. betont Frau Knaofmone vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt: In Sachsen-Anhalt beginnt die Bearbeitungszeit von 2 Monaten eines Antrages, wenn der Antrag “entscheidungsreif” vorliegt, also alle notwendigen Dokumente vorliegen. Das bestätigt auch Dr. Thomas Gurr vom SHIBB, das bei vollständigen Unterlagen innerhalb der gesetzlichen Fristen bescheidet. ✅ Verschiedene Bundesländer ermöglichen zunehmend eine komplett digitale Einreichung der Unterlagen; hier sind bspw. Bayern und Schleswig-Holstein hervorzuheben. ✅Einschlägige Berufserfahrungen, die eine eventuelle Vollanerkennung begünstigen können, müssen mit aussagekräftigen Arbeitszeugnissen belegt werden. ✅ Wichtig ist für Personalagenturen und sonstige Bevollmächtigte, sich genau mit dem Antragsverfahren und dem Anerkennungsprozess auseinanderzusetzen. Fazit: ▶ Der Prozess der Anerkennung bleibt komplex und kann zeitaufwendig sein. ▶ Die einzureichenden Formulare sind umfangreich und müssen mit Sorgfalt geprüft werden. ▶ Personelle und zeitliche Ressourcen in den Behörden sind oft begrenzt. ▶ Ebenso müssen gesetzliche Änderungen beachtet werden, wie die Umstellung von Krankenpflegegesetz auf Pflegeberufegesetz. ▶ Zur Beschleunigung des Prozesses sollten alle Beteiligten gut informiert sein und alle Unterlagen vollständig und fristgerecht einreichen. Unser Match Talk hat gezeigt, wie wichtig ein offener Dialog zum Thema Anerkennung ausländischer Qualifikationen ist. Haben Sie weitere Fragen zum Thema Defizitbescheid? Besuchen Sie uns gern auf unserer Homepage. #Pflege #Fachkräftemangel #Anerkennung #Defizitbescheid #MatchTalk #Gesundheitswesen
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Ohne #Praxisanleitung keine #Auszubildenden. Eine ganz einfache Rechnung. Nicht nur die #gesetzliche Grundlage verpflichtet uns dazu, auch die Ansprüche an die #Pflegepraxis sind gestiegen. Die #Praxisanleitenden übernehmen eine extrem wichtige Rolle und sind oft #Mentoren, Freundinnen und Freunde, #Vorbilder, Seelsorger und fachlich die absoluten #Expertinnen und #Experten in den Bereichen. Auch hier auf den #sozialenMedien zeigen viele tolle Accounts wie wichtig Praxisanleitung ist und diese #Entwicklung halte ich für notwendig und richtig! Ich habe mich damals auch bewusst für den Praxisanleiter entschieden und habe in dem Jahr der #Weiterbildung ne Menge #Wissen angeeignet, ich finde aber die #Rahmenbedingungen noch immer suboptimal. Wir brauchen dringend eine höhere #Vergütung und #attraktive #Zulagen, ohne 10% Praxisanleitung wird es keine Auszubildenden geben. Somit ist die Praxisanleitung also #essenziell und #unverzichtbar. Gleichzeitig brauchen wir auch die nötige #Zeit und diese sollte mit der nötigen #Freistellung eingehen, nicht jede/r sollte dafür als freigestellte PA agieren aber die #Arbeitszeit für die #komplexen #Anleitungen sollten alle gestellt bekommen. Schlussendlich wäre es wünschenswert, wenn das gesamte #Team hinter den PA‘s steht und diese supported, viel zu oft wird die Tätigkeit noch klein geredet. Ich werde mich weiter für bessere Bedingungen insbesondere für PA‘s einsetzen! Wie sind Ihre/Eure Erfahrungen mit der Praxisanleitung? Bin hier auf die unterschiedlichen Meinungen gespannt!
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Keynote-Speaker Feuerwehr I Trainer für Akuthilfe-Teams S.A.T. I Autor I PSNV-Dozent I Feuerwehrkabarettist
9 MonateHier und da erlebe ich auch bei Feuerwehr und Rettungsdienstorganisationen, dass der Blick für Weiterbildungsmaßnahmen oftmals von den Führungskräften abhängig ist. Manche von ihnen sind lernresistent, andere öffnen sich für neue Wege, weil sie erkannt haben, wie wichtig Teamarbeit ist. Manche kleben unverändert an ihren PowerPointPräsentationen und leben „betreutes Lesen“, andere setzen auf die Skills der Teilnehmenden. Manche schlummern mit dem Budget, andere kämpfen um mehr finanzielle Investitionen. Da liegen beharrliche Tradition und Visionen diametral auseinander!