Bau der Intel-Chipfabrik in Magdeburg gestoppt: Mit rund 🔟 Milliarden Euro Investitionshilfen wollte die Bundesregierung das Projekt subventionieren. Doch nun liegt es auf Eis. Was passiert nun mit dem Geld, das eigentlich für die Förderung vorgesehen war? DIHK-Präsident Peter Adrian spricht sich dafür aus, es in die Netzentgelte zu investieren. Auf diese Weise wäre das Geld aus dem Klimatransformationsfonds (KTF) am besten eingesetzt. Die Folge: Netzentgelte und damit auch die Stromkosten für Unternehmen in Deutschland würden sinken - diese sind aktuell viermal so hoch wie in anderen Ländern, mit denen unsere Wirtschaft im Wettbewerb steht. Lesen Sie mehr dazu hier 👉 https://lnkd.in/dtDSNkGn #Unternehmen #Strom #Wirtschaft
Warum erhält ein Multi-Milliarden Konzern der durch Steuertricks hier eh schon kaum Geld lässt (2021 lag deren Steuersatz hier bei 0,5 %) noch Subventionen in solcher Höhe? Nokia hatte es damals ja schon gezeigt, Werk wurde direkt nach Ablauf der Frist geschlossen. Die Firma hat genug Eigenkapital und sollte darüber hinaus erstmal wie alle hier ordentliche Steuern zahlen. Nicht noch Geld erhalten.
Richtig gute Idee Herr Adrian. M.E. Schluss mit den front-up Geldern als Einladung für ausld. Konzerne wie Intel und Tesla. Wir müssen das intelligenter angehen. Künftig könnten wir das genau wie die USA machen mit dem "Inflation Reduction Act": wenn ich das richtig verstanden habe funktioniert der IRA so, dass zuerst die Investition getätigt wird= das die Hallen/Fabriken gebaut werden. Vom Unternehmen auf eigene Kosten. Danach wird produziert. Irgendwann werden hoffentlich Gewinne erwirtschaftet. Und die Subvention kommt als Steuererleichterung bei den Gewinnen als Abzug. Bis zur Höhe X. Da würde ein "Schuh daraus werden". Oder? Was meinen Sie? Wir verschenken nicht mehr front-up. So haben die Unternehmen eine stärkere Eigenmotivation. In den USA klappt das offensichtlich.
So würden dann aus einer geplanten Investitionenszulage Subventionen mit der Gießkanne die zudem keine Effizienzkomponente hätten - von einem Wirtschaftsverband erhoffe ich mir mehr Zukunftsorientierung zB durch Vorschläge für smarte Investitionsanreize oder zumindest zukunftsgerichteterer Subventionen als Anschubhilfe - wahrscheinlich zu viel verlangt …
45 Jahre „auf Draht“
3 MonateSollte denn nicht zunächst einmal seitens der Politik offengelegt werden, welche Kosten für Schaffung der bisherigen Infrastruktur schon entstanden sind und wer diese bei Nichtentstehung der „Factory“ trägt. Gibt es entsprechende Verträge, die INTEL bei einem endgültigen Rückzug haftbar machen oder bleiben auch diese Kosten für Grundstückskäufe etc. beim Steuerzahler hängen ? Wer übernimmt die Verantwortung dafür ? Was sagen denn nun die beauftragten Tiefbauer etc., die sicherlich für die nächsten Jahre schon Kapazitäten reserviert und entsprechende Verträge abgeschlossen haben ? Unter Berücksichtigung der aktuellen Situation in der EU (Gutachen Mario Draghi) und insbesondere der BRD, wird ein US CEO auch zukünftig niemals eine 20 Mrd. € Investition abnicken, wenn es, je weiter unsere Wirtschaft abrutscht, viel attraktivere globale Standorte gibt. Da hat ein Entscheider, nach sorgfältiger Analyse der politischen und wirtschaftlichen Situation beim geplanten Standort, die Notbremse gezogen. Ich empfehle, einfach mal das traurige Bild, das wir täglich in die Welt kommunizieren, zu analysieren. Und dann auf ARTE die Doku über die Entwicklung Chinas inhalieren!